2. Material und Methoden - ArchiMeD
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MATERIAL UND METHODEN<br />
<strong>2.</strong>8.6 Fluoreszenz in situ-Hybridisierung (FISH) an Chromosomenpräparaten<br />
Die chromosomale Lokalisation des humanen MINT-Gens wurde mit Hilfe der Fluoreszenz-in<br />
situ-Hybridisierung nach Seipel (1996) ermittelt. Dazu wurden Metaphasen von menschlichen<br />
Lymphozyten nach der Methode von Lemieux (1992) präpariert. Als Hybridisierungssonde<br />
diente PstI-restringierte PAC-DNA, die zuvor über Nicktranslation mit Digoxygenin 11-dUTP<br />
(Boehringer, Mannheim) markiert wurde (vgl. <strong>2.</strong>7.3). Die in Anwesenheit von Cot-1 DNA<br />
(GibcoBRL, Karlsruhe) <strong>und</strong> einzelsträngiger Lachs-Sperma-DNA mit Ethanol gefällte DNA<br />
wurde in 50% Formamid <strong>und</strong> 2x SSC resuspendiert. Nach Denaturierung der DNA bei 75°C<br />
(10 min) wurde die Sonde zur Absättigung repetitiver Sequenzen 15 min bei 37°C inkubiert.<br />
Die Hybridisierung erfolgte sofort im Anschluss bei 37°C (16 St<strong>und</strong>en) auf nach Klever et al.<br />
(1981) denaturierten Chromosomenpräparaten. Danach wurden die Objektträger dreimal<br />
6 min in 50% Formamid, 2x SSC (42°C), einmal 6 min in 2x SSC (42°C) <strong>und</strong> einmal<br />
6 min in 0,1x SSC bei 60°C gewaschen. Es folgte eine weitere Inkubation für 20 min bei 37°C<br />
in 5% BSA, 0,1% Tween, 4x SSC. Wie von Lichter et al. (1988) beschrieben erfolgte die<br />
Detektion der Sonde mit einem monoklonalen anti-Dig-Antikörper (Maus, Sigma), TRITC-<br />
markiertem anti-Maus IgG-Antikörper (Kaninchen, Sigma) <strong>und</strong> TRITC-markiertem anti-<br />
Kaninchen IgG-Antikörper (Ziege, Sigma) zur Verstärkung. Zur Dokumentation wurden die<br />
Chromosomenpräparate mit DAPI (Boehringer, Mannheim) gegengefärbt <strong>und</strong> in einem<br />
speziellen Medium (Vector Laboratories, USA) eingebettet. Die Analyse der Bilder wurde mit<br />
einem Leica (Bensheim) DMRBE Fluoreszenez-Mikroskop (100x/1.30 Fluotar<br />
Ölimmersions-Objektiv) durchgeführt. Dokumentiert wurden die Bilder mit einer CCD-<br />
Kamera <strong>und</strong> einem assoziierten Computer-Software Paket (Applied Imaging, USA).<br />
<strong>2.</strong>9 Herstellung der humanen Chondrocyten-cDNA-Bank<br />
Die humane Chondrocyten-cDNA-Bank wurden von B. Lee et al. (Houston) hergestellt.<br />
Ausgangsmaterial war humanes Knorpelgewebe (20. Schwangerschaftswoche bis <strong>2.</strong><br />
Lebensjahr). Die Herstellung erfolgte unter Verwendung eines ZAP-cDNA Synthese-Kits<br />
(Stratagene, Heidelberg), der auf der Methode von Gubler <strong>und</strong> Hoffmann (1983) basiert.<br />
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