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Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Allgemeine Informationen_Glossar<br />

R – S<br />

Risikocontrolling<br />

Laufende Überwachung und Kontrolle von Risiken und Maßnahmen<br />

inklusive Methodenentwicklung sowie Risikoanalyse/Berichtswesen<br />

durch eine neutrale, unabhängige Einheit, die auch zusätzliche Maßnahmen<br />

vorschlägt bzw. einleitet.<br />

Risikokapital<br />

Das Risikokapital ist der Kapitalbetrag, der hypothetisch dem Betrieb<br />

des Erst- oder <strong>Rück</strong>versicherungsgeschäfts zugeordnet ist, um damit<br />

sicherzustellen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit<br />

des risikobehafteten Teils des Geschäfts so gering wie möglich<br />

wird. Das dafür erforderliche Kapital wird mit mathematischen<br />

Risiko- und Finanzmodellen ermittelt.<br />

Risikomanagement<br />

Laufende, systematische und kontinuierliche Identifikation, Analyse,<br />

Bewertung und Steuerung potenzieller Risiken, welche die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens mittel- und<br />

langfristig gefährden könnten. Sein Ziel: den Fortbestand eines<br />

Unternehmens sichern, die Unternehmensziele mithilfe geeigneter<br />

Maßnahmen gegen störende Ereignisse absichern und den Unternehmenswert<br />

steigern.<br />

Risktrading<br />

Handel von Risiken auf dem Kapitalmarkt.<br />

<strong>Rück</strong>stellung für Beitragsrückerstattung<br />

<strong>Rück</strong>stellung für am Bilanzstichtag noch nicht fällige Verpflichtungen<br />

zu Beitragsrückerstattungen an Versicherungsnehmer, insbesondere<br />

in der Lebens- und Krankenversicherung; der Ansatz ergibt sich aus<br />

aufsichtsrechtlichen oder einzelvertraglichen <strong>Re</strong>gelungen. Zusätzlich<br />

werden hier die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile<br />

an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen IAS/IFRS<br />

und HGB ausgewiesen (sog. <strong>Rück</strong>stellung für latente Beitragsrückerstattung).<br />

<strong>Rück</strong>stellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

<strong>Rück</strong>stellung für die Verpflichtungen aus Versicherungsfällen, die am<br />

Bilanzstichtag bereits eingetreten waren, aber noch nicht gemeldet<br />

wurden bzw. noch nicht vollständig abgewickelt werden konnten.<br />

<strong>Rück</strong>versicherer<br />

Versicherungsunternehmen, das Risiken anderer Versicherungsgesellschaften<br />

übernimmt und selbst keine direkten Vertragsbeziehungen<br />

zum Versicherungsnehmer unterhält.<br />

<strong>Rück</strong>versicherungskapazität<br />

Maximale Versicherungsdeckung, die ein Unternehmen bzw. der<br />

gesamte Markt zur Verfügung stellen kann.<br />

Schaden-Kosten-Quote<br />

Prozentuales Verhältnis der Summe aus Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

plus Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

zu den verdienten Nettobeiträgen. Dies entspricht der<br />

Summe aus Schaden- und Kostenquote.<br />

Schadenquote<br />

Prozentuales Verhältnis der Schadenaufwendungen zu den verdienten<br />

Beiträgen.<br />

Schaden/Unfall<br />

Das Segment Schaden/Unfall ist die Basis unserer Segmentberichterstattung<br />

und enthält im Wesentlichen die Versicherungszweige<br />

Haftpflicht, Unfall, Kraftfahrt, Transport, Luftfahrt, Raumfahrt, Feuer<br />

sowie technische Versicherungen.<br />

Schwankungsrückstellung<br />

<strong>Rück</strong>stellungen nach nationalen Vorschriften, die zu bilden sind, um<br />

Schwankungen im Schadenverlauf künftiger Jahre auszugleichen.<br />

Bei der Bilanzierung nach IFRS werden sie innerhalb des Eigenkapitals<br />

berücksichtigt.<br />

Security<br />

Fähigkeit (und Bereitschaft) eines <strong>Rück</strong>versicherers, seinen finanziellen<br />

Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen jederzeit und uneingeschränkt<br />

nachzukommen. Die Security hängt unter anderem ab<br />

von der Ertragskraft, der Qualität der Kapitalanlagen, der Kapitalausstattung<br />

und der Liquidität.<br />

Segmentberichterstattung<br />

Aufgliederung der Jahresabschlussposten nach Geschäftsbereichen<br />

und <strong>Re</strong>gionen.<br />

Solvabilität<br />

Eigenmittelausstattung eines Versicherungsunternehmens.<br />

Solvency II<br />

Projekt der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der europäischen<br />

Vorschriften für die Versicherungsaufsicht, welche die Versicherungsnehmer<br />

vor Verlusten schützen. Ziele des Projekts sind<br />

unter anderem: die Harmonisierung des Finanzdienstleistungssektors<br />

fortzuführen, Wettbewerbsneutralität, Eigenmittelanforderungen<br />

risikoorientiert zu bestimmen, qualitative Faktoren in<br />

den Aufsichtsprozess einzubeziehen, ein aktives internes<br />

Risikomanagement zu fördern, die Risikotransparenz für die Aufsichtsbehörden<br />

sowie für die Öffentlichkeit zu erhöhen. In Analogie<br />

zu Basel II basiert Solvency II auf dem Drei-Säulen-Konzept: Mindestkapitalanforderungen<br />

(quantitativ), aufsichtsrechtliches Überprüfungsverfahren<br />

(qualitativ) und Marktdisziplin (Offenlegung).<br />

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