Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM

■ Eine Textauswahl zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der Ratio Formationis Franciscanae
Welt und mit der Problematik des Landes, in welchem
er seine Berufung zu leben gerufen ist.
RFF 156.
In der Bewertung der Eignung des Bruders zur
feierlichen Profeß sind einige der Kriterien, die
beachtet werden sollten, folgende:
– affektive Reife
– offenkundige Zeichen einer angemessenen und
reifen persönlichen Beziehung zu Gott im
Gebet;
– persönliche Initiative und Verantwortung des
eigenen religiösen Lebens;
– Fähigkeit zum Leben und zur Arbeit mit der
Bruderschaft;
– Fähigkeit, aktiv zu sein und sich auf den Dienst
an den anderen, besonders den Ärmeren,
auszurichten
– Sinn für Gerechtigkeit, Frieden und Achtung
des Geschaffenen;
– Geist der Barmherzigkeit und der Versöhnung;
– Fähigkeit, eine endgültige Verpflichtung
einzugehen, und die evangelischen Räte zu
beobachten;
– Verfügbarkeit, das Heilige Evangelium zu
bezeugen und zu verkünden;
– ausreichende innere Freiheit und Praxis der
Armut;
– Sinn für die Zugehörigkeit zur Bruderschaft,
zur Provinz, zum Orden und zur Kirche.
RFF 162.
Die Allgemeinbildung fördert eine persönliche Entwicklung
und liefert Werkzeuge für das Verständnis
und die Analyse, die es gestatten:
– eine kritische Sicht der Gesellschaft und der
Welt zu haben;
– sich selbst zu erkennen, das Wesen des Menschen
zu kennen und zu verstehen, die Stufen
seiner Entwicklung, seiner Psyche;
– in der Bruderschaft und im kulturellen Umfeld
Kontakt zu haben;
– mit Einzelpersonen und Gruppen, die eine
andere Sprache sprechen, in Verbindung zu
sein;
– das nötige Niveau zu besitzen, um zu einer
fachlichen und technischen Ausbildung Zugang
zu bekommen;
– wirksam zu sein in der Evangelisierungsarbeit,
im Dienst an der Bruderschaft und am Orden,
1. Kor. 14, 19
im Bemühen, die Gesellschaft im Sinne der
Gerechtigkeit, des Friedens und der Achtung
vor der Schöpfung umzugestalten.
RFF 180.
Dem Minderbruder liegen, getreu dem Beispiel und
den Worten des hl. Franziskus, besonders die kirchlichen
Dienste der Nächstenliebe, des Wortes, der
Eucharistie und der Versöhnung am Herzen.
a) Im Ausüben des kirchlichen Dienstes der
Nächstenliebe soll der Minderbruder:
– Diener und Armer nach dem Beispiel Jesu
Christi sein;
– unentgeltlich dienen können;
– teilen und solidarisch sein können;
– Sensibilität gegenüber der Wirklichkeit
entwickeln, um die Probleme zu sehen und
deren Ursachen zu verstehen;
– die Fähigkeit haben, sich ständig den Notwendigkeiten
der Kirche und des geschichtlichen
Augenblicks anzupassen;
– Bote der Gerechtigkeit, des Friedens und
der Versöhnung sein;
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