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Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Großbritannien ist nach wie vor der größte Einzelmarkt des<br />

<strong>Re</strong>ssorts. Die Beiträge nahmen um 16 % auf 1,1 Milliarden €<br />

zu. Dazu trug auch die Akquisition von Managing-Agent-<br />

Geschäft bei. Bei einem Großteil der bestehenden Verträge<br />

blieb der Umsatz weitgehend stabil. Verträge mit unzureichenden<br />

Preisen und Konditionen hatten wir bereits in den<br />

Vorjahren gekündigt. <strong>2006</strong> gab es keine nennenswerten<br />

Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen.<br />

Das Ergebnis war erfreulich. Wir gehen davon aus, unsere<br />

führende Marktposition auch in Zukunft behaupten zu können.<br />

In Frankreich und Belgien sank das Beitragsvolumen<br />

von 237 auf 199 Millionen €. In der Kraftfahrthaftpflicht verteuerten<br />

sich Pflegeleistungen aufs Neue. Dadurch erhöhten<br />

sich die Entschädigungen für Schäden aus früheren<br />

Zeichnungsjahren weiter, weshalb wir unsere <strong>Re</strong>serven für<br />

dieses Segment erneut stärkten. Das Sachgeschäft verlief<br />

außerordentlich positiv.<br />

Unsere Tochtergesellschaft in Italien, die im Schaden/<br />

Unfall-, Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft tätig<br />

ist, wuchs um 6,5 % auf 642 (603) Millionen €. Die Raten auf<br />

dem italienischen <strong>Rück</strong>versicherungsmarkt blieben insgesamt<br />

stabil. In einigen Fällen konnten wir die Preise anheben.<br />

Das gestiegene Bruttobeitragsvolumen beruht unter<br />

anderem darauf, dass wir <strong>2006</strong> die Verwaltung des italienischen<br />

Umweltpools übernahmen. Somit konnten wir unseren<br />

Anteil an diesem Geschäft ausbauen. Die Beiträge im<br />

Lebens- und Gesundheitsgeschäft blieben nahezu unverändert.<br />

Das Jahresergebnis konnte erheblich verbessert<br />

werden. Wegen der anhaltenden Konzentration in der<br />

Erstversicherung rechnen wir insbesondere in Schaden<br />

und Unfall zukünftig mit rückläufigen <strong>Rück</strong>versicherungsabgaben.<br />

<strong>Münchener</strong> <strong>Rück</strong> Italia<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 642 603<br />

– Leben/Gesundheit Mio. € 115 114<br />

– Schaden/Unfall Mio. € 527 489<br />

Verdiente Nettobeiträge Mio. € 305 395<br />

– Leben/Gesundheit Mio. € 90 135<br />

– Schaden/Unfall Mio. € 215 260<br />

Schadenquote Schaden/Unfall % 66,8 68,4<br />

Kostenquote Schaden/Unfall % 31,2 27,1<br />

Schaden-Kosten-Quote Schaden/Unfall % 98,0 95,5<br />

Jahresergebnis Mio. € 22,8 3,1<br />

Kapitalanlagen Mio. € 1 579 1 557<br />

78<br />

Lagebericht_<strong>Rück</strong>versicherung<br />

In den Niederlanden verteidigten wir unsere sehr gute<br />

Marktposition bei einem stabilen Umsatz von 137 Millionen<br />

€. Das Ergebnis entwickelte sich zufriedenstellend.<br />

Die Vermarktung nichttraditioneller Deckungskonzepte<br />

haben wir nochmals intensiviert.<br />

In den nordischen Ländern steigerten wir <strong>2006</strong> unsere<br />

Beiträge um rund 14 % auf über 135 Millionen €. Hierzu<br />

trugen insbesondere die höheren Preise für Naturgefahrendeckungen<br />

bei; in der Sachversicherung konnten wir<br />

zudem Neugeschäft gewinnen. Damit stärkten wir unseren<br />

hohen Marktanteil im Sachgeschäft. Da Großschäden und<br />

Naturkatastrophen ausblieben, verzeichneten wir ein sehr<br />

erfreuliches Ergebnis. Wir gehen davon aus, dass das<br />

Marktumfeld für Erst- und <strong>Rück</strong>versicherung in den nordischen<br />

Ländern stabil bleiben wird.<br />

Mit 399 Millionen € an Beiträgen hielten wir in Spanien<br />

unsere führende Marktstellung und für die Zukunft sehen<br />

wir erfolgversprechende Ansätze bei innovativen <strong>Rück</strong>versicherungslösungen.<br />

Die Schadenbelastung entsprach den<br />

Erwartungen und das Ergebnis war sehr positiv.<br />

In Portugal verringerte sich das Prämienaufkommen<br />

auf 21 Millionen €. Das hängt vor allem damit zusammen,<br />

dass wir das Erdbebenrisiko nur noch unter nichtproportionalen<br />

<strong>Rück</strong>versicherungsverträgen decken und proportionale<br />

Verträge nicht verlängerten. Die Margen für dieses<br />

Geschäft sind wesentlich attraktiver. Das Ergebnis war erfreulich.<br />

Die Beitragseinnahmen in Lateinamerika betrugen<br />

435 Millionen €. In der Karibik, die in den Vorjahren von<br />

Naturkatastrophen besonders betroffen war, stieg das<br />

Ratenniveau deutlich an. Allerdings gab es auf anderen<br />

Märkten auch gegenläufige Entwicklungen. Auf unseren<br />

Kernmärkten blieben wir Marktführer, das Ergebnis war<br />

außerordentlich positiv. Bei stabilen politischen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen erwarten wir ein erhebliches<br />

Wachstum, wozu auch unser Geschäft in Brasilien<br />

beitragen dürfte, wenn der dortige Markt – wie erwartet –<br />

sukzessive für ausländische <strong>Rück</strong>versicherer geöffnet wird.

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