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2 > Methodische Grundlagen

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Methode der ökologischen Knappheit – Ökofaktoren 2006 BAFU 2009 134<br />

Tab. 52 > Wirkungsmechanismen der bewerteten Wasserschadstoffe<br />

Pflanzenschädigungen<br />

Beeinträchtigung Bodenfruchtbarkeit<br />

Umwelt Mensch<br />

Bioakkumulation<br />

Blei (Pb) x # x x -<br />

Cadmium (Cd) x # x x x (x) -<br />

Kupfer (Cu) x # x x -<br />

Zink (Zn) x # x x -<br />

Stoffwechselstörungen<br />

Kanzerogentität<br />

Erbgutschädigung<br />

Embryoschädigung<br />

Andere/weitere Schädigungen<br />

Charakterisierung<br />

Bemerkungen<br />

Pflanzenschutzmittel (PSM) x x x x x x x x PSM Ein einzelnes PSM weist normalerweise nur einen Teil der<br />

gelisteten Auswirkungen auf. Pflanzenschädigung ist bei<br />

Herbiziden zudem eine beabsichtigte Wirkung.<br />

x Wirkung, bzw. Zusammenhang nachgewiesen<br />

(x) Wirkung, bzw. Zusammenhang vermutet<br />

# Für die Ermittlung des Ökofaktors massgebliche Wirkung<br />

6.2 Schwermetalle im Boden<br />

6.2.1 Ökologische Wirkung<br />

Schwermetalle beeinträchtigen das Pflanzenwachstum, stören die Bodenfruchtbarkeit<br />

und können sich in Nahrungsketten anreichern. Eine langandauernde hohe Zufuhr verschiedener<br />

Schwermetalle mit der Nahrung (Pflanzen bauen vorhandenes Schwermetall<br />

in ihre Biomasse ein) kann zu chronischen Vergiftungen führen (BUWAL 1995).<br />

Mit Schwermetallen belastete Böden bedingen zudem grossen Aufwand für die Sanierung.<br />

6.2.2 Normierung<br />

Der Normierungsfluss ist der auf die Bodenfläche gemäss VBBo hochgerechnete<br />

aktuelle Fluss (Keller et al. 2005a). Die Bodenfläche gemäss VBBo wurde anhand der<br />

Kategorien bestockte Flächen, landwirtschaftliche Nutzfläche und unproduktive Vegetation<br />

in der Arealstatistik bestimmt (BfS 2001) und umfasst 3.06 Mio. ha (rund drei<br />

Viertel der Schweiz). Es wurde zudem berücksichtigt, dass Schwermetall-Einträge über<br />

Pestizide, Dünger und Klärschlamm primär auf landwirtschaftlich genutztem Land<br />

stattfinden (rund 1.5 Mio. ha, wobei die Einträge starken regionalen Schwankungen<br />

unterworfen sein dürften), die Deposition aus der Atmosphäre hingegen alle Flächentypen<br />

betrifft (Tab. 53).

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