Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re
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<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong> Allgemeine Informationen_Glossar<br />
F – K<br />
Financial Institutions<br />
Banken und sonstige Finanzdienstleister.<br />
fondsgebundene Lebensversicherung<br />
Besondere Form der Kapitallebensversicherung, bei der die Höhe<br />
der Leistungen von der Wertentwicklung der Vermögensanlagen<br />
abhängt, die in einem Investmentfonds zusammengefasst sind. Der<br />
Versicherungsnehmer trägt das Kapitalanlagerisiko.<br />
fortgeführte Anschaffungskosten<br />
Bewertungsmaßstab für Finanzinstrumente, bei dem ausgehend von<br />
den ursprünglichen Anschaffungskosten erfolgte Tilgungen, Einzahlungen,<br />
Zinsabgrenzung, die Amortisation von Auf- bzw. Abgeldern<br />
sowie ggf. Abschreibungen berücksichtigt werden.<br />
Forwards<br />
Finanztermingeschäfte, deren Lieferung und Abnahme zu einem<br />
vorab vereinbarten Zeitpunkt und Preis durchgeführt werden. Im<br />
Gegensatz zu � Futures sind Forwards individuell gestaltete �<br />
derivative Finanzinstrumente.<br />
Futures<br />
Standardisierte Termingeschäfte, bei denen zu einem bestimmten<br />
künftigen Zeitpunkt ein Handelsobjekt des Geld-, Kapital-, Edelmetall-<br />
oder Devisenmarkts zum Börsenkurs zu liefern bzw. abzunehmen<br />
ist. Oft wird, statt das Handelsobjekt tatsächlich zu liefern<br />
oder abzunehmen, eine Ausgleichszahlung geleistet.<br />
Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Betrag, um den der Kaufpreis eines Tochterunternehmens dessen<br />
anteiliges Eigenkapital nach Auflösung der dem Erwerber zuzuordnenden<br />
Bewertungsreserven im Übernahmezeitpunkt übersteigt.<br />
Der Geschäfts- oder Firmenwert ist nicht planmäßig abzuschreiben,<br />
sondern nach Überprüfung auf Werthaltigkeit wird gegebenenfalls<br />
außerplanmäßig abgeschrieben.<br />
Hedging<br />
Absicherung gegen unerwünschte Kurs- oder Preisentwicklungen<br />
durch eine adäquate Gegenposition, insbesondere mithilfe � derivativer<br />
Finanzinstrumente. Je nach dem zu sichernden Risiko unterscheidet<br />
man nach IFRS zwei Grundmodelle: Fair-Value-Hedges<br />
sichern Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten gegen Wertänderungsrisiken;<br />
Cashflow-Hedges vermindern das Risiko von Schwankungen<br />
zukünftiger Zahlungsströme.<br />
IBNR-<strong>Re</strong>serven<br />
<strong>Rück</strong>stellungen für Schäden, die dem Versicherer noch nicht bekannt<br />
sind (IBNYR = incurred but not yet reported), aber auch für Schäden,<br />
deren Einzelschadenreserve nicht ausreicht (IBNER = incurred but<br />
not enough reserved).<br />
222<br />
integriertes Risikomanagement (IRM)<br />
Ganzheitliches Management von Versicherungsrisiken im Lebensund<br />
Nichtlebensbereich sowie von Anlagerisiken. IRM stützt sich im<br />
Wesentlichen auf die vier Säulen � Asset-Liability-Management,<br />
aktives Kapitalmanagement, � Kumulkontrolle und operationale<br />
Risiken.<br />
International Accounting Standards (IAS)/International Financial<br />
<strong>Re</strong>porting Standards (IFRS)<br />
<strong>Re</strong>chnungslegungsnormen des � IASB, die eine international vergleichbare<br />
Bilanzierung und Publizität gewährleisten sollen. Seit<br />
2002 werden die vom IASB erlassenen Standards als „International<br />
Financial <strong>Re</strong>porting Standards (IFRS)“ bezeichnet; die bis zur Neufirmierung<br />
erlassenen Standards werden weiterhin „International<br />
Accounting Standards (IAS)“ genannt.<br />
International Accounting Standards Board (IASB)<br />
Internationales privatrechtliches Gremium von 14 <strong>Re</strong>chnungslegungsexperten,<br />
das für den Erlass der � IAS/IFRS verantwortlich<br />
ist. Sein Ziel ist, <strong>Re</strong>chnungslegungsvorschriften zu harmonisieren,<br />
damit Jahresabschlüsse weltweit vergleichbar werden.<br />
Kapitalanlagen für <strong>Re</strong>chnung und Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen<br />
Dabei handelt es sich hauptsächlich um Kapitalanlagen der Versicherungsnehmer<br />
aus � fondsgebundenen Lebensversicherungen.<br />
Kapitalanlagen aus sog. indexgebundenen Lebensversicherungen,<br />
deren Wertentwicklung vom Verlauf von Aktien- oder Währungsindizes<br />
abhängt, werden ebenfalls hier ausgewiesen. Die Verpflichtungen<br />
aus derartigen Verträgen werden im Wesentlichen unter der<br />
Bilanzposition „versicherungstechnische <strong>Rück</strong>stellungen im Bereich<br />
der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird“ aufgeführt.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
<strong>Re</strong>chnung über Herkunft und Verwendung von Zahlungsmitteln<br />
während des Geschäftsjahres. Sie zeigt, wie sich die flüssigen Mittel,<br />
getrennt nach den Bereichen laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit<br />
und Finanzierungstätigkeit, verändert haben.<br />
Katastrophenbond<br />
Durch Katastrophenbonds (CatBond, Act-of-God-Bonds) werden<br />
Naturkatastrophenrisiken auf den Kapitalmarkt transferiert. Die<br />
Käufer einer Katastrophenanleihe profitieren von vergleichsweise<br />
hohen Zinsen, übernehmen aber das Risiko des (<strong>Rück</strong>)versicherers<br />
bei Naturkatastrophen ganz oder teilweise. Übersteigt eine<br />
Katastrophe den vorher definierten Auslösemechanismus, werden<br />
Kapital und Zinsen der Käufer nur teilweise oder gar nicht zurückgezahlt<br />
und dienen stattdessen dazu, den finanziellen Schaden des<br />
(<strong>Rück</strong>)versicherers zu kompensieren, der durch die Naturkatastrophe<br />
entstanden ist.