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Dekonstruktion von Zweigeschlechtlichkeit - anita.a.mörth

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Erfordernissen der diversen BildungsteilnehmerInnen angepasst werden,<br />

Geschlechtergrenzenüberschreitende Identitätskonstruktionen sollen anerkannt werden und<br />

Raum erhalten, Fragen, Irritationsmomente und Diskriminierungen sollen zum Anlass für<br />

Diskussionen genommen werden, um Diskriminierungen und Stereotype aufzudecken,<br />

Identität soll als vielschichtig und mehrdimensional und widersprüchlich herausgearbeitet,<br />

andere Kategorien sollen berücksichtigt werden.<br />

In dieser Arbeit habe ich eine Antwort auf die Frage nach Möglichkeiten Geschlecht in der<br />

universitären Lehre nicht-binär zu thematisieren gesucht und mit der Erarbeitung eines<br />

pädagogischen Konzepts für 'Geschlechter-<strong>Dekonstruktion</strong> als Prinzip in der universitären<br />

Lehre' zu beantworten versucht. Die für diese Arbeit durchgeführten ExpertInnen-Interviews<br />

habe ich mit geschlechter-dekonstruktiven Konzepten aus anderen pädagogischen Feldern<br />

verknüpft und daraus folgende Richtlinien für dieses Prinzip der universitären Lehre<br />

entwickelt: die Herausarbeitung <strong>von</strong> Geschlecht als sozialer, historisch entstandener, kulturell<br />

bedingter und veränderlicher Kategorie, die Sichtbarmachung <strong>von</strong> alternativen<br />

Identitätsentwürfen und Subjektpositionen, die Neuentwicklung <strong>von</strong> Begriffen. Diese<br />

inhaltlich-theoretischen Richtlinien sind eingebettet in den Entwurf eines grundlegenden<br />

Zugangs zum Thema, erforderlicher Rahmenbedingungen und Methoden der<br />

Auseinandersetzung.<br />

Dieses Prinzip ermöglicht weiterführende Arbeiten in der Forschung und in der Praxis. Im<br />

universitären Bereich sehe ich Möglichkeiten der Anwendung vorrangig für die<br />

Personalentwicklung in der Ausarbeitung <strong>von</strong> Strategien zur Implementierung einer<br />

verpflichtenden Weiterbildung für Hochschullehrende, für die Weiterbildung in der<br />

Erarbeitung der Weiterbildungsmaßnahmen für Hochschullehrende und für die<br />

Hochschuldidaktik in der Ausarbeitung eines didaktischen Konzepts für Geschlechter-<br />

<strong>Dekonstruktion</strong> als Prinzip in der universitären Lehre.<br />

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