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2. Material und Methoden - ArchiMeD

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MATERIAL UND METHODEN<br />

murinen Schnitte wurden mit 50 – 100 µl Hybridisierungslösung bedeckt <strong>und</strong> für 16 St<strong>und</strong>en<br />

in einer feuchten Kammer (4x SSC, 50% Formamid) bei 42 °C inkubiert.<br />

Zur Entfernung überschüssiger Sonde wurden die Objektträger 4x in 1xSSC bei 55 °C für<br />

jeweils 15 min gewaschen. Die Schnitte wurden in einer aufsteigenden Alkoholreihe<br />

getrocknet, anschließend wurde eine Exposition auf Amersham Hyperfilm-β-max<br />

durchgeführt. Der Film wurde zwischen 5 - 8 Tagen exponiert. Das entwickelte<br />

Autoradiogramm erlaubte die grobe Lokalisation der Expression in verschiedenen<br />

Embryobereichen. Darüber hinaus zeigten die Kontrollen, ob das Oligonukleotid spezifisch<br />

hybridisiert hatte.<br />

Der Nachweis der radioaktiv markierten Sonde erfolgte durch Autoradiographie. Dabei<br />

wurden die Objektträger mit einer strahlungssensitiven Emulsion (NTB2, Kodak) beschichtet.<br />

Die Schwärzung des Autoradiogramms entsteht durch Wechselwirkung von Atomen in der<br />

Photoemulsion mit ß-Strahlern des an das Oligonukleotids gekoppelten Isotops. Die Emulsion<br />

enthält Silberhalogenide, die durch die Energie der Wechselwirkungen zu metallischem Silber<br />

reduziert werden. Die Silberatome aggregieren zu größeren, mikroskopisch sichtbaren<br />

Silberkörnern. Dieses latente Bild kann mit normalen photographischen <strong>Methoden</strong> entwickelt<br />

<strong>und</strong> fixiert werden.<br />

Bei der Durchführung war vor allem darauf zu achten, daß alle Schritte in absoluter<br />

Dunkelheit stattfanden. Da das Auflösungsvermögen mit der Schichtdicke der Emulsion<br />

abnimmt, wurde diese, 1:1 mit Wasser verdünnt, bei 37°C geschmolzen. Die Objektträger<br />

wurden kurz in die luftblasenfreie Emulsion getaucht <strong>und</strong> über Nacht in vertikaler Position<br />

getrocknet.<br />

Die getrockneten Schnitte wurden in lichtdichten Kunststoffbehältern mit einem<br />

Trocknungsmittel (Silikagel) bei Raumtemperatur 3 bis 4 Wochen exponiert.<br />

Die mit Emulsion beschichteten Objektträger wurden 5 min in D19 Entwickler (Kodak)<br />

entwickelt, kurz in H2O gewaschen <strong>und</strong> dann 6 min in Kodak 3000 A Fixierer fixiert. Nach<br />

einstündigem Waschen mit Leitungswasser wurden die Schnitte einmal mit bidestilliertem<br />

Wasser gewaschen <strong>und</strong> anschließend luftgetrocknet.<br />

Die mikroskopische Auswertung der Objektträger erfolgte an einem Axiophot Mikroskop<br />

(Carl Zeiss, Oberkochen, Deutschland). Als Filmmaterial wurden S/W-Filme TMX 100<br />

(Kodak) verwendet.<br />

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