Dekonstruktion von Zweigeschlechtlichkeit - anita.a.mörth
Dekonstruktion von Zweigeschlechtlichkeit - anita.a.mörth
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Studierende werden dazu angeregt, (vermeintliches) Wissen und Wahrheiten fortwährend in<br />
Frage zu stellen (vgl. Hacker:Z9).<br />
Relativierung <strong>von</strong> Allgemeingültigkeit(en)<br />
Durch das Ermöglichen und Darstellen <strong>von</strong> minoritären und alternativen Sprechpositionen<br />
wird die scheinbare Allgemeingültigkeit <strong>von</strong> Aussagen zum Thema Sexualität und Geschlecht<br />
relativiert (vgl. Hacker:Z12).<br />
Aufbrechen vermeintlicher Sicherheiten<br />
Thematisiert wird, dass nicht da<strong>von</strong> ausgegangen werden kann, dass sich unter den<br />
Studierenden ausschließlich Personen befinden, die sich selbst eindeutig einem der beiden<br />
Geschlechter zuordnen (vgl. Hark:Z191ff), um im positiven Sinne zu verunsichern. Lehrende<br />
thematisieren die eigene mehrschichtige, widersprüchliche Identität um Studierende zu<br />
irritieren und auf deren mögliche Stereotype zu verweisen (vgl. Hacker:Z51ff). Lehrende<br />
zeigen Offenheit in der Identitätszuschreibung an die Studierenden, in dem sie in der<br />
Adressierung der Studierenden die Möglichkeit offen lassen, dass Personen, die sich nicht<br />
eindeutig einem der beiden Geschlechter zuordnen, unter ihnen sind (vgl. Hark:Z182ff) und<br />
nicht selbstverständlich <strong>von</strong> einer heterosexuellen Orientierung ausgehen 40 - auch um Raum<br />
für alternative Subjektpositionen zu schaffen.<br />
Reflexion der Thematisierung <strong>von</strong> Geschlecht<br />
Bei jeder Thematisierung <strong>von</strong> Geschlecht werden Art und Inhalt der Thematisierung<br />
reflektiert, um nicht die kritisierten und aufzubrechenden Kategorien weiter zu schreiben und<br />
zu verfestigen (vgl. Hark:Z225ff).<br />
Infragestellen <strong>von</strong> Normen<br />
Normen, normierende Mechanismen und Ausschlussmechanismen werden reflektiert 41 und in<br />
Frage gestellt 42 .<br />
Reflexion der eigenen Identität und Positionalität<br />
Durch die Sichtbarmachung und Reflexion der eigenen Identität wird diese als Konstruktion<br />
40 vgl. Ebel 2004<br />
41 vgl. Hartmann 2000<br />
42 vgl. Thiemann Kugler 2004, Tuider 2004 und Stuve 2004<br />
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