30.01.2013 Aufrufe

Herunterladen PDF - Insieme

Herunterladen PDF - Insieme

Herunterladen PDF - Insieme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E 5: „Kinder aus einfachen Familienverhältnissen werden sehr schnell<br />

ausgegrenzt.“<br />

E 7: „Die Kinder finden sich. Sie suchen sich etwas Ähnliches.“<br />

Empirischer Teil<br />

E 14: „Bei Kontakten mit anderen Eltern im Rahmen des Schulalltages fällt<br />

mit der Zeit auf, wie stark jemand intellektuell ist. Das führt dann schnell zu<br />

einer Ausgrenzung.“<br />

Mehrere Fachpersonen erleben die Eltern – wenn es gelingt eine gute Vertrauensbasis<br />

aufzubauen – als offen und dankbar für die Unterstützung. Eine Fachperson be-<br />

schreibt, dass die Eltern sehr sensibel auf Wohlwollen und Achtung reagieren, die ih-<br />

nen entgegengebracht werden. Als häufiges Problem wird beschrieben, dass die<br />

Eltern den Sinn und die Bedeutung der Unterstützung nicht einzusehen vermögen und<br />

darum nicht kooperativ reagieren können.<br />

E 1: „Wir probieren ganz stark zu vermeiden, der Mutter immer wieder zu<br />

zeigen, ‚Du reichst nicht als Mutter.‘.“<br />

E 14: „Es braucht jedoch eine gute Beziehung. Wenn es (...) gelingt, eine gute<br />

Vertrauensbasis aufzubauen, dann kann ganz viel wachsen, dann kann ganz<br />

viel entstehen.“<br />

E 11: „Diese Menschen haben ein unglaubliches Sensorium. Sie spüren, diese<br />

Person meint es gut mit mir.“<br />

Für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern scheint das Thema der sozialen Kontakte<br />

noch weniger Gewicht zu haben. Wenn Jugendliche sich in ausserfamiliären Systemen<br />

bewegen und die Eltern den Überblick verlieren, beobachten Fachpersonen, dass die<br />

Eltern entweder direktiv reagieren oder sich nicht mehr um ein Controlling der sozialen<br />

Kontakte ihrer Kinder kümmern.<br />

E 14: „Teils ‚blocken‘ die Eltern die Jugendlichen ab. ‚Das machst du nicht. Du<br />

gehst nicht.‘.“<br />

E 10: „Eltern mit leichter geistiger Behinderung reagieren eher mit rigiderer<br />

Erziehung. ‚Du bleibst zu Hause.‘ Das System ist eher eng. (...) Es gibt eher<br />

Ablösungsschwierigkeiten.“<br />

Drei Fachpersonen betonen, dass die Gefahr besteht, dass die Kinder ohne die elter-<br />

liche Unterstützung nicht in, sondern zwischen den Systemen stehen. Auch weil<br />

zum Beispiel unterschiedliche Regeln von den Eltern nicht erklärt werden können.<br />

55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!