Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM

■ Gebete aus verschiedenen Glaubenstraditionen
Ich denke an alle anderen, die Menge der anderen,
die arbeiten,
um zu zerstören, und nicht, um aufzubauen,
um zu beschmutzen, und nicht, um zu adeln,
um zu verdummen, und nicht, um zu entfalten,
um zu erniedrigen, und nicht, um zu erhöhen.
Herr, ich denke besonders an die vielen Menschen,
die für den Krieg arbeiten,
die, um eine Familie ernähren zu können,
arbeiten müssen
für die Zerstörung anderer Familien,
die, um zu leben, den Tod bereiten müssen.
Ich bitte Dich nicht, sie alle von ihrer Arbeit wegzunehmen,
das ist nicht möglich,
Aber gib, Herr, dass sie sich Fragen stellen,
dass sie nicht zu ruhig schlafen, dass sie kämpfen
in der Welt der Unordnung, dass sie
Sauerteig seien, dass sie Erlöser seien.
Und derer willen, die verwundet sind an Seele und
Leib, der Opfer der Arbeit ihrer Brüder,
Um all der Toten willen, denen Tausende von
Menschen gewissenhaft den Tod bereitet haben,
Um dieses Säufers willen, des grotesken Clown
mitten auf der Straße,
Um der Angst willen und der Schreie seiner Kinder,
Um der Verdemütigung willen und der Tränen
seiner Frau,
Hab Erbarmen, Herr, mit mir, der ich all zu oft
schläfrig bin,
Hab Erbarmen mit den Unglücklichen, die völlig
eingeschlafen und Spießgesellen einer Welt sind
in der Brüder sich gegenseitig umbringen, um ihr
tägliches Brot zu verdienen.
Michel Quoist
Ich glaube an den Frieden:
Ich glaube an den Frieden:
Nicht diktiert
Sondern gewährt;
Nicht aufgebürdet,
sondern angeboten;
Nicht befohlen,
sondern zugesichert;
Nicht eine äußerliche Verpflichtung
sondern eine innere Entscheidung;
Vollendet niemals
aber aufgebaut ewig;
Nicht vorgeschrieben,
sondern verkündet;
Ohne jährliche Erntezeit
doch mit Früchten, in Hoffnung gesammelt.
Ich glaube an den Frieden:
Nicht durch Macht gewonnen
aber im Gebet gesucht und gefeiert.
Boˇze Vuleta, Kroatien
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