Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM

■ Interfranziskanische Zusammenarbeit für GFBS
Apostelgeschichte 10, 35
an ihre eigenen Ideen gebunden und offener
für die Zusammenarbeit mit allen, besonders
mit denen, die gemäß den gleichen Richtlinien
arbeiten.
■ Es ist auch möglich, dass die Franziskaner, die
sich in diesen Bereichen engagieren und noch
eine Minderheit in dem je eigenen Zweig sind,
das Bedürfnis verspüren, zusammenzugehen,
um eine größere Kraft, Fähigkeit und auch
größeren Einfluss zu haben, innerhalb unserer
Familie und innerhalb der Gesellschaft. Die
interfranziskanische Arbeit in diesen Bereichen
geht in der Tat schon über einige Jahre. In einigen
Ländern ist die franziskanische Bewegung
für GFBS „interfranziskanisch“ entstanden.
Auch wenn diese interfranziskanische Arbeit sehr
positiv gewesen ist, besonders was unsere Präsenz in
der Gesellschaft betrifft, dürfen wir die Notwendigkeit
nicht aus den Augen verlieren, eine Animation
für unsere Brüder in jedem Zweig auf der Basis dieser
Werte einer Option für die Armen, der Arbeit
für Frieden und für den Schutz der Umwelt voranzubringen.
An einigen Orten ist es geschehen, dass
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die interfranziskanische Arbeit von Minderheitengruppen
die Notwendigkeit der Animation in den
je eigenen Zweigen und Provinzen vergessen hat.
b) Die interfranziskanische Kommission
für GFBS in Rom
Seit 1981 besteht die interfranziskanische Kommission
für Gerechtigkeit und Frieden (CIFJP) in Rom.
Sie setzt sich zusammen aus den sechs Delegierten
der Konferenz der franziskanischen Familie (CFF),
das sind: die Franziskanische Gemeinschaft (OFS),
die Brüder von OFM, Konventualen (OFM Conv)
und Kapuzinern (OFM Cap), die internationale
franziskanische Konferenz des regulierten Dritten
Ordens (CFI-TOR) und die Brüder des TOR. Diese
Kommission trifft sich gewöhnlich dreimal im Jahr.
Die Mitglieder der Kommission suchen zu erforschen,
wie sie die von jeder Gruppe geleistete Arbeit
unterstützen können. Sie antworten auch auf die
Fragen und Appelle, die Brüder und Schwestern aus
der gesamten Welt ihnen zusenden. Während der
vergangenen fünf Jahre schrieb die Kommission eine
gemeinsame Erklärung „Die Kennzeichen franziskanischer
Arbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie“.
1995 verfassten sie einen Vorschlag für die
Umstrukturierung von Franciscans International
(FI), ein Vorschlag, der der CFF und dem internationalen
Exekutiv-Komitee von FI vorgelegt wurde.
3. Franciscans International
Franciscans International ist bis heute das einzige
gemeinsame internationale Projekt der franziskanischen
Familie für Evangelisierung. Es wurde als
interfranziskanisches Projekt 1983 in den USA
begonnen. Die Mitgliedschaft war individuell und
freiwillig, und es wurde ein kleiner jährlicher
Beitrag erhoben. Ein Büro mit Personal wurde in
New York errichtet. Am 3. Februar 1989 wurde
Franciscans International als Nichtregierungsorganisation
(NGO) bei der Abteilung für öffentliche
Information (DPI) der UNO registriert. In einer
Grundsatzerklärung drückte es seine Absicht aus,
in Zusammenarbeit mit der UNO und anderen
Nichtregierungsorganisationen zugunsten
der Armen, des Friedens und der Bewahrung der
Schöpfung zu arbeiten.