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DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN

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Barrierefrei<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Blindengerechter<br />

Arbeitsplatz<br />

SCHWECHAT<br />

In Schwechat wurde jetzt ein<br />

blindengerechter und barrierefreier<br />

Arbeitsplatz geschaffen.<br />

Seit Mitte Juli 2007 sitzt<br />

die seit ihrem dritten Lebens-<br />

jahr blinde Silvia Oblak im<br />

Bürgerservice des Rathauses.<br />

Bgm. NR Hannes Fazekas<br />

(Bild): „Als einer der größten<br />

Arbeitgeber haben wir eine<br />

Vorbildwirkung. Wir zeigen,<br />

dass es neue Möglichkeiten<br />

gibt, Menschen mit besonderen<br />

Bedürfnissen adäquate<br />

Arbeitsplätze zu bieten.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

LINZ<br />

Die oberösterreichischen<br />

Gemeindechefs klagen über<br />

ihre geringen Löhne. Der oö.<br />

Gemeindebund kommt den<br />

Forderungen nach und<br />

kämpft für höhere Auf -<br />

wands entschädigungen, Pensionsanspruch<br />

und Abfertigungen.<br />

Wie die sog. Mazal-<br />

Studie aufzeigt, lässt die<br />

soziale Situation der Bürgermeister<br />

mehr als zu wünschen<br />

übrig: Geringes<br />

Gehalt, immer mehr Verantwortung<br />

und Aufgaben,<br />

wenig soziale Absicherung<br />

und schwer zu findende<br />

Nachfolger. Diese Situation<br />

war auch zentrales Thema<br />

bei den Kommunalen Sommergesprächen<br />

2007 (siehe<br />

auch Bericht ab Seite 8 dieser<br />

Ausgabe). Die oberösterreichischen<br />

Bürgermeister<br />

machen nun mobil und hal-<br />

Wahlrechtspaket<br />

Briefwahl wird<br />

2008 möglich<br />

ST. PÖLTEN<br />

Der Bund hat die Möglichkeit<br />

für Briefwahl und Wählen mit<br />

16 eröffnet. In NÖ wurden<br />

nun im Landtag die entsprechenden<br />

Anträge eingebracht.<br />

Derzeit läuft die Begutachtung,<br />

am 30. August soll die<br />

Wahlrechtsreform im NÖ<br />

Landtag beschlossen werden.<br />

Damit könnte die NÖ Landtagswahl<br />

2008 die erste große<br />

Wahl sein, bei der die demokratiepolitischenVerbesserungen<br />

angewendet werden:<br />

Briefwahl, Wählen mit 16 und<br />

das Wahlrecht für Auslands-<br />

Niederösterreicher bei Landtagswahlen.<br />

Geändert werden<br />

müssen Verfassung, Landtagswahlordnung,Gemeinderatswahlordnung,Landesbürgerevidenzgesetz<br />

und das Initiativund<br />

Einspruchsgesetz.<br />

Oberösterreich: Bürgermeister wollen mehr Geld<br />

ten mit ihren Forderungen<br />

nicht mehr hinter dem Berg.<br />

Im Bundesländervergleich<br />

sind die oö. Bürgermeister<br />

unter den schlechtesten Verdienern.<br />

Die Ebbe auf dem<br />

Konto macht sich auch im<br />

zurückgehenden Interesse<br />

am Bürgermeister-Job<br />

bemerkbar. Der Bürgermeister<br />

bekommt auch kein<br />

Gehalt im herkömmlichen<br />

Sinn, da er in keinem Dienstverhältnis<br />

mit der Gemeinde<br />

steht wie beispielsweise der<br />

Amtsleiter. Er wird vom Volk<br />

gewählt und ist den Bürgern<br />

sowie dem Gemeinderat verantwortlich.<br />

Der Gemeindechef<br />

bekommt eine Aufwandsentschädigung.<br />

Steininger:<br />

„Die Aufwandsentschädigung<br />

für Bürgermeister soll um<br />

mindestens 500 Euro angehoben<br />

werden. In 100 oö.<br />

Kommunen wird es 2008<br />

ST. PÖLTEN<br />

Auf die Kommunen kommen<br />

immer mehr Aufgaben und<br />

Kosten zu. Das Land greift<br />

ihnen dabei finanziell unter<br />

die Arme. Zum Personalaufwand<br />

der Kindergartenbetreuer<br />

in den Landeskindergärten<br />

erhalten die Gemeinden<br />

für das erste Halbjahr<br />

2007 eine Förderung in der<br />

Höhe von 6.850.858 Euro.<br />

Die Finanzspritze des Landes<br />

ist eine wichtige Unterstützung<br />

für die Kommunen. Im<br />

Gegensatz zu den Kindergärtnern<br />

und Kindergärtnerinnen,<br />

die Landesbedienstete<br />

sind, stehen die Kindergartenhelfer<br />

und Kindergartenhelferinnen<br />

in einem<br />

Dienstverhältnis mit den<br />

Gemeinden. In Niederösterreich<br />

gibt es insgesamt 573<br />

Gemeinden und 1017 Landeskindergärten.<br />

553 Kom-<br />

Aus den Bundesländern<br />

Kinderbetreuung: 6,8 Millionen Euro für Gemeinden<br />

Hilfe für 553 Gemeinden<br />

einen Bürgermeisterwechsel<br />

geben – weil die Bürgermeister<br />

in Pension gehen oder<br />

zurücktreten. Die Hälfte aller<br />

Bürgermeister steht an der<br />

Spitze von Gemeinden mit<br />

bis zu 2.000 Einwohnern. Sie<br />

verdienen wenig, und Nachfolger<br />

sind schwer zu finden.<br />

Die Bürgermeister zählen<br />

nicht zu den Spitzenverdienern<br />

und sind oft „für Gottes<br />

Lohn“ unterwegs. Der Ortschef<br />

einer Kommune mit<br />

weniger als 1.000 Einwohnern<br />

bezieht 1.604 Euro<br />

brutto. Bis 2.000 Einwohner<br />

bekommt er etwas mehr als<br />

2.000 Euro und bis 3.000<br />

Einwohner 2.400 Euro.<br />

Nach dem Gemeindebund<br />

wird nun auch das Land<br />

aktiv: Die Klagen haben bei<br />

Gemeinde-Landesrat Josef<br />

Stockinger ein offenes Ohr<br />

gefunden.<br />

munen haben einen oder<br />

mehrere Landeskindergärten<br />

und werden somit gefördert.<br />

Angewendet werden spezielle<br />

Fördersätze, die auf der<br />

Anzahl der Kindergartengruppen<br />

basieren.<br />

Auch die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf ist eine<br />

tägliche Herausforderung für<br />

viele. Kinderbetreuung muss<br />

deshalb an die Bedürfnisse<br />

von Eltern und Kindern<br />

angepasst sein. Bedarfsgerechte<br />

Öffnungszeiten und<br />

der weitere Ausbau der<br />

Nachmittagsbetreuung<br />

gehören genauso dazu wie<br />

die Sicherung der Betreuungsqualität.<br />

Junge Familien<br />

stehen vielfach vor großen<br />

Problemen, Kinderbetreuung<br />

und<br />

Berufstätigkeit<br />

unter einen Hut zu<br />

bringen.<br />

Bädersanierung<br />

Ortschefs gehen auf die Barrikaden 70 Prozent der<br />

Gemeinden mit<br />

Badeanlage<br />

LINZ<br />

„In Oberösterreich gibt es<br />

263 Freibadanlagen und 75<br />

Normal- und Kleinhallenbäder.<br />

Seit dem<br />

Start des Bädersanierungsprogramms<br />

im<br />

Jahr 1987 sind<br />

155 Badeanlagen<br />

saniert<br />

worden, davon<br />

103 Freibäder,<br />

20 Hallenbäder,<br />

14 Strandbäder, zehn Lehrerschwimmbecken<br />

und acht<br />

Naturbäder“, zieht LH und<br />

Sportreferent Dr. Josef<br />

Pühringer<br />

(Bild) eine<br />

erfolgreiche<br />

Bilanz der letzten<br />

20 Jahre.<br />

KOMMUNAL 87<br />

Foto: Land OÖ / Kraml

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