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2 > Methodische Grundlagen

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Methode der ökologischen Knappheit – Ökofaktoren 2006 BAFU 2009 72<br />

Tab. 11 > Schweizerische Emissionen der wichtigsten ozonschichtabbauenden Substanzen in t/a<br />

und als R11-eq./a<br />

FCKW<br />

Lagerreduktion für das Jahr 2005<br />

Total als Luftemissionen durch Entsorgung<br />

(t/a) (t R11-eq./a) (t/a) (t R11-eq./a) (t/a) (t R11-eq./a)<br />

FCKW-11 CCl3F 278 278 167 167 111 111<br />

FCKW-12 CCl2F2 167 167 100 100 67 67<br />

FCKW-115 CF3CClF2 6.1 3.7 3.7 2.2 2.4 1.5<br />

HFCKW<br />

HFCKW-22 CHClF2 280 15 229 13 51 2.8<br />

HFCKW-124 CHFClCF3 6.5 0.1 5.3 0.1 1.2 0.03<br />

HFCKW-141b CH3CFCl2 156 17 74 8 82 9.0<br />

Halone<br />

Halon 1211 CBrClF2 20 61 6.7 20 14 41<br />

Halon 1301 CBrF3 19 192 6.3 63 13 129<br />

Methan, brom- CH3Br 31 19 19 11 12 7.5<br />

Lösemittel<br />

Ethan, 1,1,1-Trichlor- CH3CCl3 47 5 39 3.9 8.6 0.86<br />

Methan, tetrachlor- * CCl4 2.7 2.9 2.2 2.4 0.5 0.53<br />

Total 1'015 761 652 391 363 370<br />

* HFCKW-22 und Tetrachlormethan Emissionen werden nicht gemessen. Als Näherung dient die Importstatistik des BUWAL (Tab. 10)<br />

Der aktuelle Fluss von 391 t R11-eq. pro Jahr ist daher eine gute Näherung für die<br />

schweizerischen Emissionen von ozonschichtabbauenden Substanzen in die Luft.<br />

Die Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) verbietet Produktion,<br />

Import und Verwendung von ozonschichtzerstörenden Substanzen. Ausnahmen bezüglich<br />

Import und Verwendung existieren zur Zeit noch für den Unterhalt von bestehenden<br />

HFCKW-Kälteanlagen und für das Recycling der HFCKW-Kältemittel (Übergangsfrist<br />

bis 2015).<br />

Die Regulierungen in der ChemRRV haben zu einer starken Reduktion der Emissionen<br />

ozonschichtzerstörender Substanzen geführt (Abb. 2). Die vor allem als Gebäudeisolationen<br />

gebildeten Lager (FCKW-11, HFCKWs) werden allerdings in den nächsten<br />

Jahrzehnten noch beträchtliche Mengen freisetzen. Die Emissionen werden deshalb nur<br />

langsamer zurückgehen.<br />

Die ChemRRV reguliert also die Anwendung der ozonschichtzerstörenden Substanzen,<br />

nicht aber deren Emission. Aus dem weitgehenden Verbot des Verbrauchs ozonschichtabbauender<br />

Substanzen lässt sich somit direkt kein kritischer Fluss ableiten.<br />

Kritischer Fluss

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