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Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 155 – Drucksache 17/13254<br />

fordernisse des in den Leitlinien zur Neuausrichtung definierten und aus der in<br />

den VPR festgelegten Nationalen Zielvorgabe direkt abgeleiteten, „priorisierten<br />

Fähigkeitsprofils“ ausgerichtet.<br />

Dies bedeutet, dass<br />

• der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr (ZSanDstBw) die Gesundheitsversorgung<br />

der Bundeswehr in unverändert hoher Qualität und in angemessenem<br />

Umfang sowohl im Einsatz als auch in der Fläche im Inland verlässlich<br />

sicherstellt,<br />

• das militärische Gesundheitssystem der Bundeswehr (milGesSysBw) gleichzeitig<br />

den Inlandsbetrieb unter Beachtung ziviler Vorgaben, den besonderen<br />

Ausbildungsauftrag und als Alleinstellungsmerkmal für einen militärischen<br />

Sanitätsdienst die Einsatzvorbereitung und die Unterstützung im Einsatz mit<br />

realisiert,<br />

• die Unterstützung der Einsatzverbände in einem einsatzbezogenen Ausbildungs-<br />

und Übungsverbund sichergestellt wird.<br />

Für die gesamte Aufgabenwahrnehmung verfügt das milGesSysBw im<br />

ZSanDstBw hierzu im Kern über drei spezifische, miteinander vernetzte Fähigkeitsbereiche:<br />

• den klinischen Wirkverbund Bundeswehrkrankenhäuser,<br />

• die regionalen Sanitätseinrichtungen als Netzwerk ambulanter Versorgung<br />

sowie<br />

• die Sanitätstruppe als Rückgrat der fachlichen Einsatzversorgung.<br />

Die hohen Standards der Gesundheitsversorgung der Soldatinnen und Soldaten<br />

im Inland und im Einsatz werden durch die Konzentration auf sanitätsdienstliche<br />

Unterstützungsprozesse und die konsequente Ausrichtung auf Aufgaben/<br />

Maßnahmen/Tätigkeiten, die Ärzten vorbehalten sind, erhalten. Durch die<br />

fähigkeitsorientierte Zusammenfassung der regionalen sanitätsdienstlichen Versorgung<br />

Inland und der sanitätsdienstlichen Einsatzunterstützung wird die Führungsebene<br />

Großverband entbehrlich und die Zahl der Kommandobehörden verringert.<br />

Der Anteil von Ärzten und Ärztinnen in Einrichtungen der Patientenversorgung<br />

steigt im Verhältnis zu denen in Stabsfunktionen.<br />

184. Welche Instrumente werden dem Sanitätsdienst zur Verfügung gestellt,<br />

um entstehende Defizite in der Wahrnehmung von Stabsaufgaben auszugleichen,<br />

wenn zukünftig Sanitätsoffiziere zunehmend auf Dienstposten<br />

mit approbationsbezogenen Aufgaben verwendet werden sollen?<br />

Für die Wahrnehmung von Stabsaufgaben in einem hochspezialisierten Fachdienst<br />

mit dem Erfordernis fachlicher Systemexpertise und zur zukunftsfähigen<br />

Weiterentwicklung der Funktionalität und Effizienz des SanDstBw und seines<br />

Managements ist daraus folgend die gezielte Regeneration und Qualifizierung<br />

der Offiziere des Truppendienstes und der Offiziere des Militärfachlichen<br />

Dienstes für entsprechende Fachverwendungen erforderlich. Derzeit werden<br />

Modelle entwickelt, um Personal der entsprechenden Laufbahnen durch eine<br />

Anpassung von Verwendungsaufbaukonzepten und Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />

für die künftige Aufgabenwahrnehmung zu qualifizieren.

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