DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN

Aus den Bundesländern
88 KOMMUNAL
SALZBURG
Ausflugsziel gerettet
Feste Mandling
wird saniert
RADSTADT
Mit Gesamtkosten von rund
80.000 Euro werden derzeit
die Befestigungsmauern und
Wehrgänge der Grenzbefestigungsanlage
Mandling
restauriert bzw. wieder hergestellt.
Die Anlage ist heute
ein beliebtes Ausflugsziel.
STEIERMARK
Hochwasser-Schutz
Fünf Jahre nach
dem Hochwasser
Burgstaller gegen Schließung der Kleinschulen
„BMF-Positionspapier nicht
nachvollziehbar“
SALZBURG
„Der Bund will alle Schulen
unter 80 Kindern schließen.
Die Entscheidungen von Wien
werden am grünen Tisch
gemacht und sind nicht nachvollziehbar.
Die Volksschule
zählt zur Basis der öffentlichen
Versorgung und ist ein
wichtiger Teil des sozialen
Netzwerks innerhalb der
Gemeinde.“ Das betonte
Anfang August LH Gabi Burgstaller,
für die klar feststeht,
dass die bestmögliche Versorgung
in den Grundschulen
vor allem in ländlichen Regionen
auch hinkünftig gesichert
sein solle. Burgstaller zeigte
sich verwundert darüber, dass
ein derartiges Positionspapier
aus dem Finanzministerium
vorgelegt wird.
18 Pioniere auf dem Weg zur Barrierefreiheit in der ganzen Steiermark
Steirische Gemeinden – Orte für ALLE
GRAZ
Dass Barrierefreiheit auch
außerhalb von Graz gelebte
Realität ist, zeigen 18 steirische
Gemeinden. Sie sind die
ersten Partner des CEDOS-
Netzwerkes, dessen Ziel es
ist, steirische Gemeinden auf
dem Weg zur Barrierefreiheit
zu unterstützen. So hat
Fohns dorf schon damit
begonnen, sämtliche Wanderwege
auf Hürden hin zu
Foto: LPB
Bürgermeister von Radstadt
Josef Tagwercher, LR Doraja
Eberle, Dr. Christian Haller -
Chef des Referats Erhaltung
des kulturellen Erbes, Amt der
Salzburger Landesregierung.
Foto: Landespressedienst
SALZBURG
Vor fünf Jahren, im August
2002, waren weite Teile des
Bundeslandes Salzburg von
einer Hochwasserkatastrophe
betroffen. Der Schwerpunkt
lag im Tennengau, im Flachgau,
in der Stadt Salzburg
und im unteren Saalachtal.
„Seit 2002 setzen wir eine
Vielzahl von Hochwasserschutzprojekten
um. Diese
Maßnahmen sollen für die
Bevölkerung in den betroffenen
Gemeinden nach den
Hochwässern rasch die
größtmögliche Sicherheit
schaffen. Bisher wurden insgesamt
63 Millionen Euro in
Schutzwasserbauten investiert.
Für die kommenden
Jahre stehen jeweils zwölf
Millionen zur Verfügung“,
kündigte LR Sepp Eisl an.
checken. „Uns ist es einfach
wichtig, dass das Bewusstsein
für ganzheitliche Barrierefreiheit
zur Selbstverständlichkeit
wird“, so Bürgermeister
Johann Straner. Das CEDOS-
System hilft Gemeinden fachlich
fundiert bei der praktischen
Umsetzung vor Ort. So
genannte Toolboxen bieten
Hintergrundinformationen
über Gesetze und Richtlinien,
sie können damit in Eigenre-
LH Franz Voves, Bgm. Johann
Straner, Fohnsdorf, Bgm. Dir.
August Wagner, Trofaiach,
Christian Hofer, Projektleiter
CEDOS-Netzwerk, Claus Candussi
und Walburga Fröhlich,
Geschäftsführer vom Verein
Atempo und LAbg. Anne
Marie Wicher beim Festakt in
der barrierefreien Orangerie
im Grazer Burggarten.
gie ihre Internetseiten sowie
auch ihr Kultur- und Gesundheitssystem
hinsichtlich Barrierefreiheit
überprüfen.
Neben Fohnsdorf bekamen
Anfang Juli im Rahmen eines
Festaktes in der Orangerie
auch die Gemeinden Eichberg-Trautenburg,Gössendorf,
Grambach, Hart bei
Graz, Kraubath an der Mur,
Krieglach, Pölfing-Brunn, Seiersberg,
Spielfeld, Straden,
St. Stefan ob Stainz, Thörl,
Trofaiach, Übelbach, Weiz
und Zwaring-Pöls sowie die
Stadt Bruck an der Mur von
LH Franz Voves die Partnerurkunde
überreicht. „Ich kann
nur allen Bürgermeistern
danken, dass sie sich von sich
aus diesem Thema annehmen“,
so Voves.
Nähere Informationen unter
www.cedos.at
Die Salzburger Schullandschaft
besteht zu 47 Prozent
aus Kleinschulen. Der Vorschlag
des Ministeriums
würde bedeuten, dass insgesamt
71 Volksschulen
geschlossen werden müssten.
Burgstaller wird dazu nicht
ihre Zustimmung geben.
Über die Beförderung der
Schüler aus entlegenen ländlichen
Regionen zur Schule
hat man sich offensichtlich
keine Gedanken gemacht.
Hier wäre vor allem eine
Lösung auf allen Ebenen notwendig.“
Sinnvoll findet LH
Burgstaller den Vorschlag,
dass zwei oder
mehrere Kleinschulen
unter
einer Leitung
stehen sollen.
Umweltbewusst
Stadtverwaltung
fährt Erdgas-Autos
LIEZEN
Ökologische und ökonomische
Aspekte spielten bei der
Anschaffung des neuen
Dienstfahrzeuges für die
Stadtverwaltung eine bedeutende
Rolle. Aus diesem
Grund wurde für die Stadtverwaltung
ein erdgasbetriebenes
Dienstfahrzeug angeschafft.
„Mit diesem Fahrzeug
fahren wir nicht nur umweltbewusst,
sondern sparen
auch Kraftstoffkosten, und
dabei müssen wir weder auf
Fahrkomfort noch auf die
Sicherheit verzichten“ –
brachte es Bürgermeister
Mag. Rudolf Hakel anlässlich
der offiziellen Autoübergabe
bei der Erdgas
(CNG)-Tankstelle
Puster auf den
Punkt.