Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM
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■ Gebete aus verschiedenen Glaubenstraditionen<br />
Der Arbeiter einer Waffenfabrik<br />
Ich beeinflusse nicht <strong>des</strong> Globus Schicksal,<br />
beginne keine Kriege.<br />
Ob ich mit Dir o<strong>der</strong> gegen Dich gehe –<br />
ich weiß es nicht.<br />
Ich sündige nicht.<br />
Es plagt mich ausgerechnet, dass ich<br />
nichts beeinflusse <strong>und</strong> nicht sündige,<br />
dass ich Muttern <strong>und</strong> Fragmente<br />
<strong>der</strong> Zerstörung drehe <strong>und</strong> koche,<br />
aber nicht das Ganze, nicht das menschliche<br />
Schicksal umfasse.<br />
Ich hätte ein an<strong>der</strong>es Ganzes, ein an<strong>der</strong>es Schicksal<br />
gemacht<br />
(aber wie geht das ohne Fragmente),<br />
in welches ich selbst, gleichzeitig,<br />
wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mensch, in dieser Sache wäre,<br />
solide <strong>und</strong> heilig, in welcher niemand seine Taten<br />
herausstreicht<br />
<strong>und</strong> nicht verlogen ist in <strong>der</strong> Sprache.<br />
Die Welt, die ich bilde, ist nicht gut –<br />
aber nicht ich mache eine böse Welt !<br />
Reicht das ?<br />
250<br />
Karol Woytila (Johannes Paul II.)<br />
Die zweifel <strong>des</strong> lehrers<br />
In <strong>der</strong> phase <strong>der</strong> entmutigung<br />
gehen die klassenkämpfe zurück<br />
die ängste <strong>der</strong> menschen wachsen<br />
einige frieden werden vermittelt<br />
die völker sind nicht gefragt<br />
welche art frieden sie wollen<br />
die hoffnungen <strong>der</strong> opfer<br />
wan<strong>der</strong>n ab ins okkulte<br />
In <strong>der</strong> phase <strong>der</strong> entmutigung wächst<br />
meine sicherheit<br />
immer unzerstörbarer<br />
komme ich mir vor<br />
dass <strong>der</strong> arme jesus die wahrheit bedeutet<br />
den weg<br />
ist mir zur zeit<br />
kaum einen zweifel wert<br />
In <strong>der</strong> zeit <strong>der</strong> ängste<br />
singe ich wie<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> zeit <strong>des</strong> unfriedens<br />
wächst mein frieden<br />
Aber wozu<br />
wenn er nicht teilbar ist<br />
wenn er nicht sichtbar wird<br />
wenn man ihn nicht mit an<strong>der</strong>en essen kann<br />
wenn die Opfer nichts von ihm haben<br />
was soll dieser reichtum<br />
Wenn man ihn nicht lehren kann<br />
Ist es dann frieden?<br />
dorothee sölle