Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
schaften einging: Ausgewählten Zedenten boten wir dank<br />
flexibler Rahmenbedingungen und einer engen versicherungstechnischen<br />
Zusammenarbeit die Möglichkeit, sich<br />
über unsere <strong>Rück</strong>versicherungskapazität unabhängiger<br />
vom Kapitalmarkt zu machen. Durch eine exklusive Partnerschaft<br />
mit einem international tätigen Unternehmen<br />
der US-Agrarindustrie öffneten wir uns darüber hinaus<br />
einen alternativen direkten Vertriebsweg, der zudem auf<br />
andere Märkte übertragen werden kann. Unseren Marktanteil<br />
an der US-amerikanischen Agrarversicherung konnten<br />
wir so substanziell steigern.<br />
Unsere Erstversicherer legen bei Forschung und Entwicklung<br />
ihren Schwerpunkt darauf, die demografische<br />
Entwicklung zu prognostizieren und in die Produktgestaltung<br />
einfließen zu lassen. Denn nach ihr richten sich wichtige<br />
Parameter für die Berechnung der Vertragslaufzeiten<br />
und damit für die Produktgestaltung. Ferner wirkt sich der<br />
demografische Wandel auf die sozialen Sicherungssysteme<br />
aus und beeinflusst so den Bedarf unserer Kunden an<br />
eigenverantwortlicher Vorsorge.<br />
Um hier aufgrund sämtlicher verfügbarer Informationen<br />
agieren zu können, arbeitet die ERGO eng mit dem „Forschungszentrum<br />
Generationenverträge“ der Albert-Ludwigs-<br />
Universität in Freiburg zusammen. Seine Forschungsarbeit<br />
umfasst unter anderem die Alterssicherung, die Gesundheits-<br />
und Pflegeversorgung sowie die Steuern. Bei unserer<br />
Produktentwicklung koppeln wir die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse des Instituts mit unseren eigenen sowie der<br />
umfangreichen Kundenerfahrung der ERGO-Versicherer.<br />
Die Lebensversicherer der ERGO verwenden unternehmenseigene<br />
Sterbetafeln, um für ihren Bestand mit seiner<br />
spezifischen Struktur passende Daten zur Verfügung zu<br />
haben. Die Krankenversicherer übernehmen die vom Verband<br />
der privaten Krankenversicherer e. V. entwickelten<br />
Sterbetafeln. Das Wissen unserer Aktuare über die Lebenserwartung<br />
der Kunden wird im engen Austausch mit der<br />
Deutschen Aktuarvereinigung ständig ausgebaut und<br />
aktualisiert.<br />
Mitarbeiter der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />
Erstversicherungsunternehmen 29 509 (79,3 %)<br />
106<br />
Mitarbeiter<br />
Lagebericht_Weitere Erfolgsfaktoren<br />
Unsere Mitarbeiter sichern unseren Erfolg mit ihrer Kompetenz,<br />
ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem Engagement.<br />
Sie verkörpern die Eigenschaften, mit denen die <strong>Münchener</strong><br />
<strong>Rück</strong> aus Risiko Wert schafft. Deswegen investieren wir<br />
konsequent in ihre Förderung.<br />
Fakten und Zahlen<br />
Am 31. Dezember <strong>2006</strong> waren weltweit 37 210 (37 953) Mitarbeiter<br />
bei der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> angestellt. Davon<br />
arbeiteten 6 928 (6 798) in der <strong>Rück</strong>versicherung, 29 509<br />
(30 465) waren in der Erstversicherung und 773 (690) im<br />
Assetmanagement beschäftigt. In der Erstversicherung<br />
sank unsere Mitarbeiterzahl <strong>2006</strong> im Vergleich zu Ende<br />
2005 um 956 auf 29 509. Dabei spielten Veränderungen bei<br />
den <strong>Gruppe</strong>ngesellschaften eine große Rolle: Allein der<br />
Verkauf des IT-Dienstleisters ADA durch die ERGO ließ die<br />
Mitarbeiterzahl in Deutschland um 1 100 zurückgehen.<br />
Durch den Kauf der türkischen I . sviçre-<strong>Gruppe</strong> kamen 478<br />
Mitarbeiter im Ausland hinzu. Bereinigt gilt: Wegen des<br />
starken Wachstums im Ausland bauen wir dort Personal<br />
an. Im Inland verzeichnen wir per saldo einen <strong>Rück</strong>gang<br />
um 1 688. Dies geschah über die natürliche Fluktuation und<br />
sozialverträgliche Maßnahmen, sodass wir Entlassungen<br />
vermeiden konnten. In der <strong>Rück</strong>versicherung wie im Assetmanagement<br />
gab es hingegen leichte Zuwächse von 130<br />
bzw. 83.<br />
Die <strong>Münchener</strong> <strong>Rück</strong> zeichnet sich seit Jahren durch<br />
eine konstant niedrige Fluktuationsquote aus, die ihre<br />
Attraktivität als Arbeitgeber und die damit stark verbundene<br />
Identifikation unserer Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />
belegt. Der höhere Wert der ERGO geht in erster Linie<br />
auf die genannten Zu- und Verkäufe bei den <strong>Gruppe</strong>ngesellschaften<br />
zurück.<br />
<strong>Rück</strong>versicherungsunternehmen 6 928 (18,6 %)<br />
Assetmanagement 773 (2,1 %)