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2. Material und Methoden - ArchiMeD

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3.<strong>2.</strong>3.3 Isolierung eines homologen Maus-Gens mfc34<br />

ERGEBNISSE<br />

Wie bereits erwähnt zeigt Efc34 im 5´-Bereich auf Nukleotidebene eine 81%ige Identität, auf<br />

Aminosäureebene eine 57%ige Identität zu einem Maus-EST (Accession Nr.: Z78160).<br />

Z78160 wurde aus einer Maus Cochlea-cDNA-Bibliothek isoliert <strong>und</strong> nicht weiter<br />

charakterisiert (Crozet et al., 1997). Im folgenden wird die Isolierung des murinen homologen<br />

Maus-Gen (mfc34) beschrieben. Von der Maussequenz Z78160 wurden die spezifischen<br />

Primer mfc1F <strong>und</strong> mfc1R synthetisiert. Durch PCR mit fetaler Maus-cDNA (E11,5) als<br />

Matrize wurde ein PCR-Produkt hergestellt, welches in einer Plaquefilterhybridisierung (siehe<br />

<strong>2.</strong>8.3) gegen eine fetale Maus-cDNA-Bibliothek (E7, Clontech, Palo Alto, USA) als Sonde<br />

eingesetzt wurde. Mit dieser Sonde konnten acht positive Einzelphagen isoliert werden (FM1<br />

– FM8). Durch PCR mit der Primerkombination mfc1F/mfc1R wurden die Klone FM1, FM3,<br />

FM5, FM6, FM7 <strong>und</strong> FM8 als positiv identifiziert <strong>und</strong> weiter analysiert. Die Phagen-Integrate<br />

wurden mittels „Expand“-PCR mit den Primern λgt10 <strong>und</strong> λgt11 amplifiziert <strong>und</strong> in den T-<br />

Vektor umkloniert (siehe <strong>2.</strong>4.1). Die Insertgröße der zu untersuchenden Klone lag zwischen<br />

1,7 kBp <strong>und</strong> 3 kBp. Die in T-Vektor umklonierten Integrate wurden mit den Primern T3A <strong>und</strong><br />

T7A, sowie spezifischen Primern doppelsträngig sequenziert. In Abb. 28 sind die sechs<br />

untersuchten Fragmente <strong>und</strong> die daraus resultierenden Konsensussequenzen dargestellt. Wie<br />

aus Abb. 28 hervorgeht zeigt der Klon FM3 in seinem 5`-Bereich (1208 Bp) keine<br />

Übereinstimmung zu den übrigen isolierten Klonen.<br />

Ein Homologievergleich der Konsensussequenz mit der NCBI-EST-Datenbank zeigt auf<br />

Nukleotidebene deutliche Homologie (86%) der ersten 253 Bp der Klone FM5, FM6 <strong>und</strong> FM7<br />

zu den Basen 1-117 eines EST-Klons (Accession Nr.: Z19242). Der 3´-Bereich (nt118-323)<br />

desselben EST-Klons ist homolog (93%) zu den ersten 207 Bp des Klons FM3. Wie in<br />

Abbildung 28 angedeutet, stellt somit der EST-Klon Z19242 eine Überlappung zwischen dem<br />

Klon FM3 <strong>und</strong> den Klonen FM5, FM6 <strong>und</strong> FM7 her. Die ersten 1208 Bp von FM3 stellen<br />

wahrscheinlich ein alternativ gespleißtes Exon dar, welches in den übrigen Klonen nicht<br />

vorhanden ist. Dieser Abschnitt ist in Abb. 28 bei Klon FM3 farbig unterlegt.<br />

Zwei weitere Bereiche konnten ebenfalls nach genauer Analyse als alternativ gespleißte Exons<br />

identifiziert werden. Es handelt sich dabei um deutlich kürzere Sequenzabschnitte von 69 Bp<br />

bzw. 99 Bp. Die Klone FM3 <strong>und</strong> FM7 beinhalten diese Exons, der Klon FM1 jedoch nicht.<br />

Die Bereiche sind in Abb. 30 unterstrichen.<br />

Da die bisher ermittelte Sequenz weder ein Polyadenylierungssignal noch eine poly(A)-<br />

Sequenz besitzt, wurde eine weitere am 3´-Ende liegende Sonde über PCR hergestellt <strong>und</strong> die<br />

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