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DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN

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Die für Gemeinden mögliche Ausbildungsplätze können sein: Verwaltungsassistenten, Lehrlinge im Fuhrpark bezihungsweise.<br />

Bauhof – und vieles mehr.<br />

Dauerbrenner „Lehrlinge im kommunalen Bereich“<br />

Mehr Lehrplätze für<br />

unsere Jugendlichen<br />

Immer mehr Gemeinden bilden Lehrlinge aus. KOMMUNAL bat den Regierungsbeauftragten<br />

für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung, KR Egon Blum, zum Interview<br />

und fragte, wie der Bund die Gemeinden dabei unterstützen kann.<br />

Was geschieht gerade, wo stehen wir?<br />

Die Qualifikation unserer Jugend<br />

umfasst zwei Themenbereiche:<br />

Zum einen die Zielgruppe von Jugendlichen,<br />

die lernleistungsstark und lernmo-<br />

»<br />

Um Jugendlichen eine<br />

auf Eignung und Neigung<br />

passende Ausbildung<br />

anbieten zu können, sind<br />

neben Unternehmern<br />

auch Länder und<br />

Gemeinden aufgerufen,<br />

Lehrplätze anzubieten.<br />

Egon Blum<br />

klärt Möglichkeiten<br />

tiviert sind. Sie erlangen, je nach Eignung<br />

und Neigung und Lernfähigkeit,<br />

die seitens der Wirtschaft hoch geschätzten<br />

Qualifikationen – Kompetenzen ent-<br />

54 KOMMUNAL<br />

«<br />

weder über die schulische Ausbildungsschiene<br />

oder über die duale Ausbildung.<br />

Zum anderen gibt es die Zielgruppe<br />

jener Jugendlichen, die ihr Fähigkeitspotential,<br />

je nach Eignung und Neigung,<br />

nur mit Nachsicht, Einfühlungsvermögen<br />

oder sonderpädagogischen Maßnahmen<br />

seitens von Unternehmen oder überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätten zur Wirkung<br />

bringen können.<br />

Welche Schwerpunkte sollten gesetzt<br />

werden?<br />

In Österreich erlangen rund zwei Fünftel<br />

der Jugendlichen ihre berufliche Erstausbildung<br />

über die Lehre. Obwohl in den<br />

letzten Jahren die Anzahl der Lehrstellen<br />

um mehrere tausend Plätze gesteigert<br />

werden konnte, ist nach wie vor ein<br />

Mangel an Ausbildungsplätzen festzustellen.<br />

Eine erkleckliche Anzahl von<br />

Jugendlichen ist trotzdem angewiesen,<br />

auf Qualifizierungsmaßnahmen auszuweichen,<br />

die außerhalb der betrieblichen<br />

und schulischen Ausbildung stehen.<br />

Es muss im Interesse unserer Gesellschaft<br />

und insbesondere der Politik liegen, für<br />

eine ausreichende Kapazitätsaufstockung<br />

von überbetrieblichen Ausbildungsplätzen<br />

zu sorgen, damit vor allem die lernschwächeren<br />

Jugendlichen zu einem<br />

zukunftsorientierten Ausbildungsplatz<br />

kommen.<br />

Um lernstarke Jugendliche für die Lehre<br />

begeistern zu können, muss mehr für das<br />

Image der Facharbeit getan werden. Ein<br />

Lösungsansatz dazu ist die Ausbildungskombination<br />

Lehre und Matura. Dieser<br />

zukunftsweisende Qualifikationsmix ist<br />

in der Öffentlichkeit bedauerlicherweise<br />

noch zu wenig publik. Auch die Aufwertung<br />

der gesellschaftlichen Einstufung<br />

der Facharbeit durch das „Angestelltenverhältnis<br />

für qualifizierte Fachkräfte “<br />

würde der Sache enorm Vorschub leisten.<br />

Warum Lehrlingsausbildung im kommunalen<br />

Bereich?<br />

Um Jugendlichen eine auf Eignung und<br />

Neigung passende Ausbildung anbieten<br />

zu können, sind neben den Unterneh-

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