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2 > Methodische Grundlagen

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7 > Ressourcen 153<br />

Abbau ausgeschiedenen Kiesreserven beträgt gesamtschweizerisch seit längerer Zeit<br />

immer ca. 15 bis 20 Jahre. Obwohl die Ressource grundsätzlich endlich ist, wird die<br />

momentane Abbausituation folglich toleriert. Deshalb wird der kritische Fluss gleich<br />

dem aktuellen Fluss angesetzt.<br />

7.4.4 Ökofaktor für Kiesabbau<br />

Tab. 69 > Ökofaktor für den Abbau von Kies in UBP/g Kies<br />

Situation 2006 Q Bemerkungen Situation 1997<br />

Normierung (Mio. t Kies/a) 34 A<br />

Aktueller Fluss (Mio. t Kies/a) 34 A Rubli et al. 2005<br />

Kritischer Fluss (Mio. t Kies/a) 34 c<br />

Gewichtung (-) 1.00<br />

Ökofaktor (UBP/g Kies) 0.029<br />

Q = Datenqualität; Erläuterung siehe Kap. 2.4<br />

Der Ökofaktor für Kies wird erstmals ausgewiesen. Er wiederspiegelt die momentan<br />

tolerierte Abbaumenge.<br />

7.5 Süsswasserverbrauch<br />

7.5.1 Einleitung<br />

Süsswasser ist in manchen Regionen der Erde knapp, in anderen hingegen im Überfluss<br />

vorhanden. Die Schweiz ist in der komfortablen Lage, mehr als genug sauberes<br />

Wasser zur Verfügung zu haben. Trotzdem verlangt der Bundesrat (Schweizerischer<br />

Bundesrat 2002a, S. 9), dass «[…] die natürlichen Ressourcen mit Rücksicht auf die<br />

zukünftigen Generationen genutzt werden» und konkretisiert dies unter anderem mit<br />

«[…] den Verbrauch erneuerbarer Ressourcen (z. B. nachwachsende Rohstoffe, Wasser)<br />

unter dem Regenerationsniveau bzw. dem natürlichen Anfall zu halten». Im selben<br />

Dokument wird, die OECD zitierend, auch auf die weltweite Süsswasser-Problematik<br />

verwiesen.<br />

In dieser Optik, und weil mit Blick auf wasserarme Standorte ein Ökofaktor für Süsswasser<br />

sinnvoll ist, werden für Süsswasser drei Arten von Ökofaktoren hergeleitet:<br />

1. Länderspezifisch (für die Schweiz sowie weitere OECD-Staaten)<br />

2. Durchschnitt der OECD-Länder (als Näherung, wenn in einer Sachbilanz Wasserverbräuche<br />

nicht differenziert ausgewiesen sind)<br />

3. für sechs verschiedene Knappheitssituationen (tief, moderat, mittel, hoch, sehr hoch<br />

und extrem)

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