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2. Material und Methoden - ArchiMeD

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EINLEITUNG<br />

Der Prozess der chondralen Ossifikation läßt sich in zwei zeitlich etwas gegeneinander<br />

versetzte Vorgänge unterteilen, die perichondrale <strong>und</strong> die enchondrale Ossifikation. Bei den<br />

knorpelig angelegten Röhrenknochen erfolgt die sek<strong>und</strong>äre Verknöcherung im Bereich der<br />

Diaphyse (Knochenschaft) zunächst über die Bildung einer sich von außen kontinuierlich<br />

verdickenden Knochenmanschette, vom Perichondrium her (perichondrale Ossifikation) <strong>und</strong><br />

anschließend von innen (enchondrale Ossifikation).<br />

Chondrozyt<br />

in Epiphyse<br />

Reservechondrozyt<br />

Interterritorium<br />

(Knorpelgr<strong>und</strong>substanz)<br />

proliferierender<br />

Chondrozyt<br />

Territorium<br />

(Chondron)<br />

hypertropher<br />

Chondrozyt<br />

Mineralisation<br />

Osteoblast<br />

einwandernde Blutgefäße<br />

Knochenmatrix<br />

Knochenmark<br />

FGFR3<br />

PTHrP<br />

Rezeptor<br />

Indian<br />

hedgehog<br />

Kollagen Typ<br />

II, IX, XI<br />

COMP<br />

Kollagen<br />

Typ X<br />

Kollagen Typ I<br />

Alkalische Phosphatase<br />

epiphysärer<br />

Knorpel<br />

Ruhezone<br />

Proliferationszone<br />

hypertrophe<br />

Zone<br />

Gefäßeinwanderung<br />

primäre<br />

Ossifikation<br />

Abb. 3: Röhrenknochen, Wachstumsfuge, Aufbau <strong>und</strong> Genexpression<br />

Schematische Darstellung eines Röhrenknochen mit Epiphyse, Metaphyse <strong>und</strong> Diaphyse (links).<br />

Detaillierte Abbildung des Aufbaus der Wachstumsfuge im Bereich der Metaphyse mit Darstellung der<br />

Expressionsmuster einiger wichtiger Gene, die an dem Prozess der enchondralen Ossifikation beteiligt<br />

sind. Rezeptoren (blau), strukturelle Proteine (orange) sowie sekretorische Faktoren (grün) sind farblich<br />

voneinander abgehoben (rechts). Nach Dreyer et al., 1998; Zabel <strong>und</strong> Winterpacht, 2000.<br />

An den hier beschriebenen Differenzierungsprozessen sind eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Faktoren beteiligt. Wesentlichen Einfluss auf die Chondrozytendifferenzierung bei der<br />

enchondralen Ossifikation in der Wachstumsfuge hat der ”parathyroid hormone-related<br />

protein”-Rezeptor (PTHrPR) im Zusammenspiel mit PTHrP. Das von prähypertrophen<br />

Chondrozyten in der Zone zwischen Proliferation <strong>und</strong> Hypertrophie exprimierte Indian<br />

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