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Empirischer Teil<br />

• Um eine eigene Identität entwickeln zu können, müssen Kinder/Jugendliche<br />

sich mit dem eigenen Körper, der Sexualität, der Rolle als Frau oder Mann,<br />

sowie eigenen Wert- und Moralvorstellungen auseinander setzen. Dazu benöti-<br />

gen sie die Auseinandersetzung mit ihren Eltern, deren Wertvorstellungen<br />

und Grenzen, aber auch die bewusste Abgrenzung zu ihnen.<br />

→ Rollen- und Indentitätsfindung begleiten<br />

Die Expertinnen und Experten sind aufgefordert zu beschreiben, wie sie die Eltern mit<br />

leichter geistiger Behinderung bei der Bewältigung dieser Anforderungen erleben.<br />

Im Abschlussteil haben die Fachpersonen die Gelegenheit, ein Fazit über besondere<br />

Ressourcen und Bedürfnisse von Eltern mit leichter geistiger Behinderung bezüg-<br />

lich Erziehungsanforderungen zu ziehen. Zudem interessiert, wie sie das bestehende<br />

Beratungs- und Unterstützungsangebot für diese Eltern einschätzen und wo sie<br />

allenfalls Lücken erkennen.<br />

3.1.3 Wahl der Beratungsstellen<br />

Mayer (2004) stellt treffend fest, dass für eine gelungene Auswahl der Expertinnen<br />

und Experten bereits einiges an Grundkenntnissen hinsichtlich der Strukturen und des<br />

Forschungsfeldes nötig ist (S. 41). Um zu einer ersten Übersicht der Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebote in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden zu kommen, war<br />

das Internet mit den diversen Homepages sehr hilfreich. Dass wir uns auf diese drei<br />

Kantone beschränkten liegt darin begründet, dass wir beruflich in diesen Kantonen<br />

tätig sind und über die Beratungslandschaft bereits eine gewisse Übersicht haben.<br />

Einige der Beratungsstellen, die in Luzern angesiedelt sind, decken zudem auch den<br />

Bedarf in den Kantonen Ob- und Nidwalden ab. Die Suche der Fachstellen erfolgte<br />

unter folgenden Kriterien:<br />

- Beratung und Unterstützung von Eltern in der Erziehungsarbeit und/oder<br />

Beratung und Unterstützung von Kindern/Jugendlichen<br />

- Angebote für die Kantone Luzern, Ob- oder Nidwalden<br />

- Öffentliche Angebote<br />

40 Fachstellen entsprachen gemäss unserer Einschätzung den obigen Kriterien und<br />

wurden per E-Mail kontaktiert. Einerseits ging es darum herauszufinden, ob die<br />

Fachpersonen der Beratungsstelle Kontakt mit Eltern mit leichter geistiger Behinde-<br />

rung haben. Andererseits klärten wir die Bereitschaft ab, an einem Interview<br />

teilzunehmen. Mit wenigen Ausnahmen bekamen wir von allen Beratungsstellen eine<br />

Rückmeldung. Schlussendlich konnten wir mit 15 Fachstellen Interviews durchführen,<br />

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