08.01.2015 Views

hiver - Historical Revisionism by Vrij Historisch Onderzoek

hiver - Historical Revisionism by Vrij Historisch Onderzoek

hiver - Historical Revisionism by Vrij Historisch Onderzoek

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

——————————————————————> Conseils de révisions / <strong>hiver</strong> winter 2007<br />

akzeptieren, wenn der Holocaust in Frage gestellt wird.’ – EU-Justizkommissar Franco Frattini<br />

ergänzte: ‚Ein Affront gegen die demokratische Welt.’ – Das US-Aussenministerium teile mit: ‚Die<br />

Vereinigten Staaten verurteilen diese Konferenz’“. Und der israelische Ministerpräsident Ehud<br />

Olmert meinte, die Tagung zeuge vom „inakzeptablen Charakter des iranischen Regimes“, das eine<br />

Gefahr für die gesamte westliche Kultur sei. („Tachles“ vom 15.12.06) Merkwürdig, dass eine<br />

Konferenz, an der ein historisches Thema kontrovers diskutiert werden soll, eine derartige<br />

Verunsicherung bei den Mächtigsten der Welt auslöst. Sie scheinen eine unglaubliche Angst vor der<br />

Wahrheit zu haben. Dagegen muss der Mut der iranischen Regierung bewundert werden, die in<br />

diesem Sturm der Empörung ruhig blieb und die Konferenz in der geplanten Form zum<br />

vorgesehenen Zeitpunkt in Teheran durchführte. Es ist der Mut desjenigen, der weiss, dass die<br />

Wahrheit von der Lüge auf die Dauer nichts zu fürchten hat.<br />

Einige persönliche Eindrücke von unserer Iranreise voraus.<br />

Zum einen: Der Iran ist alles andere als ein Polizeistaat. Die Einreise ist unkompliziert; einige<br />

Teilnehmer liessen sich ihr Visum erst auf dem Flughafen von Teheran geben und hatten damit<br />

keine Schwierigkeiten, obwohl die Beamten nicht wissen konnten, was uns hierher führte. Am<br />

nächsten Tag, als wir unangemeldet das Institut für Politische und Internationale Studien<br />

besuchten, um Vorabklärungen zu treffen, wurden wir – als zunächst Unbekannte – mit grosser<br />

Zuvorkommenheit behandelt und bewegten uns in den Räumen des Aussenministeriums so frei,<br />

wie es uns als deutschen oder Schweizerbürgern in unserer eigenen Heimat niemals möglich<br />

wäre. Zum andern: Der Iran ist frei von Alkohol und Pornographie – jenen beiden Drogen, die die<br />

Köpfe und Gefühle so vieler Europäer vernebeln und den Willen – auch den politischen! –<br />

schwächen. Die iranischen Frauen tragen zwar alle ihr Kopftuch, aber in den unterschiedlichsten<br />

Formen: von nonnenhafter Strenge über würdevolle Ästhetik bis zu grossstädtischer Keckheit. Und<br />

sie sind voll integriert in das Leben, sind berufstätig und selbstbewusst. Das gilt auch für jene<br />

Sekretärin im Aussenministerium, die uns als erste empfing, sich für uns einsetzte und uns<br />

ausserdem versicherte, wir könnten als politisch Verfolgte jederzeit im Iran Zuflucht suchen und<br />

wären hier willkommen. Dieses Versprechen wiederholte später Prof. Ramin von der Universität<br />

Teheran, und schliesslich sprach es auch Präsident Ahmadinedschad persönlich in seiner Ansprache<br />

an die geladenen Gäste aus. Dr. Mohammadi vom iranischen Ministerium für Bildung und<br />

Forschung eröffnete die Konferenz am Montag um 9 Uhr. Stehend hörten wir uns die iranische<br />

Nationalhymne an, anschliessend wurde aus dem Koran rezitiert. Es folgte die Verlesung von<br />

Grussbotschaften von Präsident Ahmadinedschad und Aussenminister Mottaki.<br />

Der erste Redner war – zur nicht geringen Überraschung vieler Teilnehmer – Moshe Arye<br />

Friedman, orthodoxer Rabbiner aus Wien. Er war mit Rabbi Ahron Cohen aus den USA und vier<br />

weiteren antizionistischen Orthodoxen angereist, um die Konferenz zu unterstützen. Welche<br />

Strategie sie damit verfolgen, dürfte klar sein: sie versuchen für das Judentum zu retten, was zu<br />

retten ist, nachdem der Holocaust-Mythos bröckelt. Das ist ihr gutes Recht. Ausserdem gaben sie<br />

ein malerisches Bild für die Medien ab und unterstrichen durch ihre Anwesenheit, dass der<br />

Konferenz zwar eine antizionistische, aber keine judenfeindliche Tendenz innewohnte. Der zweite<br />

Redner war der Nestor des wissenschaftlichen <strong>Revisionism</strong>us, Prof. Robert Faurisson aus<br />

Frankreich, der in gewohnter Brillanz und im Sinne bester Rationalität französischer Tradition seine<br />

Thesen entwickelte und Fragen stellte.<br />

Und dann folgte bis Dienstag Nachmittag eine ganze Reihe weiterer Referenten, worunter<br />

mancher für uns bekannte Name war: Lady Michèle Renouf aus Grossbritannien, Prof. Lindtner von<br />

der Universität Kopenhagen, der Deutschaustralier Frederick Töben vom Adelaide-Institut, Serge<br />

Thion aus Frankreich, Prof. Bradley Smith aus den Vereinigten Staaten, Ing. Wolfgang Fröhlich und<br />

Rechtsanwalt Dr. Schaller aus Österreich und einige weitere Europäer und Amerikaner. Vor allem<br />

aber hatten wir die Gelegenheit, eine beeindruckende Reihe von Persönlichkeiten aus dem<br />

islamischen Raum kennenzulernen, Politiker, Diplomaten, Wissenschafter, Publizisten aus dem<br />

Iran, aus Syrien, Jordanien, Marokko, Algerien, Tunesien, Bahrain, Tadschikistan, Malaysia,<br />

Indonesien und Indien. Unter den Besuchern befanden sich auch einige Schwarzafrikaner von der<br />

Elfenbeinküste.<br />

Im Publikum sassen während der ganzen Konferenz stets eine Anzahl von iranischen<br />

Studenten und Studentinnen, die mit höchster Aufmerksamkeit in persischer Schrift die Inhalte der<br />

Referate nachschrieben. Am Dienstagvormittag bekam auch ich Gelegenheit, meine Rede zu<br />

halten und damit den VRBHV vorzustellen. Unser Delegationsmitglied Markus Haverkamp hatte in<br />

einer Nachtschicht meinen deutschen Text ins Englische übertragen, weil als Konferenzsprachen<br />

nur Persisch, Arabisch und Englisch zugelassen waren. Besonders am ersten Tag der Konferenz<br />

fiel die grosse Medienpräsenz auf. Ich gab Interviews dem iranischen Fernsehen, dem iranischen<br />

Radio, dem ZDF und ARD, den Reportern von „Stern“ und „Handelsblatt“. Andern<br />

Konferenzteilnehmern ging es ähnlich.<br />

— 187 —

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!