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Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Risikobericht<br />

Die gezielte Übernahme von Risiken in den Erst- und <strong>Rück</strong>versicherungsgesellschaften<br />

steht im Mittelpunkt unseres<br />

Geschäftsmodells. Die <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> hält sich<br />

dabei an das deutsche Gesetz zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich (KonTraG) sowie an die<br />

geltenden lokalen Vorschriften für das Risikomanagement<br />

in den verschiedenen Ländern ihrer Geschäftstätigkeit.<br />

Sowohl die internen <strong>Re</strong>visionsabteilungen der einzelnen<br />

<strong>Gruppe</strong>ngesellschaften als auch der Abschlussprüfer bei<br />

den Jahresabschlussprüfungen durchleuchten als unabhängige<br />

Instanzen regelmäßig unser Risikofrüherkennungssystem.<br />

In Verbindung mit unserem internen Risikomanagement<br />

sind wir daher in der Lage, Risikosituationen<br />

angemessen zu beurteilen; die zunehmende Komplexität<br />

und Dynamik des Umfelds setzen dem jedoch natürliche<br />

Grenzen.<br />

Der Risikobericht ist in Anlehnung an den Deutschen<br />

<strong>Re</strong>chnungslegungs Standard DRS 5-20 aufgebaut. Basierend<br />

auf den Vorgaben des International Financial <strong>Re</strong>porting<br />

Standard – Insurance Contracts IFRS 4 wird er ergänzt<br />

durch die Erläuterungen zu Ungewissheiten künftiger Zahlungsströme<br />

aus Versicherungsverträgen (Seite 200 ff.).<br />

Ziele und Methoden des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement spielt eine wichtige Rolle bei der<br />

Steuerung des Geschäfts der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong>.<br />

Diese setzt bei ihren vielschichtigen globalen Tätigkeiten<br />

dezentrale sowie zentrale Risikomanagementeinheiten,<br />

-instrumente und -prozesse ein. Die zentralen Aktivitäten<br />

fallen direkt in die Zuständigkeit des Group Chief Risk<br />

Officers (Group CRO). Die dezentralen Aktivitäten des<br />

Risikomanagements werden in den Arbeiten des Group<br />

CRO aufgegriffen. Zu den wichtigsten dezentralen Risikomanagementeinheiten<br />

gehören das Corporate Underwriting<br />

für das Schaden- und Unfallrückversicherungsgeschäft,<br />

die Abteilungen Valuation und Controlling für das<br />

Lebens- und Krankenrückversicherungsgeschäft, der Zentralbereich<br />

Central <strong>Re</strong>serving, der Bereich Group Investments,<br />

die Abteilung Asset-Management-Risikocontrolling<br />

der MEAG, die Bereiche Integrated Risk Management der<br />

ERGO und der <strong>Munich</strong> <strong>Re</strong> America, die Asset-Liability-<br />

Management-Abteilungen der ERGO sowie die dezentralen<br />

Risikocontroller aller Geschäftsbereiche der <strong>Gruppe</strong>.<br />

124<br />

Lagebericht_Risikobericht<br />

Mit unserem effektiven integrierten Risikomanagement<br />

wollen wir<br />

– den Ruf der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> schützen,<br />

– die Ansprüche unserer Kunden mit dem höchsten Maß<br />

an Sicherheit erfüllen und<br />

– für unsere Aktionäre nachhaltig Wert schaffen.<br />

Rahmen des Risikomanagements: Grundsätze und<br />

Steuerung<br />

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller handelnden<br />

Personen wie Mitglieder des Vorstands, Führungskräfte,<br />

dezentrale und zentrale Risikocontroller und -manager<br />

haben wir klar definiert. Dem Vorstand obliegt die konzernweite,<br />

ressortübergreifende Planung, Steuerung und Kontrolle<br />

der gesamten Risikolandschaft.<br />

In der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> ist das Integrierte Risikomanagement,<br />

das der Group Chief Risk Officer leitet,<br />

zentral dafür verantwortlich, Vorstandsentscheidungen<br />

vorzubereiten sowie die aktiv- und passivseitigen Risiken<br />

ganzheitlich zu identifizieren, zu bewerten, zu steuern, zu<br />

überwachen und zu kommunizieren. In dieser Rolle wird es<br />

von den genannten dezentralen Risikomanagementeinheiten<br />

unterstützt. Der Group CRO nimmt an allen Sitzungen<br />

der Vorstandsausschüsse teil, die sich mit Risikofragen<br />

beschäftigen, insbesondere des Konzernausschusses und<br />

des Global Underwriting and Risk Committee (GURC). Er<br />

ist zudem im Risikoausschuss der ERGO vertreten. Der<br />

CRO der <strong>Munich</strong> <strong>Re</strong>insurance America, Inc. hat ihm gegenüber<br />

eine eng ausgestaltete fachliche Berichtspflicht.<br />

Die Hauptaufgabe des Integrierten Risikomanagements<br />

besteht darin, Standards zu setzen und Methoden<br />

wie Instrumente zu entwickeln, die das Fundament für ein<br />

konzernweit konsistentes Risikomanagement legen. Die<br />

dezentralen Risikocontroller der gesamten <strong>Gruppe</strong> passen<br />

diese an ihren spezifischen Bedarf an, wobei sie eventuelle<br />

gesetzliche Vorschriften einbeziehen.<br />

Im Tagesgeschäft sind die Führungskräfte in den Geschäftseinheiten<br />

für den systematischen Umgang mit den<br />

einzelnen Risiken der Erst- und <strong>Rück</strong>versicherung verantwortlich.<br />

Sie identifizieren, analysieren, steuern und überwachen<br />

kontinuierlich ihre Risiken; dabei werden sie von<br />

den dezentralen Risikocontrollern unterstützt.<br />

Die effektive Steuerung unserer Risiken gewährleisten<br />

wir, indem wir in der Versicherung und im Assetmanagement<br />

Verantwortung und Überwachung voneinander trennen.

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