Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Bruttobeiträge nach Schaden/Unfall-<strong>Re</strong>ssorts <strong>2006</strong> (Vorjahr)<br />
Special and Financial Risks 13 (14) %<br />
Corporate Underwriting/Global Clients 25 (23) %<br />
Nordamerika 18 (19) %<br />
Europa 1<br />
Beiträge um 9,0 % gesunken<br />
Marktdynamik in EU-Beitrittsländern genutzt<br />
Zuständigkeit<br />
Im <strong>Re</strong>ssort Europa 1 gingen unsere Beitragseinnahmen auf<br />
1,5 Milliarden € zurück, in erster Linie wegen Entwicklungen<br />
auf dem deutschen Markt. Eine besondere Rolle spielte<br />
dabei unsere weiterhin streng ertragsorientierte Zeichnungspolitik.<br />
Die größten Beitragszuwächse erzielten wir<br />
in Tschechien, Rumänien und Russland. Wechselkursveränderungen<br />
beeinflussten den Umsatz kaum.<br />
In der Sachversicherung ist die Großschadenbelastung<br />
des <strong>Re</strong>ssorts gesunken. Im Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahrtgeschäft<br />
erhöhte sie sich jedoch.<br />
Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich insgesamt<br />
auf 97,1 (94,2) %.<br />
Mit Beitragseinnahmen von rund 1,0 (1,1) Milliarden €<br />
oder rund 65 % der gebuchten Bruttobeiträge ist Deutschland<br />
der mit Abstand größte Markt des <strong>Re</strong>ssorts. <strong>2006</strong> sanken<br />
die Prämien aus folgenden Gründen erneut: weiterer<br />
Abbau von Quotenverträgen und höhere Selbstbehalte bei<br />
unseren Kunden, Fusionen bei Erstversicherern und Originalratenrückgang.<br />
Vereinzelt mussten wir Geschäft wegen<br />
Margendefiziten aufgeben.<br />
Dadurch ging trotz des zufriedenstellenden Verlaufs<br />
<strong>2006</strong> das Ergebnis zurück.<br />
76<br />
Lagebericht_<strong>Rück</strong>versicherung<br />
Europa 1 10 (12) %<br />
Europa 2/Lateinamerika 21 (19) %<br />
Asien, Australasien, Afrika 13 (13) %<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz, Osteuropa, Griechenland, Türkei <strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 1 518 1 669 1 666 2 056 2 161<br />
Schaden-Kosten-Quote % 97,1 94,2 89,1 96,5 117,7<br />
Im Vergleich zu 2005 verzeichneten wir zwar keine marktweiten<br />
Schäden durch Naturkatastrophen, allerdings<br />
schlugen regionale Extremereignisse wie die Hagelstürme<br />
in Leipzig und Villingen-Schwenningen bei einzelnen<br />
Zedenten erheblich zu Buche. Bei Großschäden, die nicht<br />
von Naturkatastrophen verursacht wurden, bewegte sich<br />
die Belastung auf Vorjahresniveau. Der größte Feuer- und<br />
Betriebsunterbrechungsschaden in der Industrieversicherung<br />
auf dem deutschen Markt entstand beim Brand eines<br />
Stahlwerks am 22. Juli <strong>2006</strong>. Er wurde von den Versicherern<br />
mit 285 Millionen € reguliert. Wir sind daran mit<br />
einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag beteiligt.<br />
In der Kraftfahrtversicherung, der umsatzstärksten<br />
Branche, hielt der Druck auf das Ratenniveau auf breiter<br />
Basis an. Deshalb nahm das Beitragsvolumen marktweit<br />
ab und beeinflusste die Margen negativ. Demzufolge<br />
haben wir für 2007 unser proportionales Geschäft weiter<br />
reduziert und bei dem für 2007 erneuerten Geschäft die<br />
notwendige Werthaltigkeit in den Vordergrund gestellt.