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Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Lagebericht_Erstversicherung<br />

1,5 % zurück, vornehmlich aufgrund geringerer Einmalbeiträge<br />

in Italien.<br />

Die Beiträge in Gesundheit wuchsen um 4,3 % auf<br />

5,1 (4,9) Milliarden € – und damit am stärksten. Das ist<br />

zum einen auf das anhaltend gute Neugeschäft in der<br />

inländischen Ergänzungsversicherung zurückzuführen.<br />

Hier verzeichneten wir gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Anstieg um 15,6 % auf über vier Millionen Kunden. Zum<br />

anderen erzielten wir im Ausland ein sehr erfreuliches<br />

Wachstum von 15,1 %, vor allem in Belgien und Spanien.<br />

In der deutschen Vollversicherung verunsicherte die politische<br />

Diskussion über die Umgestaltung des Gesundheitssystems<br />

nach wie vor die Kunden. Das bremste die eigentlich<br />

zu erwartende Dynamik im Geschäftsbereich Gesundheit.<br />

Das Kapitalanlageergebnis in Leben und Gesundheit belief<br />

sich auf 4,1 (5,1) Milliarden €, ein <strong>Rück</strong>gang um 18,5 %.<br />

Neben dem HVB-Umtausch und dem Abgang der Karlsruher<br />

im Vorjahr wirkte sich vor allem die Zinsentwicklung<br />

maßgeblich auf das Ergebnis aus: Der Anstieg der Zinsen<br />

im ersten Halbjahr, der zwischen Juli und Dezember nur<br />

teilweise rückgängig gemacht wurde, führte dazu, dass<br />

unsere langfristigen Zinsabsicherungen in der Lebensversicherung,<br />

die wir zum Fair Value bewerten, im Jahresverlauf<br />

um 283 Millionen € an Wert verloren und wir sie in entsprechender<br />

Höhe abschrieben. Diese derivativen Finanzinstrumente<br />

dienen der Absicherung der Garantieverzinsung<br />

für unsere Kunden in der Lebensversicherung; so<br />

gewährleisten wir eine Erfüllung auch für den Fall dauerhaft<br />

sehr niedriger Zinsen, ohne im Gegenzug auf Chancen<br />

aus steigenden Zinsen zu verzichten. Zur Jahresmitte <strong>2006</strong><br />

Bruttobeiträge Segment Schaden und Unfall in Mrd. €<br />

<strong>2006</strong><br />

2005<br />

2004<br />

2003<br />

2002<br />

war der Wert dieser Derivate aufgrund des Zinsanstiegs<br />

um 330 Millionen € auf 105 Millionen € gefallen. Im zweiten<br />

Halbjahr nahm ihr Wert dagegen auf 153 Millionen € zu. Im<br />

Vorjahr hatten sich zudem besonders hohe Gewinne aus<br />

dem Verkauf von Beteiligungen im Finanzsektor positiv auf<br />

das Kapitalanlageergebnis ausgewirkt.<br />

Das Kapitalanlageergebnis schlägt sich erwartungsgemäß<br />

auch bei den Leistungen an Kunden nieder, die in<br />

Leben und Gesundheit ganz wesentlich von ihm abhängen.<br />

Zwar stiegen diese aufgrund von Abläufen in der<br />

Lebensversicherung und Preissteigerungen im<br />

Gesundheitswesen, dagegen standen allerdings geringere<br />

Nettozuführungen zu den Deckungsrückstellungen sowie<br />

zur <strong>Rück</strong>stellung für Beitragsrückerstattung. Somit nahmen<br />

die Leistungen insgesamt um 7,0 % ab.<br />

Sehr positiv entwickelten sich die Kosten: Trotz hoher<br />

Aufwendungen für neue IT-Systeme konnten wir die Verwaltungskostenquote<br />

in Gesundheit bei guten 3,4 % konstant<br />

halten. In Leben senkten wir sie – von 4,5 auf 4,4 %. Hier<br />

macht sich die hohe Kostendisziplin bemerkbar – ein Weg,<br />

den wir weitergehen werden.<br />

Schaden/Unfall<br />

In Schaden/Unfall erzielten wir erneut ein sehr gutes Konzernergebnis<br />

von 726 (585) Millionen €.<br />

Die Beitragseinnahmen lagen bei 5,1 (5,3) Milliarden €.<br />

Ohne die Veränderungen im Konsolidierungskreis wären<br />

sie um 2,8 % auf 5,1 (4,9) Milliarden € gestiegen.<br />

5,1<br />

5,3<br />

5,2<br />

5,1<br />

4,8<br />

89

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