Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM
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■ <strong>Gerechtigkeit</strong>, Frieden <strong>und</strong> Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung im Kontext einzelner Apostolate<br />
bemüht, in dem Menschen <strong>der</strong> verschiedenen kirchlichen<br />
Gruppen <strong>und</strong> Dienste vertreten sind. Im<br />
Blick auf das Tempo, die Kultur <strong>und</strong> die sozial-politische<br />
<strong>und</strong> religiöse Situation <strong>der</strong> Menschen ist es<br />
wesentlich, einen Pastoralplan mit Schwerpunkten<br />
auszuarbeiten, die ausgewertet werden können.<br />
Die sozialen <strong>und</strong> prophetischen Dienste<br />
Das Team <strong>und</strong> die Kommissionen <strong>der</strong> sozialen<br />
<strong>und</strong> prophetischen Dienste sind direkt, aber nicht<br />
ausschließlich für die För<strong>der</strong>ung von <strong>Gerechtigkeit</strong>,<br />
Frieden <strong>und</strong> Ökologie in <strong>der</strong> Pfarrei verantwortlich.<br />
Entsprechend <strong>der</strong> Pfarreistudie über die sozio-ökonomische<br />
<strong>und</strong> politische Wirklichkeit (Diagnose),<br />
soweit vorhanden, können diese Kommissionen<br />
Bereiche <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Menschen <strong>und</strong> <strong>der</strong> verletzlichsten<br />
Gruppen ausmachen, die Aufmerksamkeit<br />
verlangen. Keine Pfarrei kann auf alle Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
antworten. Deshalb ist es notwendig,<br />
eine Liste <strong>der</strong> dringendsten Anliegen zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Menschen aufzustellen, die man in den<br />
Mittelpunkt stellen will, <strong>und</strong> <strong>der</strong> damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Themen, die durch die Gemeinschaften <strong>und</strong><br />
Gruppen <strong>der</strong> Pfarrei bedacht werden müssen.<br />
Ob das Problem Mangel an Wasser, Umweltverschmutzung,<br />
vertriebene Menschen o<strong>der</strong> Ablehnung<br />
einer bestimmten Gruppe heißt, es ist für die<br />
Pfarrei möglich, einen Prozess <strong>des</strong> Nachdenkens in<br />
Gang zu setzen mit dem Ziel, geeignete Aktionen<br />
vorzubereiten, welche die Situation beheben. Aktionen<br />
sollten die Frucht <strong>des</strong> Nachdenkens sein <strong>und</strong><br />
wo möglich unter Beteiligung <strong>der</strong> größtmöglichen<br />
Zahl an Pfarrmitglie<strong>der</strong>n; wenn die Arbeit ausgeführt<br />
ist, sollte sie ausgewertet werden. Oft sind die<br />
Ergebnisse weniger wichtig als <strong>der</strong> gemeinsam<br />
gestaltete Prozess. Viele Initiativen werden fehlschlagen,<br />
doch einige schließlich Erfolg haben. Projekte,<br />
an denen alle beteiligt sind <strong>und</strong> die manchmal<br />
fehlschlagen, sind besser als erfolgreiche Projekte<br />
von wenigen. Es ist besser eine Schlacht zu verlieren<br />
<strong>und</strong> den Krieg zu gewinnen.<br />
Gleichzeitig wird es aber immer beson<strong>der</strong>e Fel<strong>der</strong><br />
geben, die unmittelbares Handeln durch wenige<br />
erfor<strong>der</strong>n. Nicht die Anzahl <strong>der</strong> Initiativen o<strong>der</strong><br />
Antworten auf lokale, nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Probleme zählt, son<strong>der</strong>n dass sie koordiniert werden<br />
<strong>und</strong> dass die gesamte Gemeinschaft in den Informationsprozess<br />
einbezogen wird.<br />
Es ist nicht ratsam, die Arbeit für <strong>Gerechtigkeit</strong>,<br />
Frieden <strong>und</strong> Ökologie auf wenige Spezialisten zu<br />
reduzieren. Wenn Menschen diese Arbeit mit einer<br />
bestimmten Gruppe identifizieren, dann liegt es in<br />
<strong>der</strong> menschlichen Natur, dass man dieser die Arbeit<br />
überlässt. Jede Arbeit wird von wenigen begonnen.<br />
Diese wenigen sollten jedoch die Weitsicht besitzen,<br />
an<strong>der</strong>e zu beteiligen, <strong>und</strong> bereit sein, Verantwortlichkeiten<br />
<strong>und</strong> Führung zu übertragen, wenn es<br />
geboten ist.<br />
Die Pfarrei <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Gruppen<br />
1. Pfarreien sind nicht die Einzigen, die sich mit<br />
Themen von <strong>Gerechtigkeit</strong>, Frieden <strong>und</strong> Ökologie<br />
beschäftigen. Stärke besteht in dem Maße, wie<br />
Menschen geeint sind. Die Pfarrei sollte es sich<br />
zur Aufgabe machen, alle an<strong>der</strong>en Gruppen,<br />
Organisationen <strong>und</strong> Kirchen kennenzulernen, die<br />
Leben <strong>und</strong> menschliche Würde för<strong>der</strong>n: Gemeinschaftsorganisationen,<br />
politische Parteien, Gewerkschaften,<br />
Vereine, Stadträte, protestantische <strong>und</strong><br />
orthodoxe Kirchen, an<strong>der</strong>e Konfessionen <strong>und</strong><br />
religiöse Gemeinschaften. Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit<br />
sollte darauf verwandt werden, die Ziele <strong>und</strong><br />
die Projekte <strong>der</strong> lokalen Diözese zu kennen, <strong>und</strong><br />
auf die Frage, wie man sich mit diesen koordinieren<br />
kann.<br />
2. Die Ziele aller Gruppen <strong>und</strong> ihr Handeln<br />
sollten kritisch analysiert werden.<br />
3. Wenn die Werte <strong>des</strong> Evangeliums geachtet<br />
werden, ist es besser, mit diesen Gruppen zusammenzuarbeiten<br />
als mit ihnen zu konkurrieren.<br />
4. Es ist wichtig, von Zeit zu Zeit die Koordination<br />
<strong>und</strong> die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeit auszuwerten,<br />
um Manipulation durch einzelne Gruppen zu<br />
vermeiden.<br />
5. Soweit möglich sollte die Pfarrei an<strong>der</strong>e Gruppen<br />
einladen, an ihren Initiativen mitzuarbeiten, <strong>und</strong><br />
niemanden guten Willens ausschließen.<br />
Die Ausbildung <strong>der</strong> Leiter<br />
1. Die Leiter <strong>des</strong> Dienstes für <strong>Gerechtigkeit</strong>, Frieden<br />
<strong>und</strong> Ökologie benötigen eine Anfangsausbildung<br />
<strong>und</strong> ständige Fortbildung: Theologie, Sozial-<br />
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