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Landschaften in Deutschland 2030 Erlittener Wandel – gestalteter ...

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Peter Pascher <strong>Landschaften</strong> <strong>2030</strong> aus der Sicht der Landwirtschaft<br />

che von knapp 2 Millionen Hektar. Die etwa 4.620 FFH‐Gebiete s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er Landfläche von<br />

3,3 Millionen und e<strong>in</strong>er Meeresfläche von 2,1 Millionen Hektar ausgestattet. Etwa 39 Prozent<br />

der Landfläche der deutschen Natura‐Gebiete werden landwirtschaftlich genutzt und weitere<br />

ca. 51 Prozent stellen Waldflächen dar. Die bisherige wirtschaftliche Nutzung hat wesentlich<br />

zu dem heutigen schutzwürdigen Zustand zahlreicher Natura‐Gebiete beigetragen. Manche<br />

Artengruppen bzw. Lebensraumtypen s<strong>in</strong>d gar vollständig von e<strong>in</strong>er landwirtschaftlichen<br />

Nutzung abhängig.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Der technische Fortschritt wird auch <strong>in</strong> Zukunft maßgebenden E<strong>in</strong>fluss auf die Nutzung von<br />

Flächen und damit auf unsere <strong>Landschaften</strong> haben. Technischer Fortschritt lässt sich weltweit<br />

grundsätzlich nicht aufhalten und ist immanenter Bestandteil der Menschheitsgeschichte.<br />

Dennoch gilt es, den technischen Fortschritt und se<strong>in</strong>e Auswirkungen politisch s<strong>in</strong>nvoll zu<br />

begleiten. Die Kommissionsvorschläge zur GAP nach 2013 allerd<strong>in</strong>gs wollen mit sehr viel<br />

Geld den Auswirkungen des technischen Fortschrittes auf Natur und Umwelt entgegenwir‐<br />

ken. Dabei wird die Herausforderung e<strong>in</strong>er weltweit ausreichenden Versorgung an Agrarroh‐<br />

stoffen als weniger wichtig angesehen. Politisch sollte es vielmehr Ziel se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en vernünfti‐<br />

gen Interessenausgleich zu f<strong>in</strong>den, der vor allem dem unternehmerischen Element der<br />

handelnden Akteure gerecht wird. Nachhaltige Veränderungen s<strong>in</strong>d immer nur mit den<br />

Menschen zu erzielen und nicht gegen sie. Es wäre im H<strong>in</strong>blick auf unsere künftigen Land‐<br />

schaften viel gewonnen, wenn wir darüber breiten gesellschaftspolitischen Konsens erzielten.<br />

Aktuell guter D<strong>in</strong>ge können wir se<strong>in</strong>, dass dem „Flächenfrass“ viel stärker als <strong>in</strong> der Vergan‐<br />

genheit E<strong>in</strong>halt geboten wird.<br />

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