Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Allgemeine Informationen_Glossar<br />
D – F<br />
Duration<br />
Die Duration bezeichnet die durchschnittliche Laufzeit einer zinssensitiven<br />
Kapitalanlage (oder eines � Portfolios) und ist ein Risikomaß<br />
für deren Sensitivität in Bezug auf Zinssatzänderungen.<br />
Effektivzinsmethode<br />
Methode zur Berechnung der � fortgeführten Anschaffungskosten<br />
von Finanzinstrumenten und der Verteilung von Zinserträgen und<br />
-aufwendungen auf die einzelnen Perioden. Dabei sind nach IAS 39<br />
bei der Ermittlung des Effektivzinses die Gebühren, sonstige Transaktionskosten<br />
sowie ggf. Auf- und Abgelder zu berücksichtigen.<br />
Eigenbehalt<br />
Der Teil der übernommenen Risiken, den der Versicherer/<strong>Rück</strong>versicherer<br />
nicht in <strong>Rück</strong>deckung gibt.<br />
Embedded Value<br />
Das Konzept des Embedded Values ist eine Form der Bewertung des<br />
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäfts. Er ergibt sich im<br />
Wesentlichen aus dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
berechneten Barwert der Nettoerträge des Versicherungsbestands<br />
(d. h. abzüglich Aufwendungen) zuzüglich des Werts des<br />
Eigenkapitals inklusive Bewertungsreserven und abzüglich<br />
Kapitalbindungskosten.<br />
Endschaden<br />
Für ein Anfalljahr gibt der Endschaden zum Stand des Jahresendes<br />
des betrachteten Kalenderjahres den geschätzten Gesamtschadenaufwand<br />
an, der gemäß dieser Schätzung bis zur endgültigen<br />
Abwicklung zu leisten sein wird. Er setzt sich zusammen aus den<br />
bereits geleisteten Schadenzahlungen für dieses Anfalljahr und der<br />
verbleibenden Schadenrückstellung, die für Auszahlungen in zukünftigen<br />
Jahren gebildet wird. Da die Schadenrückstellungen auf Schätzungen<br />
beruhen, kann sich der Endschaden von Kalenderjahr zu<br />
Kalenderjahr ändern. Daher werden synonym auch die Begriffe Endschadenstand<br />
oder Endschadenschätzung verwendet.<br />
Equitymethode<br />
Anteile an � assoziierten Unternehmen sind im Konzernabschluss<br />
nach der Equitymethode zu bewerten. Der Wert der Anteile entspricht<br />
dabei dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens.<br />
Ereignislimit<br />
Das Ereignislimit begrenzt die Höchsthaftung bei einem Schadenereignis<br />
mit typischerweise vielen Einzelschäden, z.B. einem<br />
Erdbeben.<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Kennziffer, die das Konzernergebnis der durchschnittlichen Zahl der<br />
Aktien gegenüberstellt, die im Umlauf sind. Das „verwässerte Ergebnis<br />
je Aktie“ bezieht ausgeübte oder noch zur Ausübung stehende<br />
Bezugsrechte in den Konzernjahresüberschuss und die Anzahl der<br />
Aktien ein. Bezugsrechte entstehen aus der Ausgabe von Schuldverschreibungen<br />
für Wandlungsrechte und aus Optionsrechten zum<br />
Erwerb von Anteilen.<br />
Erneuerung<br />
Obligatorische <strong>Rück</strong>versicherungsverträge werden trotz einer<br />
vereinbarten Kündigungsfrist regelmäßig auf unbestimmte Zeit<br />
abgeschlossen. Vertragsbeziehungen zwischen Erst- und <strong>Rück</strong>versicherern<br />
laufen daher über längere Zeitabschnitte. Die Vertragsbedingungen<br />
werden meist jährlich in sogenannten Erneuerungsverhandlungen<br />
angepasst und die Verträge entsprechend<br />
„erneuert“.<br />
Erstversicherer<br />
Versicherungsunternehmen, das Risiken gegen einen Versicherungsbeitrag<br />
übernimmt und in einem direkten Verhältnis zum Versicherungsnehmer<br />
(Privatperson, Unternehmen, Organisation) steht.<br />
erzielbarer Betrag<br />
Der erzielbare Betrag ist nach IFRS der höhere der beiden Beträge<br />
aus Nettoveräußerungspreis (d. h. Verkaufspreis nach Abzug der<br />
Verkaufskosten) und Nutzungswert (d. h. Barwert der zukünftigen<br />
Ein- und Auszahlungen) eines Vermögenswerts. Er spielt insbesondere<br />
im Zusammenhang mit außerplanmäßigen Abschreibungen<br />
auf Grundstücke und Gebäude eine Rolle: Außerplanmäßig abzuschreiben<br />
ist, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt.<br />
Eventualschulden<br />
Verbindlichkeiten mit unsicherer Eintrittswahrscheinlichkeit, die<br />
zwar nicht bilanziert, jedoch im Anhang angegeben werden müssen<br />
(z.B. Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften).<br />
Exponierung<br />
Gefährdungsgrad eines Risikos oder Risikobestands; Grundlage für<br />
die Prämienermittlung in der <strong>Rück</strong>versicherung.<br />
faktorbasiertes Risikokonzept<br />
Vereinfachtes Kapitalmodell, das auf der Anwendung einer <strong>Re</strong>ihe<br />
von Faktoren (bzw. Kapitalkosten) zu Volumina wie Prämien,<br />
<strong>Re</strong>serven oder Aktivwerten basiert. Das Modell stellt lediglich eine<br />
Annäherung an die Risikokapitalanforderungen dar.<br />
fakultative <strong>Rück</strong>versicherung<br />
Beteiligung des <strong>Rück</strong>versicherers an ausgewählten Einzelrisiken.<br />
Der Erstversicherer kann ein einzelnes Risiko zur <strong>Rück</strong>versicherung<br />
anbieten, der <strong>Rück</strong>versicherer kann seinerseits die <strong>Rück</strong>versicherung<br />
dieses Risikos annehmen oder ablehnen (im Gegensatz zur � obligatorischen<br />
<strong>Rück</strong>versicherung).<br />
Fast Close<br />
Alle organisatorischen und technischen Verfahrensverbesserungen<br />
sowie Geschäftsprozessoptimierungen, die den Quartals- und<br />
Jahresabschluss eines Unternehmens beschleunigen, damit den<br />
gesetzlichen Fristen entsprochen werden kann.<br />
Financial Accounting Standards (FAS)<br />
US-amerikanische <strong>Re</strong>chnungslegungsvorschriften, die einzelne<br />
<strong>Re</strong>chnungslegungsfragen detailliert regeln und von börsennotierten<br />
Unternehmen, die nach US-GAAP bilanzieren, eingehalten werden<br />
müssen.<br />
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