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Drucksache 17/13254 – 154 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode<br />

180. Beabsichtigt das Bundesministerium der Verteidigung, einen Pool an<br />

Material für Ausbildungszwecke der TSK bereitzustellen?<br />

Falls ja, wie wird sichergestellt, dass das im Einsatz genutzte Material<br />

identisch mit dem Ausbildungsmaterial ist?<br />

Die Einrichtung eines Pools an Material ausschließlich nur für Ausbildungszwecke<br />

ist nicht vorgesehen. Das vorhandene Material dient vielmehr sowohl der<br />

Ausbildung als auch Durchführung von Einsätzen. Das trägt dazu bei, die Identität<br />

des Materials in Ausbildung und Einsatz sicherzustellen.<br />

Wie viel Material jeweils in Deutschland und in Einsätzen gebunden ist, bleibt<br />

abhängig vom Umfang der laufenden Einsatzverpflichtungen. Der mögliche<br />

Umfang der Einsätze wird mit dem Auftrag und den Aufgaben der Bundeswehr<br />

und der Nationalen Zielvorgabe für Einsätze in den VPR beschrieben.<br />

181. Wie und in welchem Umfang kann die SKB Material für Ausbildungszwecke<br />

der TSK bereitstellen?<br />

Wie die anderen militärischen Organisationsbereiche befindet sich auch die<br />

SKB mit ihren Truppenteilen im Einsatz und stellt die eigene Ausbildung und<br />

Inübunghaltung sicher. Darüber hinaus unterstützt sie unmittelbar die Einsätze<br />

aus der Basis Inland heraus. Dementsprechend ist die SKB materiell ausgeplant.<br />

Daher hält die SKB außerhalb der zentralen Ausbildungseinrichtungen grundsätzlich<br />

kein überzähliges oder ungenutztes Material bereit, welches anderen<br />

militärischen Organisationsbereichen für Ausbildungszwecke zur Verfügung<br />

gestellt werden könnte. Dies schließt im Einzelfall eine wechselseitige temporäre<br />

Unterstützung der Organisationsbereiche untereinander mit Engpassartikeln<br />

nicht aus.<br />

182. Welche Vorteile und welche Risiken sieht die Bundesregierung in der geplanten<br />

Zentralisierung der Beschaffung?<br />

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wird ein neuer Ausrüstungsund<br />

Nutzungsprozess etabliert. Teil dessen ist auch eine Modernisierung der Beschaffung<br />

von betriebsbedingtem Bedarf (Einkauf Bundeswehr).<br />

Der neue Ausrüstungs- und Nutzungsprozess ist gekennzeichnet durch klare<br />

Verantwortlichkeiten, eindeutige Entscheidungskompetenzen und reduzierte<br />

Schnittstellen.<br />

Der Einkauf Bundeswehr geschieht zukünftig in Materialsegmenten. Diese Verantwortung<br />

für ein Materialsegment wird entweder durch das BAAINBw oder<br />

dem BAIUDBw zugewiesen.<br />

Die Optimierung des Einkaufs Bundeswehr ist Teil der Modernisierung der<br />

Bundesverwaltung, die im Besonderen dem Ziel der stärkeren Berücksichtigung<br />

betriebswirtschaftlicher Aspekte Rechung trägt. Die Optimierung der Beschaffung<br />

mit dem primären Fokus auf die betriebswirtschaftlichen Fragen birgt<br />

keine Risiken für die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte.<br />

183. Welche Auswirkungen hat die Neuausrichtung der Bundeswehr auf die<br />

Einsatz- und Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienstes in den unterschiedlichen<br />

Ebenen und unterschiedlichen Fähigkeitsbereichen?<br />

Die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienstes als integraler Bestandteil<br />

zur streitkräftegemeinsamen Auftragserfüllung wird konsequent auf die Er-

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