27.02.2013 Aufrufe

Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

Münchener-Rück-Gruppe: Geschäftsbericht 2006 - Munich Re

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

gewinnen von mehr als 500 Millionen € beeinflussen, wovon<br />

nur ein geringer Anteil im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

realisiert wurde. Wir prüfen kontinuierlich interessante<br />

Investitionsobjekte, wobei Größe und Liquidität des Markts<br />

wichtige Kriterien sind. Daneben ist die internationale<br />

Diversifizierung unseres Portfolios ein wesentliches Element<br />

unserer Immobilienstrategie. Schwerpunkt der Neuinvestitionen<br />

bilden Gewerbeimmobilien in Bestlagen<br />

europäischer Metropolen.<br />

Dazu gehören auch Projektentwicklungen, die unser<br />

Portfolio abrunden. Zudem engagieren wir uns gemeinsam<br />

mit lokalen Partnern auf den Immobilienmärkten Asiens<br />

und Amerikas.<br />

Festverzinsliche Wertpapiere und Darlehen<br />

Festverzinsliche Wertpapiere und Darlehen mit zusammen<br />

127,5 (125,4) Milliarden € bzw. einem Anteil von 72,1 % dominieren<br />

unseren Kapitalanlagebestand. Die Investments<br />

in Darlehenspositionen wie Namenspapiere bzw. Schuldscheindarlehen<br />

– als Darlehen zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert – erhöhten wir um 4,7 Milliarden €<br />

überwiegend in den Lebenserstversicherungsgesellschaften.<br />

Unser Zinsträgerportfolio zeichnet sich durch eine exzellente<br />

Ratingstruktur aus. Am 31. Dezember <strong>2006</strong> besaßen<br />

rund 97,6 % unserer festverzinslichen Wertpapiere ein<br />

Investment-Grade-Rating, 93,5 % waren mit „A“ oder besser<br />

eingestuft.<br />

Die Erstversicherer der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> konzentrieren<br />

sich im Interesse ihrer Versicherungsnehmer<br />

darauf, eine wettbewerbsfähige Nettoverzinsung zu erzielen.<br />

Um dafür einen ausreichend hohen laufenden Ertrag<br />

zu erwirtschaften, investierten sie in festverzinsliche Papiere<br />

mit längeren Laufzeiten und entsprechend höheren<br />

Kupons. Die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer unserer<br />

<strong>Re</strong>ntenbestände, die Duration, lag am Bilanzstichtag in<br />

der <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> bei 6,7 Jahren.<br />

Die <strong>Re</strong>serven der zum Zeitwert bilanzierten festverzinslichen<br />

Wertpapiere verringerten sich wegen des ansteigenden<br />

Zinsniveaus im ersten Halbjahr <strong>2006</strong>. Da die <strong>Re</strong>nditen<br />

lang laufender Papiere nach einem Hoch zur Jahresmitte<br />

zurückgingen, verzeichneten wir in der zweiten Jahreshälfte<br />

wieder Zuwächse bei den Bewertungsreserven der<br />

festverzinslichen Wertpapiere und Darlehen. Am 31. Dezember<br />

schlossen die deutschen <strong>Re</strong>ntenmärkte mit einer<br />

<strong>Re</strong>ndite von 3,95 % für zehnjährige Staatsanleihen 65 Basispunkte<br />

über dem Niveau vom Jahresbeginn und 19 Basis-<br />

94<br />

Lagebericht_Assetmanagement<br />

punkte unter dem Jahreshöchststand. Die <strong>Re</strong>ndite USamerikanischer<br />

zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Jahresverlauf<br />

<strong>2006</strong> um 31 Basispunkte auf 4,7 %, das Jahreshoch<br />

lag bei gut 5,2 %.<br />

Der Saldo unrealisierter Gewinne und Verluste unserer<br />

jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapiere<br />

belief sich zum Geschäftsjahresende auf 0,8 (3,7) Milliarden<br />

€.<br />

Aktien und Beteiligungen<br />

Die <strong>Münchener</strong>-<strong>Rück</strong>-<strong>Gruppe</strong> baute im Berichtsjahr ihr<br />

Aktienportfolio leicht ab. Wir nutzten die günstige Börsensituation<br />

und veräußerten mehrere Aktienpakete. Ferner<br />

setzten wir unsere Strategie fort, Aktieninvestments stärker<br />

zu diversifizieren und historisch gewachsene Beteiligungen<br />

im deutschen Banken- und Versicherungssektor weiter<br />

zu reduzieren. Unseren Anteil an der Allianz, der zu Jahresbeginn<br />

knapp unter 5 % lag, verminderten wir im Berichtsjahr<br />

erneut und erzielten dabei einen Veräußerungsgewinn<br />

von 330 Millionen €. In unserem Aktienportfolio halten wir<br />

größtenteils Aktien europäischer Unternehmen. Der hierfür<br />

maßgebliche Index EURO STOXX 50 kletterte im Jahresverlauf<br />

um 15,1 % auf 4 120 Punkte. Auch der für den<br />

amerikanischen Aktienmarkt repräsentative S&P 500 stieg<br />

um 13,6 % und lag zum Jahresende bei 1 418 Punkten.<br />

Der japanische Nikkei legte um 6,9 % zu und schloss<br />

mit 17 226 Punkten. Nach einer Korrektur an den Aktienmärkten<br />

zur Jahresmitte erholten sich diese zwischen Juli<br />

und Dezember und verzeichneten wieder Kursgewinne.<br />

Die gute Performance des Aktienmarkts ließ im Jahresverlauf<br />

<strong>2006</strong> die bilanzierten <strong>Re</strong>serven unseres Portfolios<br />

steigen. Zum Jahresultimo <strong>2006</strong> erreichten die saldierten<br />

unrealisierten Gewinne und Verluste unserer jederzeit<br />

veräußerbaren nichtverzinslichen Wertpapiere 8,5 (7,3) Milliarden<br />

€ und übertrafen damit das Volumen des Vorjahres<br />

um 16,0%.<br />

Unsere Aktienquote, also der Anteil an Aktien, Aktienfonds<br />

und Beteiligungen an den gesamten Kapitalanlagen zu<br />

Marktwerten, betrug am Bilanzstichtag 14,6 % und lag damit<br />

knapp über dem Vorjahresniveau von 14,0 %. Nach Berücksichtigung<br />

der Absicherungsgeschäfte und Aktienderivate<br />

betrug sie am Jahresende noch 14,1 %.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!