Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit - OFM
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■ Generalkapitel <strong>und</strong> Ordensräte<br />
an den sozialen <strong>und</strong> politischen Problemen <strong>und</strong><br />
Kämpfen von heute teilnehmen. Damit alle blinde<br />
<strong>und</strong> sentimentale Begeisterung vermieden wird,<br />
bedarf es natürlich einer ernsthaften Information;<br />
sie muss Pauschalurteile <strong>und</strong> unverantwortliche<br />
Erklärungen verhin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> eine möglichst objektive<br />
Analyse <strong>der</strong> Situation erlauben. Mehr noch:<br />
wenn wir untereinan<strong>der</strong> die <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>und</strong> das<br />
Teilen zu leben versuchen; wenn wir nach unseren<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Talenten am Los <strong>und</strong> an <strong>der</strong> Arbeit<br />
für die Armen <strong>und</strong> Benachteiligten unserer Zeit teilnehmen,<br />
dann haben wir auch das Recht <strong>und</strong> die<br />
Pflicht, uns für die Unterdrückten einzusetzen. Das<br />
werden wir aus Liebe zur Person tun, die wir in<br />
jedem Menschen entdecken. Es spielt dabei keine<br />
Rolle, zu welcher sozialen Gruppe er gehört. Als<br />
Menschen, die sich für den Frieden einsetzen, werden<br />
wir das Reich Gottes vorantreiben. Dort wird es<br />
ja keine Mauern mehr zwischen den Menschen<br />
geben <strong>und</strong> keine Beherrschung <strong>des</strong> einen durch den<br />
an<strong>der</strong>en: „nicht mehr Sklave noch Freier, … son<strong>der</strong>n<br />
alle Söhne Gottes“ (Gal 3,26-28).<br />
Generalkapitel Assisi 1979<br />
Prioritäten <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
<strong>des</strong> Generalkapitels<br />
2. Die Min<strong>der</strong>brü<strong>der</strong> sollen in einer zunehmend<br />
säkularisierten Welt ihren Teil zur christlichen<br />
Durchdringung beitragen, indem sie sich selber<br />
zahlreich <strong>und</strong> intensiv <strong>und</strong> mit ihrer im Evangelium<br />
verwurzelten Predigt den Problemen dieser Erde<br />
zuwenden.<br />
6. Wir wollen uns mit „christlichen Basisgemeinden“<br />
verbünden, damit <strong>der</strong> Geist <strong>des</strong> Evangeliums<br />
noch eindeutiger aufscheint. Ebenso wollen wir in<br />
unserem Einsatz für Frieden <strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
denen nahe sein, die verfolgt <strong>und</strong> ausgebeutet werden.<br />
Wir wollen so leben, dass wir durch unsere<br />
Lebensweise Frieden <strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> för<strong>der</strong>n<br />
gemäß dem Wort <strong>des</strong> Herrn in unserer Regel<br />
(RegB 10): „Selig sind jene, die wegen <strong>der</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
verfolgt werden, denn ihnen gehört das<br />
Himmelreich.“<br />
Jesaja 58, 10<br />
Ordensrat Bahia 1983<br />
Kapitel 1: Unsere Sendung – Evangelisierung<br />
13. In unserer Welt mit ihren Hoffnungen <strong>und</strong><br />
Sehnsüchten sehen wir ein Verlangen nach Gemeinschaft,<br />
Frieden, <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>und</strong> Menschenwürde,<br />
zugleich mit dem Verlangen nach Befriedigung<br />
menschlicher Gr<strong>und</strong>bedürfnisse. Zur gleichen Zeit<br />
leidet die Gesellschaft unter Atheismus <strong>und</strong> religiöser<br />
Gleichgültigkeit, unter wi<strong>der</strong>streitenden Ideologien,<br />
Kriegen, Rassismus, Unterdrückung <strong>und</strong> einer<br />
immer größer werdenden Kluft zwischen reich <strong>und</strong><br />
arm. Was haben wir angesichts einer solchen Weltsituation<br />
anzubieten?<br />
14. Jesus sagt uns: „Der Geist <strong>des</strong> Herrn ruht auf<br />
mir, denn <strong>der</strong> Herr hat mich gesalbt. Er hat mich<br />
gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht<br />
bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung<br />
verkünde <strong>und</strong> den Blinden das Augenlicht; damit<br />
ich die Zerschlagenen in Freiheit setze <strong>und</strong> ein<br />
Gnadenjahr <strong>des</strong> Herrn ausrufe“ (Lk 4, 18-19). Die<br />
Sendung <strong>der</strong> Kirche ist, Jesus <strong>und</strong> das Reich Gottes,<br />
das er verkündet hat, sichtbar zu machen. Er will<br />
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