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Empirischer Teil<br />

und -ärzte könnten hier jedoch motivierend auf Eltern wirken, Beratung in Anspruch zu<br />

nehmen, wenn sie Schwierigkeiten in der Erziehung wahrnehmen.<br />

68<br />

E 3: „Sie [die Kinder] brauchen sicherlich noch ein anderes Umfeld, andere Vor-<br />

bilder.“<br />

E 12: „In diesem Bereich [Lernmöglichkeiten schaffen] kommen die Einschrän-<br />

kungen der Eltern ganz fest zur Geltung und der Unterstützungsbedarf ist hier<br />

klarer gegeben, als beispielsweise bei den Grundbedürfnissen.(...) Hier braucht<br />

es viel, viel Unterstützung.“<br />

E 9: „Ich denke, dass es bereits Angebote gibt, damit Kinder von Eltern mit<br />

leichter geistiger Behinderung genügend angeregt werden – Spielgruppe,<br />

Kinderhort etc. Diese Angebote müssten jedoch, zum Beispiel über die Haus-<br />

ärzte, den Eltern empfohlen werden. Diese hätten diesbezüglich eine<br />

Schlüsselposition. Ihre Aufgabe wäre es, diese Familien zu verknüpfen, zum<br />

Beispiel mit staatlichen Beratungsstellen.“<br />

E 3: „Es gibt sicher Lücken und es werden viele Kinder nicht erfasst. (…) Die<br />

Kinderärzte – gerade auch zum Beispiel bei Kindern, bei denen die Sprache<br />

‚nicht kommt’ – sagen, dass es für sie ganz schwierig ist, weil so viele<br />

Kinder angst haben, zum Doktor zu gehen. Dann reden sowieso die meisten<br />

nichts. Und wenn er dann fragt – redet es den schon? – und die Mutter sagt ja<br />

und alles sonst bei diesem Screening ist in Ordnung, dann ist das ganz<br />

schwierig.“<br />

E 6: „Im Vorschulalter ist das Kind noch nicht im Schulsystem, die Kinder re-<br />

spektive die Familien werden etwas spät erfasst. (...) Im Alter von 6–7 Jahren<br />

wird dann der Schulpsychologische Dienst eingeschaltet. Dies ist dann jedoch<br />

bereits etwas spät.“<br />

Einige Fachpersonen wünschten sich bezüglich der vorhandenen Unterstützungs-<br />

angebote eine bessere Koordination und vermehrten Austausch. Sobald mehrere<br />

professionelle Unterstützungssysteme involviert sind, ist es wichtig, die Eltern bei der<br />

Koordination der verschiedenen Helferinnen/Helfer zu stützen.<br />

E 3: „(...) und bei den Familien, von welchen wir hier reden, ist vielfach der<br />

‚runde Tisch‘ sehr gross. (...) Ein riesen Zirkus um die Familien herum.“<br />

E 2: „Diese Eltern brauchen andere Menschen, die für sie einstehen; zum<br />

Beispiel die vielen involvierten Dienste koordinieren.“

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