Landschaften in Deutschland 2030 Erlittener Wandel – gestalteter ...
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Jeffrey Wimmer Bee<strong>in</strong>flussen virtuelle Welten die Präferenz <strong>in</strong> der Wahrnehmung der Umwelt?<br />
gesehen kann das virtuelle E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong> Computerspielwelten <strong>–</strong> jenseits der Zerstreuung<br />
und bloßen Unterhaltung <strong>–</strong> nicht nur e<strong>in</strong>en Akt der <strong>in</strong>dividuellen Empf<strong>in</strong>dung sondern auch<br />
unter den geschilderten Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>en zutiefst kultureller Akt darstellen, bei dem so‐<br />
wohl <strong>in</strong>dividuelle als auch gesellschaftliche Wahrnehmungspräferenzen geprägt werden. Das<br />
ist generell aber e<strong>in</strong>e Chance und Gefahr zugleich, da sich für die Spieler Unterscheidungs‐<br />
problematiken zwischen Se<strong>in</strong> und Sche<strong>in</strong> sowie Realität und Fiktion <strong>–</strong> und damit auch den<br />
Stellenwert von Natur und Landschaft <strong>–</strong> ergeben. Diese werden noch verschärft bzw. oftmals<br />
<strong>in</strong>strumentalisiert, da die meisten Computerspielwelten kommerzieller Natur s<strong>in</strong>d und damit<br />
bestimmten ökonomischen Interessen unterliegen.<br />
4. Literatur<br />
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Die Computerspieler. Studien zur Nutzung von Computer‐ und Videogames. Wiesbaden<br />
(VS), S. 25<strong>–</strong>40.<br />
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