Antwort
Antwort
Antwort
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Drucksache 17/13254 – 140 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode<br />
Euro. Diese groben Kostenschätzungen werden zurzeit im Rahmen weiterführender<br />
Untersuchungen konkretisiert und validiert.<br />
146. Wie lange soll der Tornado noch in den beiden verbleibenden Geschwadern<br />
betrieben werden?<br />
Und wodurch wird er später ersetzt?<br />
Die aktuellen Planungen sehen einen Einsatz des Waffensystems Tornado mindestens<br />
bis in das Jahr 2025 vor. Die Prüfung der dann gegebenenfalls entstehenden<br />
Fähigkeitslücken und deren Deckung wird zeitgerecht eingeleitet werden.<br />
147. Was rechtfertigt die Stationierung von drei Eurofighter-Geschwadern auf<br />
vier Luftwaffenstützpunkten?<br />
Sollen in Zukunft noch Plätze aufgegeben werden?<br />
Falls ja, welche?<br />
Die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung sowie die uneingeschränkte<br />
Nutzung von Übungsgebieten zur Sicherstellung einer kontinuierlichen und einsatznahen<br />
Ausbildung der fliegerischen Besatzungen bedingen eine gesamtheitliche<br />
Betrachtung der fliegenden Kampfverbände der Luftwaffe in Bezug auf<br />
die Nutzung von Militärflugplätzen.<br />
In die Betrachtung fließen auch die Notwendigkeit spezifischer Infrastruktur<br />
und die Erfordernisse für Ausweichflugplätze zur Sicherstellung militärischer<br />
Belange und operationeller Durchhaltefähigkeit ein. Auch gilt es, die regionale<br />
Lastenteilung durch eine ausgewogene Verteilung in der Fläche zu berücksichtigen.<br />
Zur Durchführung der Bündnisaufgabe „Wahrung der Integrität des NATO-<br />
Luftraums (Air Policing)“ und zur Wahrnehmung der nationalen Dauereinsatzaufgabe<br />
„Sicherheit im Luftraum (SiLuRa)“ werden in Deutschland, wie<br />
bisher, zwei NATO-Alarmrotten ständig vorgehalten. Zur Abdeckung des Luftraums<br />
über Deutschland, insbesondere in Grenz- und Küstennähe, wird je eine<br />
NATO-Alarmrotte mit dem Waffensystem EF dauerhaft an den Standorten Neuburg/Donau<br />
und Wittmund gestellt. An den Standorten Laage und Nörvenich<br />
wurden die Voraussetzungen geschaffen, um im Bedarfsfall von dort aus temporär<br />
alternative bzw. zusätzliche Alarmrotten zu betreiben (z. B. bei Großveranstaltungen<br />
oder besonders sicherheitsempfindlichen Ereignissen in Deutschland).<br />
Zur Sicherstellung des Ausbildungs- und Übungsflugbetriebs müssen ausreichend<br />
dimensionierte Übungslufträume, Luft-Boden-Schießplätze und Übungsgebiete<br />
zur effizienten Nutzung der Flugstundenressourcen in einer den operativen<br />
Belangen entsprechenden Entfernung zu Einsatzflugplätzen liegen. Die<br />
Unterstützung von Übungen und Ausbildungsvorhaben des Heeres erfordert<br />
darüber hinaus die Nutzung von Übungsgebieten auch außerhalb von Übungslufträumen<br />
und von Truppenübungsplätzen.<br />
Die Luftwaffe nutzt für die Luft-Luft-Ausbildung schwerpunktmäßig die geringer<br />
frequentierten nördlichen Lufträume. Nur in den ausreichend dimensionierten<br />
Übungslufträumen über der Nord- und Ostsee können taktische Verfahren<br />
einsatznah geübt werden. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den Übungsgebieten<br />
erfolgt die Stationierung von EF auf dem Militärflugplatz Laage.<br />
Für die Luft-Boden-Ausbildung und die Unterstützung des Heeres im Rahmen<br />
der Luftnahunterstützung und bei der Ausbildung von Fliegerleitoffizieren nutzt<br />
die Luftwaffe schwerpunktmäßig den Luftraum in der Mitte Deutschlands. Zur