Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Lagebericht_<strong>Rück</strong>versicherung<br />
Umsatz<br />
Die Beitragseinnahmen waren <strong>2006</strong> mit 22,2 (22,3) Milliarden<br />
€ stabil. Der Euro erstarkte im Verhältnis zu unseren<br />
wichtigsten Fremdwährungen im Durchschnitt. Daher verbuchten<br />
wir auch wechselkursbedingte Umsatzrückgänge.<br />
Ohne diese Effekte wären unsere Beitragseinnahmen um<br />
0,1 % höher gewesen. Etwa 16 Milliarden € oder 71,9 % der<br />
Beiträge wurden in Fremdwährung gezeichnet, davon<br />
48,9 % in US-Dollar und 15,3 % in Pfund. 28,1 % unseres<br />
Umsatzes wickelten wir in Euro ab.<br />
Ursache für den Umsatzrückgang war in erster Linie<br />
unsere weiterhin strikt risikoadäquate Zeichnungspolitik.<br />
Entsprachen Preise oder Konditionen nicht unseren Anforderungen,<br />
erneuerten wir Verträge bewusst nicht oder verzichteten<br />
auf Neugeschäft.<br />
Außerdem stellten wir im Rahmen unseres Portfoliomanagements<br />
in bestimmten Marktsegmenten und bei<br />
bestimmten Kunden unsere <strong>Rück</strong>versicherungsverträge<br />
auf nichtproportionale Deckungen um, wenn wir mit die-<br />
Bruttobeiträge nach Segmenten<br />
sen mehr Wert schaffen konnten. Dass die Beitragsvolumina<br />
gegenüber proportionalen Vertragsformen niedriger<br />
sind, nehmen wir in diesen Fällen in Kauf. Diese glichen<br />
wir jedoch größtenteils schon bei den letzten Vertragserneuerungen<br />
durch kräftige Ratenerhöhungen aus, die wir<br />
hauptsächlich in den USA und Lateinamerika bei naturkatastrophenexponierten<br />
Sach- und Offshore-Energy-Risiken<br />
(v. a. Ölplattformen) erzielten.<br />
In der Lebens- und Krankenrückversicherung kompensierte<br />
die weltweit anhaltende Nachfrage nach privat finanzierten<br />
Vorsorgeprodukten weitgehend Beitragsrückgänge<br />
bei einzelnen großvolumigen Verträgen. Somit blieben<br />
unsere Beitragseinnahmen insgesamt stabil, trotz unserer<br />
restriktiven Zeichnungspolitik und unserer strengen <strong>Re</strong>ntabilitätsanforderungen.<br />
Etwa 34,5 % unserer gesamten Beitragseinnahmen<br />
entfielen auf Leben/Gesundheit, 65,5 %<br />
auf Schaden/Unfall.<br />
Alle Angaben in Mio. € <strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002<br />
Leben/Gesundheit 7 665 7 811 7 540 6 876 6 561<br />
Schaden/Unfall 14 551 14 547 14 857 17 919 18 884<br />
Gesamt 22 216 22 358 22 397 24 795 25 445<br />
Leben und Gesundheit<br />
Leben – leichter Umsatzrückgang bei stabilem<br />
operativem Ertrag<br />
Gesundheit – Beiträge auf Vorjahresniveau bei guten<br />
Wachstumschancen<br />
Erfreuliches Ergebnis von 561 Millionen €<br />
Zuständigkeit<br />
Lebens- und Krankenrückversicherungsgeschäft weltweit<br />
Leben<br />
<strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002<br />
Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Gesundheit<br />
Mio. € 6 356 6 491 6 119 5 461 5 277<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 1 309 1 320 1 421 1 415 1 284<br />
Schaden-Kosten-Quote * % 96,3 93,0 96,5 96,2 102,8<br />
* Ohne nach Art der Lebensversicherung betriebenes Krankenversicherungsgeschäft,<br />
Vorjahreszahlen angepasst.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge von 7,7 (7,8) Milliarden €<br />
lagen in der Lebens- und Krankenrückversicherung knapp<br />
unter denen des Vorjahres. Wechselkurseffekte beeinflussten<br />
unseren Umsatz <strong>2006</strong> positiv. Bereinigt um diese Effekte<br />
sank der Umsatz um 2,8 %. Das operative Ergebnis von 922<br />
(1 105) Millionen € sowie das Konzernergebnis von 561<br />
(977) Millionen € sanken deutlich. Dies ist vor allem auf<br />
niedrigere Erträge aus Kapitalanlagen zurückzuführen.<br />
Der Ertragssteueraufwand stieg im Geschäftsjahr auf 265<br />
(48) Millionen €. Der Steueraufwand des Vorjahres war aufgrund<br />
der Nutzung von Verlustvorträgen innerhalb der<br />
<strong>Gruppe</strong> außergewöhnlich niedrig.<br />
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