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Dekonstruktion von Zweigeschlechtlichkeit - anita.a.mörth

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7.3.4. Methoden der Auseinandersetzung<br />

Die hier aufgelisteten methodischen Vorschläge sollen als Beispiele für eine mögliche<br />

Umsetzung dienen, sowie als Ausgangspunkt für eine Weiterentwicklung eines Methodensets<br />

dienen.<br />

Eine textliche Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht (vgl. Hark:Z142, vgl.<br />

Hacker:Z40) findet sowohl mit wissenschaftlichen als auch mit anderen<br />

Textgattungen wie zum Beispiel literarischen Texten statt (vgl. Hark:Z406).<br />

Das Lesen <strong>von</strong> Texten und Filmen mit anschließender Analyse unter besonderer<br />

Berücksichtigung der dort präsentierten Geschlechterrollen 52 .<br />

Diskussion <strong>von</strong> Filmen, die (geschlechter)transgressive Inhalte transportieren (vgl.<br />

Hacker:Z26ff).<br />

Empirische Projekte und Übungen zu Geschlecht - wie z. B. die Analyse <strong>von</strong><br />

Musikvideos (vgl. Hark:Z160ff).<br />

Zugänglichmachen des Themas durch die Befragung zum eigenen Alltagswissen und<br />

Alltagsverständnis <strong>von</strong> Geschlecht (vgl. Hark:Z189f).<br />

Thematisieren und Diskutieren <strong>von</strong> Alltagssituationen, in denen<br />

Geschlechtszugehörigkeiten in Frage gestellt werden und/oder uneindeutig sind 53 .<br />

Diskussion <strong>von</strong> Alltagssituationen, in denen Macht(un)verhältnisse wahrgenommen<br />

werden 54 .<br />

Das Betreiben intersektionellen Forschen und Lehrens, d. h. die gleichzeitige<br />

Bearbeitung mehrerer gesellschaftlicher Differenzmarkierungen (vgl. Hacker:Z86f).<br />

7.4. Schlussbemerkung<br />

Die Inhalte und Methoden der <strong>von</strong> mir entwickelten Skizze für 'Geschlechter-<strong>Dekonstruktion</strong><br />

als Prinzip in der universitären Lehre' wurden in Lehrveranstaltungen mit dem Schwerpunkt<br />

Genderforschung erprobt, sind aber auch auf andere Lehrveranstaltungen übertragbar. Mein<br />

Vorschlag scheint sich auch ob der ausführlichen theoretischen Inhalte vornehmlich auf<br />

Lehrveranstaltungen zum Thema Gender an sich zu beziehen. Mir ist jedoch wichtig<br />

herauszustellen, dass dieser Vorschlag auch in Lehrveranstaltungen, die nicht explizit<br />

Genderforschungs-Lehrveranstaltungen sind, in denen jedoch Geschlecht als relevante<br />

Kategorie thematisiert wird, angewandt werden kann. Geschlecht muss m. E. in speziellen<br />

52 vgl. Francis 1998<br />

53 vgl. Güting 2004<br />

54 vgl. Tuider 2000<br />

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