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DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN

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Für jeden Probanden ein eigenes Risikoprofil: Neben einer Familienanamnese wird der<br />

BMI (body mass index) errechnet und eine Blutzuckermessung vorgenommen. Risikofaktoren<br />

für Diabetes wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, wenig Bewegung,<br />

schlechte Ernährung und Übergewicht sind Teil der neuen Vorsorgeuntersuchung.<br />

nen werden mögliche Folgeschäden<br />

von Diabetes Typ-2 verhindert oder<br />

zumindest verzögert und eine massive<br />

Steigerung von Lebensqualität und<br />

Wohlbefinden erreicht.<br />

Diabetes mellitus Typ-2<br />

Diabetes Typ-2 ist eine Stoffwechselstörung,<br />

bei der die Regulation des körpereigenen<br />

Insulins nicht mehr richtig<br />

funktioniert. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel<br />

mit einer Reihe von möglichen<br />

Folgeschäden wie Herzinfarkte,<br />

Schlaganfälle, Erblindungen, Beinamputationen<br />

oder Dialyse ist die Folge.<br />

Potentielles Risiko für Typ-2-DiabetikerInnen:<br />

◆ zweimal häufiger Bluthochdruck<br />

◆ zweimal häufiger Herz-Kreislauferkrankungen<br />

◆ zwei bis sechsmal häufiger pAVK<br />

(periphere arterielle Verschlusskrankheiten)<br />

◆ vier bis zehnmal häufiger Schlag -<br />

anfälle<br />

◆ 30-mal häufiger Amputationen<br />

„DMP – Therapie Aktiv – Diabetes im<br />

Griff“<br />

Disease Management (DM) ist ein systematischer<br />

Behandlungsansatz mit dem<br />

Ziel, für chronisch Kranke eine kontinuierliche<br />

und qualitativ hochwertige Versorgung<br />

nach dem neuesten Stand der<br />

Wissenschaft zu organisieren.<br />

Das Behandlungsprogramm für Typ-2-<br />

DiabetikerInnen wurde von der Steiermärkischen<br />

Gebietskrankenkasse<br />

(STGKK) im Auftrag des Hauptverbandes<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

entwickelt. Die Teilnahme<br />

am Programm erfolgt für ÄrztInnen und<br />

PatientInnen freiwillig. Primäres Ziel ist<br />

die Verbesserung der Lebensqualität der<br />

teilnehmenden PatientInnen und die<br />

Vermeidung oder zumindest Hinauszögerung<br />

von Folgekomplikationen<br />

Basiselemente des „DMP – Therapie<br />

Aktiv“<br />

◆ Prävention und Gesundheitsförderung<br />

◆ strukturierte Erkennung und Behandlung<br />

auf hohem medizinischen Niveau<br />

◆ stärkere Einbindung der PatientInnen<br />

in den Behandlungsprozess<br />

◆ gemeinsame Zielvereinbarung zwischen<br />

PatientIn und ÄrztIn (z.B.<br />

Gewichtsreduktion, mehr Bewegung)<br />

◆ Langzeitbetreuung und Schulung der<br />

PatientInnen<br />

◆ Fortbildung von ÄrztInnen und DiabetesberaterInnen<br />

◆ Stärkung der Hausarztbindung als<br />

Lebensbetreuungsarzt<br />

◆ langfristiger Therapieansatz<br />

◆ Qualitätsmanagement, Evaluation<br />

◆ ökonomischer Einsatz der Mittel, verminderte<br />

stationäre Aufenthalte<br />

Vorteile für betroffene PatientInnen:<br />

◆ eigens für „Therapie Aktiv“ geschulte<br />

ÄrztInnen (InternistInnen und<br />

AllgemeinmedizinerInnen)<br />

◆ intensive Betreuung durch<br />

Hausärzt Innen<br />

◆ mehr Wissen über die eigene Erkrankung<br />

◆ spezielle Schulungen für den Umgang<br />

mit der eigenen Erkrankung<br />

◆ Verhinderung von Folge- und Spätschäden<br />

Roll Out „DMP – Therapie Aktiv“<br />

Nachdem das Programm im Februar<br />

2007 in ausgesuchten Testregionen in<br />

der Steiermark und Niederösterreich<br />

gestartet wurde, wird der Roll Out in<br />

den restlichen Bundesländern im Laufe<br />

des Jahres durchgeführt. Insbesondere<br />

in Oberösterreich und dem Burgenland<br />

werden bestehende Programme der<br />

Gesundheits-Info<br />

strukturierten Diabetes Typ-2-Behandlung<br />

in das österreichweit einheitliche<br />

„DMP – Therapie Aktiv“ überführt.<br />

Derzeit nehmen rund 5800 PatientInnen<br />

sowie rund 600 ÄrztInnen an Diabetesbetreuungsprogrammen<br />

teil. Ziel des<br />

Hauptverbandes sind österreichweit<br />

11.000 eingeschriebene PatientInnen bis<br />

Ende 2007.<br />

Information<br />

Weitere Informationen zum Diabetes-Programm<br />

„Therapie Aktiv“<br />

(www.therapie-aktiv.at) erhalten<br />

Sie bei ihren Krankenkassen<br />

Gebietskrankenkasse Kärnten:<br />

Monika Hasenbichler,<br />

Monika.Hasenbichler@kgkk.at<br />

Gebietskrankenkasse Tirol:<br />

Dr. Arno Melitopulos,<br />

arno.melitopulos@tgkk.at<br />

Gebietskrankenkasse Vorarlberg:<br />

Gerhard Vetter,<br />

gerhard.vetter@vgkk.sozvers.at<br />

Gebietskrankenkasse Burgenland:<br />

Dir. Mag. Christian Moder,<br />

christian.moder@bgkk.at<br />

Gebietskrankenkasse OÖ:<br />

Dr. Heide Said,<br />

heide.said@ooegkk.at<br />

Gebietskrankenkasse NÖ:<br />

Dir. Dr. Martina Amler,<br />

martina.amler@noegkk.at<br />

Wiener Gebietskrankenkasse:<br />

Fr. Eva-Maria Baumer,<br />

eva-maria.baumer@wgkk.at<br />

Gebietskrankenkasse Salzburg:<br />

Mag. Marlies Dicklberger,<br />

marlies.dicklberger@sgkk.at<br />

Gebietskrankenkasse Steiermark:<br />

DI Fritz Bruner,<br />

fritz.bruner@stgkk.at<br />

Vorsorge:<br />

www.sozialversicherung.at<br />

E.E.

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