Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Lagebericht_Risikobericht<br />
Währungsrisiken gehen wir nur sehr begrenzt ein, da wir<br />
den Grundsatz einer kongruenten Währungsbedeckung verfolgen.<br />
Das heißt, wir bedecken unsere versicherungstechnischen<br />
Verbindlichkeiten in fremder Währung mit Kapitalanlagen<br />
derselben Währung. Für Abweichungen gelten<br />
unter bilanziellen sowie wirtschaftlichen Aspekten strenge<br />
Limite. Finanzderivate setzen wir ein, um unsere Verbindlichkeiten<br />
besser abzudecken, Teilbestände unseres Anlageportefeuilles<br />
gegen Marktpreisschwankungen zu sichern<br />
und Kauf- und Verkaufsabsichten zu realisieren. In geringem<br />
Umfang nutzen wir diese Instrumente auch zu Handelszwecken,<br />
um unsere Erträge zu erhöhen. Im Rahmen<br />
unseres Asset-Liability-Managements verwenden wir<br />
Finanzderivate außerdem, um Finanzoptionen und garantierte<br />
Verzinsungen unserer Lebensversicherungsverbindlichkeiten<br />
abzusichern. Kreditderivate setzen wir im Investmentportfolio<br />
nur selten ein. Wertänderungen der Finanzderivate<br />
werden zu Marktwerten ausgewiesen und an den<br />
Bilanzstichtagen in voller Höhe erfolgswirksam in der Gewinn-und-Verlust-<strong>Re</strong>chnung<br />
erfasst. Große Preisschwankungen<br />
können also unsere ausgewiesenen Gewinne<br />
signifikant beeinflussen, obwohl sie auf unseren ökonomischen<br />
Wert keine Auswirkungen haben. Die Volumina<br />
der Derivate weisen wir auf Seite 171 f. aus.<br />
Risikoexponierung<br />
Der Marktwert der festverzinslichen Wertpapiere betrug<br />
zum 31. Dezember <strong>2006</strong> 98,0 Milliarden € und entsprach<br />
somit 54,9 % des Marktwerts der Kapitalanlagen der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong>.<br />
Diese Papiere machten damit den<br />
größten Teil der Bestände aus, die zum einen jederzeit veräußerbar<br />
sind, zum anderen gemäß den Vorgaben des<br />
Asset-Liability-Managements in ihrer Fristigkeit von vornherein<br />
so angelegt sind, dass sie bis zur Endfälligkeit gehalten<br />
werden können.<br />
Der Marktwert der Aktienposition einschließlich der<br />
Beteiligungen belief sich am 31. Dezember <strong>2006</strong> auf<br />
26,1 Milliarden €. Zum 31. Dezember <strong>2006</strong> lag die Aktienquote<br />
auf Marktwertbasis unter Berücksichtung von Absicherungsgeschäften<br />
bei 14,1 % (31. Dezember 2005: 13,4 %).<br />
Der Marktwert der Grundstücke und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken bezifferte sich<br />
am 31. Dezember <strong>2006</strong> auf 6,3 Milliarden €. Im Berichtsjahr<br />
haben wir auf unsere Immobilien Abschreibungen von<br />
162 Millionen € vorgenommen, wobei es sich überwiegend<br />
um planmäßige Abschreibungen handelte.<br />
Die Sensitivitätsanalysen für Marktpreisrisiken, die im Folgenden<br />
aufgeführt werden, dienen dazu, potenzielle Wertveränderungen<br />
im Kapitalanlagebestand mit hypothetischen<br />
Marktszenarien zu schätzen. Basis der Betrachtung<br />
ist der Kapitalanlagebestand der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />
am 31. Dezember <strong>2006</strong>.<br />
Die Kapitalanlagen von Konzernunternehmen, die<br />
einen wesentlichen Teil ihres Geschäfts in Fremdwährung<br />
zeichnen, unterliegen aus Konzernsicht Währungsrisiken,<br />
da der Wechselkurs gegenüber dem Euro schwankt; diesen<br />
Risiken stehen jedoch zum größten Teil gleichgerichtete<br />
Wertänderungen bei den Verbindlichkeiten gegenüber.<br />
Bei einer Aktienkursveränderung von ±10 bzw. ±20 %,<br />
die in diesen Szenarien unterstellt wird, einer Parallelverschiebung<br />
der Zinsstrukturkurve um ±100 bzw. ±200 Basispunkte<br />
(BP) und einer Schwankung der Wechselkurse um<br />
±10 % würden sich die Marktwerte der Kapitalanlagen folgendermaßen<br />
ändern:<br />
Marktpreisrisiko Aktien<br />
Aktienkursveränderung Marktwertveränderung aktienkurssensitiver<br />
Kapitalanlagen<br />
Anstieg um 20 % +5,076 Mrd. €<br />
Anstieg um 10 % +2,582 Mrd. €<br />
<strong>Rück</strong>gang um 10 % –2,552 Mrd. €<br />
<strong>Rück</strong>gang um 20 % –5,074 Mrd. €<br />
Marktwerte zum 31.12.<strong>2006</strong> 26,592 Mrd. €<br />
Marktpreisrisiko Zinsen<br />
Zinsveränderung Marktwertveränderung zinssensitiver<br />
Kapitalanlagen<br />
Anstieg um 200 BP –14,398 Mrd. €<br />
Anstieg um 100 BP –7,749 Mrd. €<br />
<strong>Rück</strong>gang um 100 BP +8,849 Mrd. €<br />
<strong>Rück</strong>gang um 200 BP +18,797 Mrd. €<br />
Marktwerte zum 31.12.<strong>2006</strong> 130,871 Mrd. €<br />
Marktpreisrisiko Wechselkurse<br />
Wechselkursveränderung Marktwertveränderung währungssensitiver<br />
Kapitalanlagen<br />
Anstieg um 10 % +4,228 Mrd. €<br />
<strong>Rück</strong>gang um 10 % –4,228 Mrd. €<br />
Marktwerte zum 31.12.<strong>2006</strong> 42,278 Mrd. €<br />
129