2. Material und Methoden - ArchiMeD
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<strong>2.</strong>8. Hybridisierungstechniken<br />
<strong>2.</strong>8.1 DNA-DNA-Hybridisierung nach Southern<br />
MATERIAL UND METHODEN<br />
Elektrophoretisch aufgetrennte DNA-Fragmente wurden mittels Southern-Transfer (Southern,<br />
1975) aus Agarosegelen auf Nylonmembranen (Hybond TM N + , Amersham) übertragen. Die<br />
Agarosegele wurden zunächst für 30 min in Denaturierungspuffer <strong>und</strong> anschließend für 45<br />
min in Neutralisierungspuffer inkubiert. Als Transferpuffer diente 10x SSC. Der Transfer<br />
erfolgte über Nacht (16 - 20 h). Danach wurde die Nylonmembran kurz in 2x SSC gewaschen<br />
<strong>und</strong> für 2 h bei 80°C im Ofen zur Fixierung der DNA gebacken.<br />
Die Prähybridisierung erfolgte bei 65°C für mindestens 4 h in “Church”-<br />
Hybridisierungspuffer. Die Hybridisierung der DNA mit der denaturierten radioaktiven Sonde<br />
(vgl. <strong>2.</strong>7.1) in einer Konzentration von 5x10 5 bis 1x10 6 cpm pro ml Hybridisierungspuffer<br />
wurde bei 65°C für 16 - 20 h durchgeführt. Im Anschluß wurden die Filter bei 65°C mit<br />
zunehmender Stringenz in NaHPO4 - - Puffer, 1% SDS gewaschen, bis die auf einem Müller-<br />
Geiger-Zähler gemessene Aktivität zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Zerfälle/Sek<strong>und</strong>e lag.<br />
Zur Autoradiographie wurden die noch feuchten Filter mit einem Röntgenfilm (RPN8,<br />
Amersham) bedeckt <strong>und</strong> in einer mit Verstärkerfolie (Quanta III, Cronex-Kassette, DuPont)<br />
ausgekleideten Filmkassette exponiert. Die Exposition der Filme erfolgte bei -80°C für 3 bis<br />
48 h.<br />
<strong>2.</strong>8.2 RNA-DNA Hybridisierung<br />
Für die Northern-Hybridisierung wurden ungefähr 15 µg Gesamt-RNA auf einem 1%-igen<br />
Agarosegel (vgl. <strong>2.</strong>3.2) elektrophoretisch aufgetrennt. Im Anschluß wurde das Gel 40 min in<br />
Hydrolyse-Puffer (50 mM NaOH / 10 mM NaCl), danach zweimal 20 min in<br />
Neutralisierungs-Puffer (0,2 M Tris pH 7,4/ 10x SSC) inkubiert. Durch diesen Schritt wird die<br />
RNA in kleinere Fragmente zerlegt, was einen effektiveren Transfer zur Folge hat. Die RNA<br />
wurde danach über Nacht mit 10x SSC als Transferpuffer auf Hybond-N + (Amersham,<br />
Brauschweig) transferiert. Die Fixierung erfolgte durch UV-Licht in einem Stratalinker-Gerät<br />
(Stratagene, Amsterdam). Die weitere Behandlung des Filters erfolgte wie unter <strong>2.</strong>8.1<br />
beschrieben.<br />
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