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2. Material und Methoden - ArchiMeD

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ERGEBNISSE<br />

Abb. 12: Dreidimensionale Struktur der modellierten IgIII-Domäne<br />

von FGFR-3 (blau) <strong>und</strong> der FV-Domäne des Antikörper (Proteindatenbank: 1A6U) von Mus musculus (C57BL/6)<br />

(rot). Der normale FGF-Rezeptor 3 ist auf der linken, der mutierte (N328I) Rezeptor ist auf der rechten Seite<br />

abgebildet. Die mutierte bzw. normale Seitenkette ist angedeutet.<br />

In Abb. 12 ist zu erkennen, dass die dreidimensionale Struktur der modellierten Ig-III Domäne<br />

von FGFR3 <strong>und</strong> die FV-Domäne des Antikörpers (Proteindatenbank: 1A6U) von Mus<br />

musculus (C57Bl/6) sehr gut übereinstimmen. Diese Übereinstimmung wird besonders<br />

deutlich in den drei schleifenförmigen Abschnitten der Ig-III Domäne, in der auch die mutierte<br />

Aminosäure lokalisiert ist. Da die strukturellen Veränderungen, die durch die Mutation<br />

verursacht werden, nur für die direkte Umgebung der mutierten Aminosäure berechnet werden<br />

können, ist es nicht möglich, die Auswirkung der Mutation auf die Struktur des gesamten<br />

Proteins darzustellen. Trotzdem erscheint es aufgr<strong>und</strong> dieses Modells unwahrscheinlich, dass<br />

es zu größeren strukturellen Umlagerungen kommt, da die mutierte Aminosäure an der<br />

Oberfläche einer der drei Schleifen lokalisiert ist.<br />

Vergleicht man die hier beschriebenen Ergebnisse mit der kürzlich veröffentlichten<br />

Kristallstruktur von FGF2 geb<strong>und</strong>en an Ig II <strong>und</strong> Ig III-Domäne von FGFR1 (Plotnikov et al.,<br />

1999), kann davon ausgegegangen werden, dass das Asparagin an Position 328 (Position 330<br />

in FGFR-1) nicht an Liganden-Rezeptor bzw. an Rezeptor-Rezeptor-Interaktionen beteiligt<br />

ist. Das bestätigt die Annahme, dass allein der Aminosäure-Austausch nicht die Phänotyp<br />

verursachende Wirkung besitzen kann.<br />

Die hier beschriebene Mutation kann jedoch auch, wie bereits erwähnt, durch Veränderung<br />

der Gykosylierung des Rezeptors eine krankheitsverursache Auswirkung haben. Der<br />

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