2. Material und Methoden - ArchiMeD
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ERGEBNISSE<br />
Mit Hilfe des UniGene Programms (NCBI, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/UniGene) wurden<br />
diese EST-Sequenzen weiter analysiert. UniGene ist eine Datenbank, in der überlappende<br />
EST-Klone automatisch zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Jede UniGene-Gruppe<br />
enthält Sequenzen, die vermutlich ein einziges Gen repräsentieren. Weitere Informationen<br />
bezüglich der chromosomalen Lokalisation <strong>und</strong> des exprimierenden Gewebes sind angegeben.<br />
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht konnte mit Hilfe dieser Datenbank die Sequenzinformation aller<br />
untersuchter EST-Klone verlängert werden. Die Klone Efc21 <strong>und</strong> Efc235 konnten um etwa<br />
350 Bp verlängert <strong>und</strong> die übrigen EST-Klone auf über 1000 Bp ausgedehnt werden.<br />
Die erweiterten Sequenzdaten wurden erneut auf Homologie zu bereits bekannten Nukleotid-<br />
<strong>und</strong> auch Proteinsequenzen untersucht. Für den Vergleich der abgeleiteten<br />
Aminosäuresequenzen mit Sequenzen aus Proteindatenbanken wurde das Computerprogramm<br />
“BlastX” verwendet.<br />
Von den 25 untersuchten EST-Sequenzen konnten sechs eindeutig bekannten Genen<br />
zugeordnet werden. Die EST-Klone waren ausnahmslos im 3´-untranslatierten Bereich der<br />
entsprechenden Gene lokalisiert, sodass die Zuordnung nur aufgr<strong>und</strong> der Sequenz-<br />
verlängerungen möglich wurde. Es handelt sich dabei um die Klone Efc24 (High density<br />
lipoprotein binding protein), Efc35 (Spleißfaktor), Efc49 (ATP-bindende Cassette), Efc77<br />
(Translations-Initiations Faktor) <strong>und</strong> Efc199 (Collagen Typ 9). Die Klone Efc225, Efc59 <strong>und</strong><br />
Efc168 zeigen auf Nukleotid- bzw. auf Proteinebene eine signifikante Homologie zu<br />
humanen, nicht weiter charakterisierten cDNA- bzw. Aminosäuresequenzen.<br />
Der Klon Efc 190 zeigt auf Nukleotidebene eine deutliche Homologie zu der im Huhn<br />
gef<strong>und</strong>enen p52-pro-apototischen Protein mRNA auf (Abb. 19). Die Aminosäuresequenz des<br />
Leserahmens +2 bzw. +3 zeigt zu dem entsprechenden Protein eine Homologie zwischen 37%<br />
<strong>und</strong> 100% (Abb. 20).<br />
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