DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN

setzungsarbeit schaffen.
Im Vordergrund der e5-
Aktivitäten steht das e5-
Team in der jeweiligen
Gemeinden, das nach
einem zuvor selbst ausgearbeiteten
Konzept
Schritt für Schritt die
Energiesparmaßnahmen
plant, anschließend
umsetzt und die
Erfolge evaluiert. Dem
Team zur Seite steht ein
ausgebildetes Energieberater-Netzwerk,
das
Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Weiterbildungsveranstaltungen zur
Erhöhung der Kompetenz und Erfahrungsaustauschtreffen
mit anderen e5-
Teams motivieren die engagierten BürgerInnen
zu weiteren Aktivitäten. Besonders
erfreulich ist, wenn bei der Auszeichnungsveranstaltung
die BürgermeisterInnen
und e5-Teams weitere „e“-
Pokale erhalten und somit die Arbeit der
vergangenen Jahre belohnt wird.
Nutzen für e5 Gemeinden
◆ Kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz
und eine damit verbundene
Kosteneinsparung
◆ Umsetzung einer zukunftsverträglichen
Energiepolitik
◆ Befähigung engagierter BürgerInnen
zur Eigeninitiative und Eigenverantwortung
durch aktive
Bürgerbeteiligung
◆ Qualifizierung von GemeindemitarbeiterInnen
◆ Optimierung gemeinde -
interner Strukturen und Prozesse
in Energie-Bereichen
◆ Vergleichsmöglichkeit mit
anderen engagierten Gemeinden
(Benchmarking)
◆ Zugriff auf das Know-how
von Energie-Mustergemeinden
◆ Klima- und Umweltschutz
bedeutet erhöhte Lebensqualität
für BürgerInnen
◆ Imagegewinn durch verantwortungsbewusste
Energie- und Klimaschutzpolitik
Erfolge von e5
Wie erfolgreich das e5-Programm in
Österreich in den letzten Jahren gelaufen
ist, lässt sich anhand einiger weniger
Fakten veranschaulichen:
◆ In Kärnten, Salzburg, Steiermark, Tirol
und Vorarlberg nehmen derzeit insgesamt
54 Gemeinden am Programm teil.
◆ Im Laufe von drei Jahren wurden in
den e5-Gemeinden etwa 1500 energierelevante
Projekte umgesetzt.
◆ 2005 beschäftigten sich in den e5-
Gemeinden etwa 500 Energieteammitglieder
aktiv mit der Umsetzung von
energierelevanten Maßnahmen.
Lehrgang „Kommunale/r Klimaschutzexperte/in“
Österreich hat im Rahmen des internationalen
Klimaschutzes (Kyoto-Protokoll)
die Aufgabe übernommen, seine
Treibhausgasemissionen bis 2012 um
13 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Es bedarf daher einer gemeinsamen
Anstrengung aller Entscheidungsträger
in Österreich, um dieses Ziel zu
erreichen.
Klimabündnis Österreich hat deshalb
gemeinsam mit dem Lebensministerium,
dem Umweltbundesamt und der
Wirtschaftskammer Österreich einen
europaweit einmaligen Lehrgang zur
Ausbildung von kommunalen Klimaschutz-Experten
und –Expertinnen
unter dem Titel „Klimaschutz geht
jeden an“ geschaffen, der von Oktober
2007 bis Juni 2008 stattfinden wird.
Ziel dieses Lehrganges ist es, Umweltund
andere Gemeinderäte/innen, Klimabündnisbeauftragte
und sonstige
Interessierte mit den Grundlagen der
nationalen und internationalen Klimapolitik
vertraut zu machen bzw. Informationen
über Anpassung und Umsetzung
zur Verfügung zu stellen. Damit
sollen jene Kenntnisse und Fähigkeiten
vermittelt werden, die es den österreichischen
Gemeinden ermöglichen,
Foto: BMLFUW/UBA/Gröger
einen aktiven Beitrag zur Reduktion
der Treibhausgase zu leisten. Gleichzeitig
soll das erworbene Wissen in Projektarbeiten
und in einer Abschlussarbeit
in erste Lösungsansätze für aktuelle
Themenstellungen aus dem jeweiligen
Arbeitsbereich der Teilnehmer einfließen.
Besonders richtet sich die Ausbildung
an engagierte Personen aus
den mittlerweile 678 österreichischen
Klimabündnis-Gemeinden.
Die fachliche Betreuung des Lehrganges
erfolgt durch anerkannte Experten
im Bereich des Klimaschutzes:
◆ Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb,
Universität für Bodenkultur, Wien
◆ Univ. Doz. Dr. Andreas Windsperger,
Institut für Industrielle Ökologie, St.
Pölten
◆ Mag. Wolfgang Mehl, Klimabündnis
Österreich.
Darüber hinaus stehen zahlreiche Praktiker
als Referenten/innen zur Verfügung,
die auch eine Vielzahl von
Umsetzungsbeispielen vorstellen werden.
Die Überreichung der Abschlusszertifikate
wird im Juni 2008 vom Umweltminister
vorgenommen werden.
Wirtschafts-Info
KOMMUNAL 65