2. Material und Methoden - ArchiMeD
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ERGEBNISSE<br />
war. Zur Langzeitkonservierung wurden die untersuchten Phagen in 96 Loch-Format Platten<br />
(Costar, Bodenheim) in SM-Medium/10% DMSO überführt <strong>und</strong> bei –30°C gelagert.<br />
3.<strong>2.</strong>1 Auswertung der Sequenzdaten <strong>und</strong> Homologievergleich<br />
Die erhaltenen Sequenzen wurden zunächst mit Hilfe der “Sequencher”-Software Version 3.0<br />
(Gene Codes Corporation) editiert <strong>und</strong> Vektorsequenzanteile abgetrennt. Die Sequenzen, die<br />
mehr als 3% Leseungenauigkeit bzw. kleiner als 100 Bp waren, wurden nicht weiter<br />
bearbeitet. Zur Archivierung wurde eine Datenbank aller im Rahmen der vorliegenden Arbeit<br />
sequenzierten Knorpel-ESTs mit Hilfe der “Sequencher”-Software erstellt.<br />
Die ausgewerteten Sequenzdaten wurden auf Homologie zu bereits bekannten<br />
Nukleotidsequenzen untersucht. Diese Analyse erfolgte mit Hilfe des Programms “BlastN”<br />
am “US National Center for Biotechnology Information” (NCBI, release 112,<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/BLAST/) (Altschul et al., 1990) gegen die “nicht-red<strong>und</strong>ante”-<br />
(nr) Datenbank. Sequenzen mit einem P-Wert kleiner 10 -10 wurden als Gene mit signifikanter<br />
Homologie angesehen (Claudio et al., 1998). DNA-Sequenzen, die nach “BlastN” Analyse<br />
diese Anforderung nicht erfüllten, wurden einem Vergleich gegen die EST-Datenbank<br />
unterworfen.<br />
Nach den Ergebnissen der Homologievergleiche lassen sich die ESTs in unterschiedliche<br />
Kategorien einteilen. Die erste Kategorie beinhaltet EST-Sequenzen, die signifikante<br />
Homologie zu cDNA-Sequenzen besitzen, die bekannten <strong>und</strong> charakterisierten Genen<br />
entsprechen. Von insgesamt 251 sequenzierten Klonen konnten 155 EST-Klone (62%) dieser<br />
Kategorie zugeordnet werden (Tab. 8.1-8.9).<br />
In der zweiten Kategorie sind EST-Sequenzen zusammmengefasst, die Homologie zu<br />
veröffentlichten cDNA-Sequenzen zeigen, über deren Funktion keine Information vorliegt. Es<br />
handelt sich dabei zum Teil um PAC-, BAC- oder Cosmid-Sequenzen (Tabelle 9), zum Teil<br />
sind es nicht weiter charakterisierte cDNA-Sequenzen (Tabelle 10). In diese Klasse konnten<br />
34 EST-Klone (13%) eingeordnet werden.<br />
Die dritte <strong>und</strong> vierte Kategorie umfassen 36 EST-Klone (15%), die nach Vergleich mit der nr-<br />
Datenbank Homologien mit einem P-Wert größer 10 -10 aufzeigen, d. h. sie besitzen keine<br />
signifikante Homologie zu bekannten Sequenzen. Sie wurden einem Vergleich gegen die<br />
EST-Datenbank unterworfen. In der dritte Kategorie sind 25 Klone (10%) zusammengefasst<br />
die nach Vergleich mit der EST-Datenbank signifikante Homologien zeigen (Tab. 11 <strong>und</strong><br />
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