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2 > Methodische Grundlagen

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Das Wichtigste im Überblick 25<br />

Bewertung von Emissionen und Ressourcen<br />

Nachfolgend werden in knapper Form Umwelt- und Gesundheitswirkung der bewerteten<br />

Schadstoffe und Ressourcenentnahmen, Emissionsquellen, Herleitung der kritischen<br />

Flüsse aus Gesetzesgrundlagen, Tendenzen bei Emissionen resp. Verbrauch<br />

sowie die Unterschiede zu früheren Bewertungen aufgeführt. Als Referenz dient die<br />

Übersichtstabelle im Teil «Zusammenfassung» (S. 11f.) dieses Berichtes, wo die<br />

Zahlenangaben zu aktuellen und kritischen Flüssen sowie die Ökofaktoren zu finden<br />

sind. Für weiterführende Zahlenangaben wird auf die entsprechenden Stellen in dieser<br />

Publikation verwiesen.<br />

Für die Auswahl der Substanzen ist die ökologische und politische Relevanz massgebend.<br />

Da die Umweltpolitik bei weitem nicht für alle Stoffe Ziele festlegt, ist die<br />

Auswahl der bewerteten Umweltwirkungen begrenzt. So wurden Emissionen nicht<br />

bewertet, die in der Schweiz und Europa wenig Umweltrelevanz haben (z. B. Sulfat in<br />

Gewässer) oder zu denen noch zu wenig bekannt ist (z. B. Lärm, weil keine Methode<br />

zum Vergleich von Lärm aus verschiedenen Quellen verfügbar ist).<br />

Die Einteilung der Stoffe richtet sich nach dem Umweltbereich, in den sie aus der<br />

menschlich-technischen Sphäre gelangen. Nach den Emissionen in Luft, Gewässer und<br />

Boden folgen im Hauptteil dieses Berichtes die Bewertung der Ressourcenentnahme<br />

und schliesslich die Deponierung von Abfällen.<br />

Emissionen in die Luft<br />

Die mit einem Ökofaktor bewerteten Luftschadstoffe wurden aufgrund ihrer gesamtschweizerischen<br />

ökologischen Relevanz ausgewählt. Luftreinhaltemassnahmen haben<br />

in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Emissionen geführt. Die Auswirkungen<br />

in der Schweiz sind deshalb zum Teil von untergeordneter Bedeutung. Es ist<br />

jedoch zu berücksichtigen, dass die Ökofaktoren nicht nur für schweizerische, sondern<br />

auch für im Ausland ablaufende Prozesse angewendet werden. Für Substanzen, welche<br />

in der Schweiz allenfalls unproblematisch, im Ausland aber möglicherweise weiterhin<br />

ökologisch relevant sind, wird deshalb ein Ökofaktor beibehalten.<br />

Modellrechnungen zeigen, dass zwischen 1990 und 2100 eine Erhöhung der weltweiten<br />

Durchschnittstemperatur um 1.4 bis 5.8 °C und ein Anstieg des Meeresspiegels um<br />

10 bis 90 cm zu erwarten sind. Es soll zudem mehr extreme Wetterereignisse geben<br />

und je nach Region mehr Niederschläge oder grössere Trockenheit. Ursache ist die<br />

menschlich verursachte Verstärkung des Treibhauseffektes. Die Reduktion der Treibhausgasemissionen<br />

ist deshalb ein prioritäres Ziel der Schweizer Umweltpolitik. 86 %<br />

der Wirkung der Treibhausgasemissionen gehen auf Kohlendioxid (CO2) zurück, rund<br />

7 % auf Methan (CH4) und rund 6 % auf Lachgas (N2O). Obwohl die Treibhauswirkung<br />

von chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen sowie Schwefelhexafluorid<br />

(SF6) für sich genommen einige tausendmal grösser sein kann als diejenige von CO2,<br />

tragen sie in der Schweiz nur zu einem kleinen Teil (etwas mehr als 1 %) zu den Wirkungen<br />

bei (relativ geringer aktueller Fluss).<br />

CO2 und weitere Treibhausgase

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