19.05.2013 Aufrufe

Antwort

Antwort

Antwort

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 135 – Drucksache 17/13254<br />

ergänzt. Darüber hinaus sind die im Bestand des Bereiches Ausrüstung, Informationstechnik<br />

und Nutzung befindlichen Systeme berücksichtigt worden.<br />

Die Ausplanungsumfänge wurden mit Schreiben vom 19. Dezember 2012 an die<br />

Obleute des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages sowie mit<br />

Schreiben vom 28. Dezember 2012 an die Berichterstatter für den Einzelplan 14<br />

des Haushaltausschusses des Deutschen Bundestages übermittelt.<br />

135. Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um bestellte, noch<br />

nicht gelieferte, nach der neuen Struktur überzählige Mengen, zum Beispiel<br />

an A400M (13), Eurofighter (40), Tiger (40) und NH90 (42) sowie<br />

Puma (bisher 410, neu 350) anderen Nationen anzubieten?<br />

Primäre Maßnahme zur Bedarfsanpassung an die neue Struktur sind für die Bundesregierung<br />

Industrieverhandlungen. Für den PUMA wurde z. B. am 11. Juli<br />

2012 mit der Industrie ein Änderungsvertrag zum Beschaffungsvertrag unterzeichnet.<br />

Hierin haben sich das BMVg und die Hauptsystemfirmen im Projekt<br />

PUMA, Krauss-MaffeiWegmann GmbH & Co. KG und Rheinmetall Landsysteme<br />

GmbH, auf eine Reduzierung der Stückzahlen auf 350 Fahrzeuge geeinigt.<br />

Um das Interesse von anderen Nationen auszuloten, werden neben Verhandlungen<br />

mit der Industrie aber auch Gespräche in allen Standardformaten auf allen<br />

Ebenen mit Partnernationen wie z. B. Norwegen (NH90) gesucht.<br />

136. Betreibt die Bundesregierung eine aktiv rüstungsexportfördernde Politik?<br />

Falls ja, gegenüber welchen Ländern, und auf welche Weise?<br />

Die Bundesregierung betreibt grundsätzlich keine aktive rüstungsexportfördernde<br />

Politik. Im Einzelfall kann eine politische Flankierung und konkrete<br />

Unterstützung eines Ausfuhrvorhabens erfolgen.<br />

137. Welche Initiativen plant die Bundesregierung bezüglich einer Erweiterung<br />

der Rüstungskontrolle für Kleinwaffen und den Weltraum?<br />

Die Bundesregierung setzt sich auf verschiedenen Ebenen für die Bekämpfung<br />

der illegalen Verbreitung und Nutzung von Kleinwaffen und für konventionelle<br />

Rüstungskontrolle ein. Im Rahmen der Vereinten Nationen tritt sie aktiv für eine<br />

Stärkung des Kleinwaffenaktionsprogramms ein und hat eine Reihe von<br />

Vorschlägen in die Vorbereitung der Zweiten Überprüfungskonferenz für das<br />

Kleinwaffenaktionsprogramm eingebracht. Dazu gehört die Unterstützung von<br />

Instrumenten zu deren besserer Implementierung, so beispielsweise Indikatoren<br />

und Benchmarks, die Stärkung der Rolle von Regionalorganisationen bei der<br />

Umsetzung durch die Mitgliedstaaten, die Stärkung der Rolle von Frauen im Sicherheitssektor<br />

sowie die besondere Betonung des Schutzes von Kindern in bewaffneten<br />

Konflikten. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere die<br />

Koordinierungsanstrengungen der Abrüstungsabteilung der Vereinten Nationen<br />

zwischen Geber- und Empfängerländern und sitzt der informellen Arbeitsgruppe<br />

„Gruppe interessierter Staaten für praktische Abrüstungsmaßnahmen“<br />

vor, einem Gremium zum Austausch über Projekte und Studien im Kleinwaffenbereich.<br />

Die Bundesregierung fördert eine Reihe von Projekten zur Bekämpfung<br />

des Kleinwaffenmissbrauchs, insbesondere in Postkonfliktgebieten. Dazu gehören<br />

unter anderem der Aufbau einer nationalen Behörde für Kampfmittelbeseitigung<br />

in Libyen, Beratungsprojekte zu Lagerhaltung von Waffen und Munition<br />

in Südsudan, die Unterstützung beim Aufbau der Kleinwaffenbehörde in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!