Landschaften in Deutschland 2030 Erlittener Wandel – gestalteter ...
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<strong>Landschaften</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2030</strong>: <strong>Erlittener</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>–</strong> <strong>gestalteter</strong> <strong>Wandel</strong><br />
sich SUSMETRO im Wesentlichen auf die zu erwartenden Effekte der Vitalen Cluster (Agro‐<br />
parks) und der regionalen Entwicklung auf die Nachhaltigkeitsziele.<br />
2. SUSMETRO: e<strong>in</strong> multi-dimensionaler<br />
Steuerungsansatz für komplexe<br />
Entscheidungsabläufe<br />
Die o.g. Darstellung der Problemlage muss als richtungsweisend für die Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />
angemessenen Steuerungsansatzes betrachtet werden. Doch der Ansatz begründet sich nicht<br />
nur aus der Problemanalyse, sondern hat auch e<strong>in</strong>e methodisch‐wissenschaftliche sowie e<strong>in</strong>e<br />
politisch‐<strong>in</strong>stitutionelle Vorgeschichte. Wie oben bereits erwähnt, baut die SUSMETRO‐<br />
Methodik sowohl auf den <strong>in</strong>tegrativen EU Projekten zum Impact Assessment (SENSOR,<br />
SEAMLESS und PLUREL), als auch auf den Erfahrungen des Landscape Character As‐<br />
sessments (WASCHER et al. 2005), sowie den jüngsten Erkenntnissen zur Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />
Infrastruktur des Wissens (Knowledge Infra‐Structure, KIS) auf. Daraus ergeben sich folgende<br />
Komponenten:<br />
� Informationsaustausch zu Konzepten der Nachhaltigkeit<br />
Beschreibung der besonderen Merkmale metropolitaner <strong>Landschaften</strong> anhand der klassi‐<br />
schen Dreigliederung des Nachhaltigkeitspr<strong>in</strong>zips und unter Berücksichtigung der über‐<br />
regionalen bzw. <strong>in</strong>ternationalen E<strong>in</strong>bettung (Ziel: E<strong>in</strong>schätzung der Planungsregion im<br />
Vergleich mit anderen Regionen im In‐ und Ausland; Auswahl von und Abstimmung zu<br />
den relevanten Planungsdaten)<br />
� Bestimmung des regionalen Landschaftscharakters<br />
Erarbeitung e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>schaftlichen Konzeptes zur räumlichen Gliederung unter Be‐<br />
rücksichtigung anerkannter landschaftlicher Charaktermerkmale und ‐besonderheiten<br />
auf der Basis selbst gewählter Referenzdaten (Ziel: geme<strong>in</strong>same Ausgangsbasis beim fol‐<br />
genden Planungsprozess)<br />
� Szenarien zum Zwecke der Planungsfolgenabschätzung<br />
Bestimmung der Nachhaltigkeitsziele für den Planungsraum, z. B. Reduzierung des öko‐<br />
logischen Fußabdruckes durch städtischen Nahrungsmittelkonsum, Erhöhung des An‐<br />
teils naturnaher Räume und des Erholungswertes der Landschaft (Ziel: geme<strong>in</strong>sames<br />
Verständnis der Effekte verschiedener Planungsoptionen auf die Nachhaltigkeit der Re‐<br />
gion)<br />
Die metropolitane Landschaft, die hier beispielhaft als Planungsraum gewählt und anlässlich<br />
verschiedener Planungstreffen auf sowohl regionaler als auch <strong>in</strong>ternationaler Ebene als Test‐<br />
fall ausgewählt wurde, ist die Großregion der Stadt Rotterdam. Die Gelegenheit zur Anwen‐<br />
dung ergab sich bei zwei sehr verschieden Anlässen:<br />
1. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiger (!) Workshop unter Teilnahme der gesamten Rotterdamer Kommunal‐<br />
verwaltung, der zuständigen Regionalplaner sowie der Vertreter der Landwirtschaft<br />
(2010), allerd<strong>in</strong>gs nicht unter der Regie des SUSMETRO‐Projektes, sondern lediglich als<br />
Begleiter. Bei dieser Veranstaltung sollten die Grundelemente e<strong>in</strong>es regionalen Entwick‐<br />
lungsprogrammes für den Großraum Rotterdam entworfen werden.<br />
2. Die <strong>in</strong>ternationale TransForum Konferenz „Global Summit“ unter Teilnahme, regionaler,<br />
nationaler und <strong>in</strong>ternationaler Vertreter verschiedenster Diszipl<strong>in</strong>en sowie der regionalen<br />
Verwaltung der Prov<strong>in</strong>z Süd‐Holland und verschiedener NGOs. Letzteres unterschied<br />
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