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Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM

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■ Generalkapitel <strong>und</strong> Ordensräte<br />

Tätigkeit die Mentalität <strong>und</strong> die Gepflogenheiten,<br />

die Gesetze <strong>und</strong> die Strukturen jener menschlichen<br />

Gesellschaft, in <strong>der</strong> sie leben, mit christlichem<br />

Geiste erfüllen können, <strong>und</strong>, soweit es von ihnen<br />

abhängt, in Wort <strong>und</strong> Tat am Aufbau einer menschlicheren<br />

<strong>und</strong> gerechteren zeitlichen Ordnung mitarbeiten<br />

können.<br />

7. Erziehung zu ökumenischer Gesinnung<br />

59. Ein universales Bewusstsein<br />

Die heutige ökumenische Bewegung erfor<strong>der</strong>t, dass<br />

die Erziehung <strong>der</strong> Notwendigkeit Rechnung trage,<br />

den Kandidaten einen umfassenden <strong>und</strong> weltweiten<br />

Horizont zu vermitteln.<br />

Deshalb sollen die Brü<strong>der</strong> nicht bloß in die Gr<strong>und</strong>züge<br />

<strong>der</strong> ökumenischen Theologie <strong>und</strong> die darauf<br />

bezüglichen Fragen eingeführt werden, son<strong>der</strong>n es<br />

soll ihnen auch die Möglichkeit <strong>und</strong> Gelegenheit<br />

geboten werden, ihre ökumenische Gesinnung in<br />

fre<strong>und</strong>schaftlichem <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kenntnis <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Standpunkte dienendem Dialog, <strong>und</strong> in gemeinsamem<br />

Gespräch <strong>und</strong> Gebet mit nichtkatholischen<br />

Christen o<strong>der</strong> Personen an<strong>der</strong>er Religionsbekenntnisse<br />

zum Ausdruck zu bringen. Doch müssen sie<br />

sich dabei stets an die Normen <strong>der</strong> Kirche halten,<br />

die in diesem wichtigen Anliegen klare Richtlinien<br />

erlassen hat <strong>und</strong> ihre Weisungen erteilt.<br />

Generalkapitel Medellin 1971<br />

„Der Min<strong>der</strong>brü<strong>der</strong>orden <strong>und</strong> die Mission“<br />

I. Durch Menschwerdung <strong>und</strong> Brü<strong>der</strong>lichkeit<br />

zur menschlichen Würde<br />

10. Wir sind fest überzeugt, dass diese Lebensform<br />

<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>lichkeit in <strong>der</strong> Nachfolge Christi <strong>und</strong><br />

<strong>des</strong> hl. Franziskus <strong>der</strong> Menschheit von heute einen<br />

großen Dienst leisten kann. Wir sollen die Not<br />

unserer Zeit durch unsere Brü<strong>der</strong>lichkeit lin<strong>der</strong>n.<br />

„So hat <strong>der</strong> Sohn Gottes die Wege wirklicher<br />

Fleischwerdung beschritten, um die Menschen <strong>der</strong><br />

göttlichen Natur teilhaft zu machen; unseretwegen<br />

ist er arm geworden, da er doch reich war, damit wir<br />

durch seine Armut reich würden. Der Menschensohn<br />

kam nicht, um sich bedienen zu lassen, son<strong>der</strong>n<br />

um zu dienen <strong>und</strong> sein Leben als Lösegeld<br />

hinzugeben für die Vielen, d. h. für alle.“<br />

12. Wir hoffen <strong>und</strong> wünschen, dass unsere brü<strong>der</strong>liche<br />

Gemeinschaft, die unsere gesellschaftliche<br />

Form darstellt, stets zum Dienst an den Menschen<br />

bereit sei <strong>und</strong> ihnen helfe, die evangelischen Werte<br />

<strong>der</strong> Menschenwürde, eines umfassenden Fortschritts<br />

<strong>und</strong> einer wahren Freiheit zu verwirklichen.<br />

Dadurch wird die Gr<strong>und</strong>idee, die den Ansporn, das<br />

Maß <strong>und</strong> das Ziel <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Gesellschaft bildet,<br />

nämlich <strong>des</strong> Fortschritts, klarer erkannt <strong>und</strong> aufgehellt<br />

werden.<br />

II. Unsere Missionsarbeit vollzieht sich innerhalb<br />

<strong>der</strong> menschlichen Gesellschaft<br />

13. Unsere Missionsarbeit gilt nicht bestimmten<br />

Gebieten, son<strong>der</strong>n Menschen, die in einer raumzeitlich<br />

bedingten Gesellschaft leben. Zu ihnen<br />

sendet uns <strong>der</strong> Vater, <strong>der</strong> sein Wort durch die Kirche<br />

an sie richtet. Die Völker, zu denen wir gesandt<br />

werden, haben vielleicht denselben Glauben wie<br />

wir, o<strong>der</strong> sie haben einen an<strong>der</strong>en Glauben, o<strong>der</strong><br />

überhaupt keinen. Ihnen allen wollen wir in gleicher<br />

Weise schon durch das Zeugnis unserer Präsenz<br />

Diener, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Brü<strong>der</strong> sein. (…) Unsere<br />

Sorge gilt allen Menschen, vor allem aber denen,<br />

die neue Lebenstiefen suchen, die nach vollerer<br />

Wahrheit, <strong>Gerechtigkeit</strong>, Freiheit <strong>und</strong> Menschenwürde<br />

verlangen, jenen, die Armut <strong>und</strong> Not leiden<br />

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