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Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Lagebericht_Rahmenbedingungen<br />

Entwicklung des US$/€-Kurses von Januar bis Dezember <strong>2006</strong><br />

1,38<br />

1,36<br />

1,34<br />

1,32<br />

1,30<br />

1,28<br />

1,26<br />

1,24<br />

1,22<br />

1,20<br />

1,18<br />

1,16<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Risikoadäquate Preise zu erzielen stand auf den Versicherungsmärkten<br />

auch <strong>2006</strong> im Vordergrund. Bei den Erneuerungen<br />

in der <strong>Rück</strong>versicherung zu Jahresbeginn sowie<br />

zum 1. April und zum 1. Juli wurde wiederum offensichtlich,<br />

dass für die meisten Marktteilnehmer selektives und<br />

ertragsorientiertes Underwriting Priorität hat.<br />

Die Kapitalbasis der Erst- und <strong>Rück</strong>versicherer hat sich<br />

weltweit verbessert und die Wettbewerbsintensität nimmt<br />

zu, nicht zuletzt weil die ansehnlichen versicherungstechnischen<br />

Ergebnisse <strong>2006</strong> nicht von größeren Naturkatastrophen<br />

geschmälert wurden. Die Preise sind alles in allem<br />

auf profitablem Niveau.<br />

Wachstumsimpulse für die Lebenserst- und -rückversicherung<br />

setzt weiterhin der langfristige Trend zu vermehrt<br />

privater Altersvorsorge. Da die Gesellschaft weltweit altert,<br />

geraten die staatlichen sozialen Sicherungssysteme zunehmend<br />

unter Druck, sodass die private Lebensversicherung<br />

insgesamt stärker wächst als die Wirtschaft als Ganzes. Die<br />

Krankenrückversicherung profitiert von der weiteren Privatisierung<br />

und Liberalisierung der Gesundheitssysteme.<br />

Wichtige Versicherungsmärkte<br />

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusst das Prämienwachstum<br />

in der Assekuranz stark, insbesondere in<br />

der Schaden- und Unfallversicherung. Bei der Marktentwicklung<br />

der Lebens- und Krankenversicherung machen<br />

sich zudem Veränderungen im rechtlichen und steuerlichen<br />

Umfeld bemerkbar. Die nach wie vor relativ robuste globale<br />

Konjunktur unterstützte insgesamt die meisten Versicherungsmärkte.<br />

Da <strong>2006</strong> große Naturkatastrophen ausblieben, konnten die<br />

Versicherer in den USA außergewöhnlich gute Ergebnisse<br />

in der Schaden- und Unfallversicherung erzielen. Das Prämienwachstum<br />

blieb erneut hinter dem Wachstum der<br />

Gesamtwirtschaft zurück. Ursache für diese Entwicklung ist<br />

auch ein zyklisch bedingter Ratenrückgang. Eine wesentliche<br />

Ausnahme ist das Geschäft, das Hurrikanrisiken ausgesetzt<br />

ist.<br />

Obwohl sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

in Deutschland verbesserten, gingen davon<br />

kaum positive Impulse für die deutsche Versicherungswirtschaft<br />

aus, nicht zuletzt deshalb, weil das <strong>Re</strong>aleinkommen<br />

stagnierte, viele Bürger Zukunftssorgen haben und die<br />

Marktdurchdringung bereits weit fortgeschritten ist. Nach<br />

vorläufigen Hochrechnungen stiegen die Bruttoprämien<br />

der deutschen Assekuranz <strong>2006</strong> um etwa 2,2 % (2005: 3,7 %).<br />

Mit einer geschätzten Zuwachsrate von jeweils rund 4,2%<br />

kletterten die Prämien in der privaten Krankenversicherung<br />

und der Lebensversicherung am stärksten. Beim Prämienwachstum<br />

in der Krankenversicherung spielten allerdings<br />

Beitragsanhebungen infolge steigender Leistungsausgaben<br />

eine wesentliche Rolle. In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

fielen die Beitragseinnahmen um etwa 1,1%,<br />

wofür unter anderem ein anhaltender Preiswettbewerb<br />

verantwortlich war.<br />

Auf den meisten anderen europäischen Märkten setzte<br />

sich ebenfalls der Trend zu vermehrter direkter Altersvorsorge<br />

mit Versicherungsprodukten fort. In Frankreich war<br />

in den ersten drei Quartalen eine kräftige Zunahme des<br />

Prämienvolumens in der Lebensversicherung von 19% zu<br />

registrieren. In derselben Zeit stiegen die Prämien in der<br />

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